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Scheibchenweise Financial Times

Financial Times Relaunch

Die Rezession macht sich offenbar bereits jetzt bemerkbar. Die Financial Times stellt ihre Länderauftritte auf ein neues Design und einen neuen Aufbau um und lässt bis auf die jeweilige Startseite den Rest im alten Layout links liegen.

Ob solch ein Salamirelaunch eine gute Sache ist, darf man bezweifeln. Besucher der Site dürften, ob des sich umspringenden Aufbaus nach einem Klick eher verwirrt sein. Wundern werden sie sich außerdem, weshalb Teaserbilder nicht einheitlich verlinkt sind. Ein Novum in der Nachrichtenwelt. Die geringen Kontrastverhältnisse sind ja fast schon ein (zweifelhaftes) Markenzeichen. Wie man das Blatt auch wendet, der neue Look kommt auf keinen grünen Zweig.

Ein ziemlich verunglückter Vorstoß.

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. Beim BBC finde ich hat es aber einen ähnlichen Stil. Dazu ist der Unterschied zu FT, dass der BBC sehr viele “Unterformate” anbietet, die sich auch optisch abgrenzen müssen. Die FT ist nun mal die FT und hat bei weitem nicht so viele bzw. keine Unterbereiche die komplett eigenständige Produkte produzieren.

    Startseite und Unterseiten habe ja aus den Überschriften gar nichts mehr gemeinsam. Nicht mal Logo, Header und Position.

    Abegsehen davon finde ich die Schriften auf der Frontpage viel zu groß. Da fühl ich mich ja regelrecht erschlagen.

  2. … also ich sitze hier an einem sehr gut kalibrierten EIZO-LCD und dieses Grau-Beige als Hintergrund auf der Frontpage finde ich mehr als gewagt. Der Kontrast ist deutlich geringer als bei weiß oder von mir aus auch einem (sehr) hellen grau. Ich denke um die Verknüpfung von der Print- zur Online-Ausgabe herzustellen ist es nicht zwangsläufig erforderlich, die Papierfarbe so “krass” zu simulieren … Zumindest nicht im Content-Bereich.

  3. Was lästert Ihr so über die Briten ab? Den Vogel in dieser Hinsicht schießt meiner Meinung nach der NDR ab, der es in mehreren Jahren (!) nicht geschafft das, das Redesign der Hauptseite auch auf alle seine Unterseiten zu übertragen.

    http://www.ndr.de

    Konkret im “neuen Design” (das mindestens schon zwei oder drei Jahre alt ist) erscheinen:
    – Die Startseite
    – der Nachrichtenbereich
    – der Unternehmensbereich
    – NDR Kultur
    – die NDR-Landesprogramme
    – N-Joy

    im alten Design (in dem ursprünglich alle Bereiche der Seite gestaltet waren) erscheinen immer noch:
    – Das NDR-Fernsehen
    – NDR 2
    – NDR Info

  4. Hm, mir gefällt einiges an diesem Redesign: Gerade die großzügig bemessenen Schriftgrade kommen mir sehr entgegen; man wird halt nicht jünger. Die Hauptnavigation ist als solche erkennbar und duckt sich nicht schüchtern weg wie auf anderen Nachrichtenportalen. Auch der Kontrast und das Zusammenspiel der Farben sind so schlecht nicht. (Ob man dieses Schmutzigrosa mag, ist dann wieder eine Geschmacksfrage.) Bin schon gespannt, wie sich das neue Design auf die Unterseiten auswirken wird.

    Gegen die Salamitaktik habe ich nichts einzuwenden, wenn das Design in einem angemessenen Zeitraum von sagen wir wenigen Wochen komplett umgestellt ist. Wer selbst schon große Relaunches, Migrationen etc. betreut hat, weiß, daß dieses Vorgehen durchaus von Vorteil, unter manchen Umständen sogar der einzig gangbare Weg ist.

  5. Eine Times nutzt also Helvetica und Georgia :)

    Die Schriftgrößen und der Minimalismus hat durchaus seine Klasse und Aussage, die Papierfarbe naja, ich hätte schon fast probleme damit wenn so mein Klopapier aussehen würde.

    Wenn man aber den Schock überlebt nach dem man irgendwo geklickt hat, dann sieht man wie deutlich besser doch eine horizontale Navigation ist. Auch wie angenehm so flächige Layouts sein können. Große Nachrichten brauchen eben viel Fläche.

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