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San Diego Zoo im neuen Look

San Diego Zoo Logo Bildmarke
San Diego Zoo Logo Bildmarke, Quelle: San Diego Zoo

San Diego Zoo Logo Bildmarke

Der San Diego Zoo, 1916 eröffnet und heute der meistbesuchte Zoo der USA, präsentiert sich seit kurzem im neuen Look. Mit dem neuen Logo, in dem drei für den Zoo wichtige Tiere vereint sind, will man die langfristigen Erfolge und die Zukunft der Wildlife-Organisation als kollaborative Kraft für den Naturschutz darstellen.

Sowohl der San Diego Zoo wie auch der San Diego Safari Park sind Teil einer gemeinnützigen Naturschutzorganisation, die sich weltweit für die Rettung von Arten einsetzt und mit mehr als einer halben Million Mitgliedern einen der größten zoologischen Mitgliedsverbände der Welt hat. Für beide Tierparks wie auch für die Mutterorganisation habe man im Rahmen eines zweijährigen Prozesses nun erstmals eine Markenidentität geschaffen, die auf einer zusammenhängenden Markenarchitektur basiere. Bislang seien die Tierparks eher benachbarte Marken mit jeweils eigenen visuellen Systemen gewesen. Dank der neuen Markenidentität würden die verschiedenen Komponenten nun als Teil einer Allianz sichtbar werden. Die hinter dem Tierpark stehende Gesellschaft änderte zudem ihren Namen von „San Diego Zoo Global“ zu „San Diego Zoo Wildlife Alliance“. Entstanden ist das neue Corporate Design in Zusammenarbeit mit dem Designstudio Bierut, Partner von Pentagram.

San Diego Zoo Branding – Poster
San Diego Zoo Branding – Poster, Quelle: Pentagram

Offizielles Statement zum neuen Logo

Along with our new name, we have a new logo. A good logo tells a story – and ours tells three. Blending three iconic images, the logo features symbols that uniquely reflect our story: The Lion represents the founding of our “World Famous” zoo more than a century ago – how it all started with a roar. The Rhino represents our park, known for its expansive savanna “unlike anywhere on earth“ and a growing symbol of our cutting-edge conservation work. The Bird represents our groundbreaking work to save the California Condor – firmly establishing our commitment to changing outcomes for wildlife. It is a logo that represents long-term achievement and our future as a collaborative force for conservation.

 

San Diego Zoo Logo – vorher und nachher
San Diego Zoo Logo – vorher und nachher, Bildquelle: San Diego Zoo, Bildmontage: dt

Zuletzt hatte sich der Zoo von San Diego im Jahr 2010 ein neues Branding zugelegt – seitdem war das Logo mit dem zur Tatze verformten „ZOO“-Schriftzug im Einsatz. Innerhalb der neuen kreisrunden Bildmarke finden sich Löwe, Nashorn und Vogel zu einem gemeinsamen Zeichen vereint. Diese Stilistik, bei der Tierdarstellungen sowohl in der Positiv- wie auch in der Negativform enthalten sind, kommt auch bei der Gestaltung anderer Medien wie etwa Poster zur Anwendung. Im Gegensatz zum bisherigen Logo kommt die so geschaffene Bildmarke auch losgelöst vom Schriftzug zur Anwendung.

Die eigens für den San Diego Zoo entworfene neue Hausschrift GT Classic kommt von der Schweizer Type Foundry Grilli Type.

Kommentar

Die Idee mag alles andere als originär sein. Bildmarken, in denen Positiv- und Negativformen von Tierdarstellungen miteinander verwoben sind, gibt es reichlich, siehe Kölner Zoo, Zoo Hannover, Los Angeles Zoo u.v.a. Die „World Association of Zoos and Aquariums (WAZA)“ nutzt seit zwanzig Jahren ein solches Zeichen als Logo und kann diesbezüglich als eine Art Trendsetter angesehen werden. Eine Marke ist aber eben mehr als nur ein Logo. Im Zusammenspiel aus Bildmarke, Farben, Typo, dem Illustrationsstil, Bildern und anderen CD-Elementen entsteht eine eigenständige und wiedererkennbare Identität. Mehr Spaß, Abenteuer und Wildlife-Feeling vermittelt meiner Ansicht nach allerdings das Vorgängerlogo mit seiner zauberhaft-knuffigen Anmutung. Schon schade, dass die Spur der von Landor (u.a. WWF) entworfenen Tatze hier nun endet.

Mediengalerie

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. Kann mir jemand helfen? Ich sehe unten links das Nashorn, oben rechts den Vogel und in der Mitte – negativ – einen fliegenden Fisch. Wo ist der Löwe?

    1. Also den Löwen(kopf) sollte man sofort erkennen.

      Dafür erkenne ich keinen “fliegenden Fisch”.

      1. Anhand der Mähne könnte man auf einen Löwen schließen. Die Kopfform könnte aber auch die von nem Eichhörnchen sein, das sieht kein bisschen nach Löwe aus.

  2. Ich finde es schön, auch wenn es mich extrem an das Skoda-Logo erinnert.
    Einen Löwen sehe ich ebenfalls nicht.

  3. Im Gegensatz zum alten Logo (hätte die Tatze ohne den Hinweis nicht erkannt) sehr viel schöner.

    Als Fan von konstruierten Logos und negative space bin ich vll. voreingenommen, allerdings muss ich zugeben, dass die dadurch entstehenden Ecken und Kanten hier doch etwas zu scharf erscheinen – hier hätten abgerundete Ecken vll. etwas der »Knuffigkeit« erhalten können. Wie gut die filigranen Details (z. B. Augen) im Druck und in der Mindestgröße zu erkennen sind wäre n eine nächste Überlegung.

  4. Für mich hat es auch etwas länger gedauert, bis ich den “Unterkiefer” des Löwen als solchen gesehen habe. Zuvor dachte ich mir auch, was diese schmale Schnauze darstellen soll. Was ich zuvor als Maul gesehen habe, ist in Wahrheit die Nase. Vielleicht hätte man entweder die Nase anders darstellen oder den Kiefer optisch etwas von den restlichen Strähnen der Mähne differenzieren sollen?…

    Hat man auch den Löwen einmal erkannt, ist das Logo recht nett anzusehen.

  5. Moin, richtigerweise stellst Du immer Artikel die These auf, dass ein CD aus mehr besteht, als dem Logo. Daher muss dieses nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal sein, zudem muss man immer sehen, dass der Zoo vor allem eine regionale Ausstrahlung haben muss. Bin unschlüssig, ob tatsachlich hier eine weltweite Platzierung notwendig wäre und damit die Verwechselbarkeit mit anderen Zoos eine Schwierigkeit darstellt – eher nicht.

    Umso enttäuschter war ich von der doch rudimentären Beispielanwendung. Ein wirkliches KeyVisual will sich nicht ergeben. Das Logo mal verblasst in Muster im Hintergrund, Varianten von anderen Tieren, Schriftlastig auf Bilder, … da hilft eine eigene Schrift und auch eine eigene Farbwelt (die sehr breitflächig ist) und auch Bildvorgaben (Mutter/Kind), aber der große Kick bleibt aus.

    Schade eigentlich bei den flächigen Zeichen.

    1. dass der Zoo vor allem eine regionale Ausstrahlung haben muss

      Für kleine Zoos mag dies so sein. Für den San Diego Zoo, der größte Zoo in den USA und in zahlreichen Rankings einer der beliebtesten Tierparks weltweit, gilt dies sicherlich nicht. Zoos wie der Zoologische Garten Berlin, der Tierpark Hellabrunn München, der Tierpark Hagenbeck Hamburg und eben auch der San Diego Zoo sind hinsichtlich ihrer Bedeutung als Wirtschaftsfaktor und Touristenmagnet von überregionaler Bedeutung. Je größer und bedeutender ein Zoo, umso mehr darf man erwarten, dass er sich dementsprechend positioniert und professionell präsentiert. Da die San Diego Zoo Wildlife Alliance zudem weltweit aktiv ist, gilt dies in besonderem Maße.

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