Skip to content

Schlechte Noten für neues Stiftung Warentest-Siegel

Stiftung Warentest Siegel

Brandmeyer Markenberatung hat die Neugestaltung bei Stiftung Warentest zum Anlass genommen, um in einer Studie 1.000 Bundesbürger zu befragen, ob sie das alte oder das neue Testsiegel für vertrauenswürdiger und seröser halten. Das Ergebnis ist für die Verantwortlichen sowie für die beteiligten Kreativen ernüchternd.

Gerade einmal 15% der Befragten finden den neuen Entwurf besser. Selbst Laien werden bemerken, dass in der alten Anordnung die wichtigste Information, nämlich die Note, im Mittelpunkt steht. Im Gegenzug dominiert im neuen Siegel das neu geschaffene rote Logo. Die Bewertung wird hier – nomen est omen – an den Rand gedrückt.

Ich bin sehr gespannt, ob man nachbessern wird. Bei W&V kann man abstimmen, welches Siegel einem besser gefällt.

  • Download des Studien-Steckbriefs (Word 342KB) | Brandmeyer Markenberatung

Dieser Beitrag hat 40 Kommentare

  1. Hier steht mehr zum neuen Design

    Als Hochformat funktioniert das neue Test-Siegel deutlich besser. Da steht die Note an zentraler Stelle und sticht besser hervor. Das Querformat kann ich in der Gliederung und Gewichtung der Informationen nicht nachvollziehen.

  2. Also ich denke, man muss sich einfach an das neue Logo gewöhnen. Das alte war ja jetzt über einen sehr langen Zeitraum aktuell.
    Mir gefällt das neue Logo. Punkt.
    Nur beim Testsiegel geht das Ergebnis tatsächlich zu sehr unter. Hier dürfte man gerne etwas nachbessern.

  3. Verwirrend: schaut euch mal das PDF (Link vorheriger Beitrag, Seite 14/15) an. Das Institut IfD-Allensbach hat auch eine Umfrage durchgeführt. Die Essenz daraus ist aber eine ganz andere….

  4. Heute in der Stadtbibliothek lagen mal eine ganze Reihe von Test-Zeitschriften (alt und neu) nebeneinander. Dabei hat das neue CD auf mich wesentlich besser gewirkt. Ich denke auch, dass die Leute sich erstmal daran gewöhnen müssen.

    Das alte Testsiegel war beiliebe kein Designhit, aber es erfüllte seinen Zweck . Note, Firma (test) und Datum waren sofort zu erkennen. Zudem hat die Note die komplette Breite zur Verfügung. Auf bunten Verpackungen stach die weiße Box mit der zentralen Aussage (Note) direkt ins Auge.

    Bei dem neuen Siegel sticht einem erst die “1-” (t) bzw. der Firmenname ins Auge. Dann die Note, wobei ich gerne mal ein “mangelhaft” in der Box sehen möchte. Das wird dann schon sehr eng. Das Wort “Ausgabe” hätte man sich sparen können.

  5. ist doch klar dass der konsument das bekannte dem unbekannten vorzieht. ist ja auch ein grundprinzip der werbung. veränderung wird immer skeptisch gesehen, außerdem wurden hier design-laien befragt. das ergebnis ist überhaupt nicht überraschend und man sollte es auch nicht zu wichtig nehmen.

  6. Ihr habt wirklich keinerlei Ahnung von Corporate Design.

    Stiftung Warentest wurde falsch beraten. Aber scheinbar findet sogar Erik Spiekermann das Redesign toll, wie ich auf Fontblog lesen konnte. Warum, weiß ich nicht. Seine Antwort ist so oberflächlich wie Eure. Warum auch immer.

    Ich sag Euch warum ich das Siegel schlecht finde:
    Bei einer deutschen Institution, wie es StiWa nunmal ist, muß man nicht mehr „redesignen“, weil das (alte) Logo so tief ins Bewußtsein der Menschen eingegraben wurde, daß allein nur ein flüchtiger Blick genügt um im Magazinregal die neue Ausgabe zu erblicken. Das ist ein Wert, den es zu erreichen gilt. Die Kernsubstanz von Branding. Besser gehts nicht.

    Aber jetzt fängt Stiwa wieder von vorne an und es wundert mich überhaupt nicht, daß die meisten das neue Design ablehnen. Denn es ist häßlich. Ein Christenkreuz? Hat noch niemand davon gehört, daß wenn man einem kleinen t den Bogen abknipst ein solches Kreuz herausspringt? Wie man sieht: Nein.

    Und dann Ihr hier: Diese Leute. die befragt wurden, und das sind ca. 1000, auch Leute die etwas klüger sind und mehr draufhaben als wir, als Laien zu deklarien. Nicht mal Kurt Weidemann maßt sich sowas an.

    Das alte, einfache Siegel mit seiner simplen Symmetrieachse, wo das Gütesiegel, also das Testergebnis, mittig stand und man somit gleich sehen konnte, was das Produkt im Test erreicht hatte, ist in seltsames Doublet überführt worden: Zweispaltiger Aufbau, Logo viel zu groß linksseitig und das Testergebnis mit schwarzer Schrift auf grauem Grund (!) rechtsseitig. Welcher Honk hat das entworfen? Mein Auge springt permanent hin und her. Wenn das passiert, weiß ich, daß das Siegel versagt. Eine Testinfo muß auf EINEN BLICK gesehen werden.

    Man muß auch wissen, wenn man nichts ändern darf. Und das schnallt keiner von Euch. Man kann auch dafür Geld verlangen, Jawohl. Das nennt sich »Beratung«.

  7. @Fred: Da das hier ein DESIGNtagebuch ist, beurteilen wir vor allem genau DAS. Das Corporate spielt hier für uns weniger eine Rolle… (ist nurmal so) Wir wollen sehen: hat sich ein Design verbessert oder nicht.

    In diesem Fall sage ich JEIN. (Die Note – das wichtigste Element bei so einem Siegel, kommt zu kurz)

    Wenn wir hier über das Corporate Design sprechen, was wir aber nunmal hier kaum machen, dann stimme ich dir selbstverständlich zu und sage auch, dass man das Design nicht hätte verändern sollen, da es – wie es auch aussieht – sich in den Köpfen der Konsumenten schon fest verankert hat. Und das ist ja das Beste was einer Institution passieren kann.

    Die Überzahl die hier über mir gepostet haben, sprechen aber hauptsächlich über das reine Aussehen. Ob die Strategie, ein neues Siegel und Logo einzuführen sinnvoll ist oder nicht, haben wir hier nicht näher beleuchtet.

  8. Ich bin ja Redesigns immer sehr offen gegenüber eingestellt, muß in diesem Fall aber sagen, daß mir das alte Design deutlich besser gefällt. Und ich kann meinen Vorrednern (Vorschreibern) in Sachen seriösität nur zustimmen.

    Ich finde es keine Verbesserung.

  9. Das alte Erscheinungsbild war für mich eindeutig das zweckmäßigere. Die wesentliche Aussage befand sich im Zentrum des Testsiegels… und vor allem: Es ist eben nicht nur eine Frage der “Sehgewohnheit”, die sich mit der Zeit einstellt… das alte Siegel knüpft ja gerade an bestehende Sehgewohnheiten an, an Vorstellungen, die man traditionell mit einem Siegelbild verbindet oder als Formen etwa schon aus dem Büroalltag (zB Posteingangsstempel) kennt…

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen