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RWE stellt neues Firmenlogo vor

RWE Logo

Na, da hat sich der Energiekonzern doch einmal ein heres Ziel gesetzt. “Vorweg gehen” möchte man zukünftig. Unter diesem Claim wurde dieser Tage das neue Erscheinungsbild des RWE-Konzerns vorgestellt. Eine eigene Kampagnen-Site wurde dafür ins Netz gestellt, auf der in vier Seiten die neue Philosophie kommuniziert wird. Geht man mit dem neuen Erscheinungsbild wirklich vorweg?

Dr. Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der RWE AG weiß dazu folgendes zu verkünden: „VoRWEg gehen bedeutet für uns, deutlich zu machen, welchen Beitrag RWE zur Minderung der weltweiten CO2-Emissionen leisten kann. Wir gehen voRWEg, um die Nutzung der effizienten Kohleverstromung und Kernenergie im Energiemix der Zukunft zu sichern. Um neue, auf die Kunden zugeschnittene Produkte wie etwa den Stromtarif mit dreijähriger Preisgarantie zu entwickeln. Um Investitionen in erneuerbare Energien voranzutreiben und neue Dienstleistungen und Technologien wie z. B. intelligente Stromzähler bereitzustellen.“ (Quelle: RWE)

RWE Logo – vorher und nachher

Neue Besen scheren sich nicht um ein gelerntes CD

17 Jahre lang war die weiße Hand im blauen Oval das Firmenzeichen. Schon dessen Einführung war seinerzeit in gewissen Aspekten ein mutiger Schritt. Der an die australische Aborigine-Kultur angelehnte gesprenkelte Handabdruck war die Versinnbildlichung des Firmenmottos “Alles aus einer Hand”. Nach dem Ausscheiden des RWE-Chefs Harry Roels begann man im letzten Jahr mit einer Neupositionierung. So wird die neuerliche Umstellung mit der Konzentration auf die Energieträger Strom und Gas begründet.

Logo und Claim verschmelzen

In Sachen Lesbarkeit stellt man den Betrachter vor eine große Aufgabe. Gibt es jemanden, der dieses Zwei-in-Eins-Konstrukt bestehend aus Logo und Claim auf Anhieb richtig erfasst und ließt? Ich habe da meine Zweifel. Auge und “Leseeinheit” bleiben unweigerlich beim „VORW….“ hängen. Man kommt einfach nicht mehr dazu “RWE” als Namen zu lesen. Das Gebilde erfordert die volle Aufmerksamkeit des Betrachters. Es Bedarf seiner vollen Konzentration. Mmmh… der Aufmerksamkeit darf man sich in der Medienbranche sicherlich gewiss sein. Der erste Teil der Kampagne scheint schon einmal geglückt zu sein. Man wird über sie reden. Aber worüber wird man sich unterhalten? Darüber, dass in einem Werbespot der neu entworfene Absender beim Zuschauer hängen bleibt oder sich geradezu einbrennt? Darüber, dass man auf Plakaten und in Werbeanzeigen auf Anhieb RWE als Adressanten ausmachen kann? Sicherlich kaum. Schon auf der modifizierten Website hat man große Mühe die Site als den offiziellen Webauftritt des Energiekonzerns zu identifizieren. Die Claim-Logo-Form ist einfach zu weich, zu wenig prägnant und zu indirekt. “Vorweg gehen”, wohlgemerkt in dieser Form geschrieben, ist durchaus ein smarter, wenn nicht sogar sehr guter Claim. Die Verschmelzung des Logos mit dem neu ausgelobten Firmenmotto führt jedoch unweigerlich zu einem Konflikt. Es ist weder Fisch noch Fleisch oder anders formuliert weder Strom noch Gas, sondern irgend ein Mischprodukt.

Mit Reflexen nach vorne gehen

Mal abgesehen von der oben beschriebenen Problematik im formalen Aufbau… für den Reflex unterhalb der Buchstaben RWE fällt mir in Bezug auf die Gestaltung spontan der Begriff “durchgekaut” ein. Eine Formensprache, die Ende der Neunziger von Apple lanciert wurde und die nun eher auf dem Rückmarsch sein dürfte, kann man wohl kaum als einen Schritt nach vorne bezeichnen. Gerade wenn man sich selbst auf die Fahne schreibt Schrittmacher sein zu wollen, darf man in Frage stellen, ob der gewählte Stil tatsächlich adäquat und der richtige hierfür ist. Das Design hast größtmögliche Probleme die hohen Ansprüche der Firmenphilosophie in eine visuelle Sprache zu überführen.

Es hakt auch noch an einigen Stellen im Webauftritt. Es fehlt ganz einfach an einer Sekundärfarbe, die als Link-Farbe zum Einsatz kommt. Das Navigieren auf einer monochrom angelegten Site gestaltet sich langsamer, als wenn Links und Headlines gesondert akzentuiert sind. Das Mediencenter ist erstens unelegant gelöst (Popup) und zweitens insgesamt sehr fragwürdig, da es unabhängig vom Suchbegriff stets ein einziges Dokument als Ergebnis auswirft. Der Umstand, dass das Logo-Claim-Gebilde auf Startseite und nachfolgenden Seiten unterschiedliche Größen aufweist und auch seine Position verändert, hinterlässt zudem ebenfalls keinen positiven Eindruck. Der Anspruch wegweisend sein zu wollen, dem man sich fortan auch in anderen Bereichen stellen muss, wird hier zum Stolperstein.

Die Primärfarbe ist weiterhin Blau. Eine weitere Typo umrahmt den nun in blau gesetzten RWE-Schriftzug, der in seiner Form erhalten bleibt. Das neue Marken-Branding stammt von Jung v. Matt/brand identity.

Fazit

Die Energie, die man in die neue Kampagne gesteckt hat, verpufft genau an der Stelle, wo nicht klar und schnell genug rüber kommt, wer überhaupt hinter der (Werbe)Aussage steht. Statt Verschmelzung von Logo und Claim wäre eine klassische und getrennte Anordnung der beiden Elemente hinsichtlich einer leichteren Lesbarkeit sicherlich eine effizientere Lösung, die die Kontur der Marke schärfen würde.

Dieser Beitrag hat 91 Kommentare

  1. “…er überhaupt hinter der (Werbe)Aussage steht. Statt Verschmelzung von Logo und Claim wäre eine klassische und getrennte Anordnung der beide…”

    Das ist vollkommen richtig, aber das hätte Herrn JvM sicher keinen St*** mehr gemacht *seufz* es ist wirklich traurig aber wahr.

    RWE war ein top aufgestellter Konzern, aber wie alle großen Marken (müller, du berichtetest) geht nun auch RWE einen sehr eigenwilligen Weg.

    Ich bleibe gespannt :-/

    LG Rico

  2. Die Verschmelzung aus Logo und Claim ist ja bekanntermassen bei diversen neuen Städte-CIs schon ziemlich in die Hose gegangen, und ich persönlich empfinde dieses Beispiel auch als einen klaren Fall für die Tonne.

    Einen Claim um des Verschmelzens Willens zu kreieren?

    Nicht nur, dass die ganze Sache dann wirklich ziemlich unleserlich wird, nein, auch der Claim ist ziemlich für den Po.

    “Vorweg gehen”?

    Muss nicht sein.
    Finde ich.

  3. Die schon geschrieben wurde, nimmt man RWE nicht als RWE wahr. Der Slogan “Vorweg gehen” klingt für mich auch irgendwie holprig.

    Die Logo-Slogan-Kombination wird ganz sicher nur temporär im Rahmen der aktuellen Kampagne und nur in Deutschland verwendet werden, denn das funktioniert nur auf deutsch. Das eigentliche modifizierte Logo, ist die alte Wortmarke in blau mit Spiegeleffekt und ohne die alte Hand. Zu sehen auf allen englischsprachigen Seiten der RWE-Gruppe. Slogan dort übrigens “The Energy to lead”.
    https://www.rwe.com/generator.aspx/language=en/id=450/home.html

  4. also diese woche ist wohl der wurm drin. auch dieser arbeit ist das ehemalige für mich ein stück besser als das neue.

    das alte hatte für mich mehr symbol karakter das neue hingegen ist “wischiwaschi”

  5. gute idee, armseelig umgesetzt. hätten sie sich wenigstens auf eine einzige schriftarft beschränkt und nicht den typografischen fleischwolf angeschmissen. peinlich.

  6. Ich fand das alte Logo nicht besonders attraktiv und das Gesprenkelte schwierig – in Hinsicht auf “Klare Formen”, die Entschlossenheit und Kompetenz vermitteln. Dennoch hat sich das Hand-Symbol etabliert und wird auch als RWE erkannt. Das Bildzeichen nun ganz zu streichen ist schon ein mutiger Schritt.
    Der Claim ist in dieser Konstellation leider nicht gut zu lesen – eine Trennung von Claim und Logo wäre sauberer und auch entschlossener gewesen.
    Die Spiegelung ist zu verspielt und unnötig.

  7. Habe das Logo/Den Claim das erste Mal beim Pokalfinale auf einer Werbebande gesehen und fand es als zusätzliche Werbekampagne eigentlich recht pfiffig.
    Das aber als komplette Firmen CI einzusetzen finde ich schon sehr Mutig.

    Jüngere Leute werden damit sicher kaum Probleme haben, aber wenn ich da an die Generation 50+ denke… Die werden sicher denken sie hätten einen neuen Stromanbieter.
    Das gibt für die Leute im RWE Callcenter sicher Sonderschichten.

  8. Man kann das Intro auf der Webseite nicht überspringen. Und schon ist das Fenster wieder geschlossen… Zum Claim/Logo ist bereits alles gesagt worden.

  9. Mich würde mal interessieren, was mit dem RWE Group Logo in Zukunft passiert, auf der Süwag-Website ist jedenfalls noch das alte zu sehen…

  10. Als Kampagne ganz witzig, für mehr aber nicht zu gebrauchen. Schon gar nicht als neues Konzern-Logo. Das wird sicherlich auf den Namen RWE + Claim gekürzt, so wie das auf der rwe.com Seite zu sehen ist. Alles andere ist konzernweit nicht funktionsfähig.

    Die Spiegelung/Reflexion wird immer noch gern genommen und ich denke auch, dass dies noch länger anhalten wird bzw. bestehen bleibt. Es ist ein Gestaltungsmittel, wie ein Schlagschatten oder Schein und wird zur Simulation von 3-Dimensionalen Gegebenheiten eingesetzt. In vielen Fällen finde ich das auch nicht verkehrt. Jedoch hat so etwas absolut nichts bei einem Logo verloren.

  11. Wenn man sich das Logo näher anschaut: Soll das RWE jetzt eigentlich ein wenig vorweg stehen? Irgendwie sehen die fetten Versalien zu den Schultern der Zeichen daneben irgendwie geschrumpft aus.

    Auch die Website verdient einen näheren Blick. Wie verrückt ist es eigentlich Teaser-Blöcke so zu gestalten, dass sie aussehen, als wäre es HTML-Text.

    Und warum sehe ich einen Hund, wenn ich mich über regionale Aktivitäten informieren möchte.

    Gerne frage ich auch Laien, Kunden was sie davon halten. Zum Beispiel vom neuen RWE Logo.

    Welches Logo?

    Ich weiß nicht, was daran mutig sein soll. Natürlich: es gibt Leute die springen kopfüber in ein 1 Meter tiefes Becken – manchen nennen das mutig.

  12. Nachlässig geproggt ist die Seite auch noch. Zieht die Seite ma auf 2000 Pixel-Breite — da fliegen immer noch die Vögel von der Anfangsani. HHmmm. Das geht besser – vor allem für Kunden der Grossindustrie. Shame on you JvM.

  13. Es ist einfach nur peinlich. Denn jeder spürt, dass der Claim gewollt und gekünstelt ist. Man benutzt diesen Ausdruck nicht im normalen Gespräch und das alle Konzerne den Anspruch haben “Leader” zu sein, steht sowieso fest. Das braucht man also nicht kommunizieren. Es ist nur ein dummes, armseliges Gewurstel aus meiner Sicht.

  14. Jung von Matt hat das gemacht? Freut mich zu sehen, dass die auch mal Stuss produzieren. Wenn mir mal gar nix einfällt – Wortspiel und Spiegelung gehen immer.

    Aber so eine Riesenagentur hat nicht mehr zu bieten?

  15. Mmmmhh, das alte Logo sah für mich, vor allem im Fernsehen, immer wie ein Unfall aus, da wirkte es sehr pixelig und irgendwie auch nie hochwertig genug.

    Dies ist nun beim neuen Logo/Claim abgestellt, aber 1. fehlt mir die Hand sehr, ich hatte vor kurzen beim letzten Besuch auf der RWE-Seite das Gefühl, nicht auf der Hauptseite zu sein und habe auch das Logo regelrecht vermisst.
    2. wirkt das ganze auch vormal eher wie eine Idee als wie ein ausgereifter Entwurf. Die Schriften passen irgendwie nicht ganz.

    Der Spiegeleffekt hat zumindest die Funktion, das “RWE” noch mehr hervorzuheben, aber mit “Vorweggehen” hat das wirktlich nichts zu tun.

  16. JvM sind halt stark in Werbung – das muss nicht heißen, dass sie auch etwas von Brands&Branding verstehen… da hilft es auch nicht, einfach eine “BrandIdentity”-Devision zu gründen: Schuster, bleib bei deinen Leisten!

  17. sieht aus wie mit nem simplen online generator für web 2.0 logos erstellt. grausig. habe ne halbe ewigkeit gebraucht um auf RWE zu kommen. dünn. ganz dünn, diese leistung. claim spricht einen auch nicht an.

  18. Das bestätigt mich mal wieder. Auch die “großen” kochen nur mit Wasser. Was ist das bitte für ein Claim? Wer benutzt so eine Sprache? Aus meiner Sicht total daneben.
    RWE ist mit Sicherheit sehr bekannt, aber hauptsächlich im Westen Deutschlands. Wenn nun ein unwissender auf die Website aufmerksam wird, wie bitte weiß er mit wem er es zu tun hat?

  19. Urks. Strahlt Beliebigkeit, Unschärfe und eine merkwürdige Ästehtik aus. Ob die Schatten auch in den Briefbögen drin sind? Die Hand fand ich auch deutlich markanter. Schlecht. Schlechte Grafik, schlechter Claim. Schade.

    Zu der Website kann man auch nicht mehr sagen als dass es einem der größten deutschen Unternehmen gelingt, sich zu positionieren wie es ein Designstudent im zweiten Semester machen würde. Wirkt irgendwie alles plump und bräsig.

  20. Das meinen die doch nicht ernst, oder?
    Schon für eine Kampagne kommt das viel zu gewollt rüber. Und es dann auch noch in dem CD einzusetzen … auweia.

  21. “Vorweg gehen” klingt total gekünstelt. Sowas kommt dabei raus, wenn man zwanghaft Claim und Logo vereinen möchte. Möge es schnell ‘vorbei gehen’…

  22. Geht es nur mir so oder wird euch auch schlecht?

    Im Fernsehen haben sie vor 2 Wochen oder so bei Bayern im UEFA CUP Spiel Banden Werbung geschaltet. Ich hab bestimmt 10 Minuten gebraucht bis ich mit VORWEG GEHEN! RWE assoziert hatte… besonders da durch die Kamera das BOLD und der Blinky Effekt nicht richtig zu sehen war.

  23. Umgangssprachlich gesagt: Das Logo ist einfach nur für die Tonne!

    Heute ist eine Seite der Kampagne in der Zeit erschienen. Einfach nur sehr blamierend für einen so großen Konzern wie RWE. Ist genauso als wenn Apple sein Apfel-Logo verwerfen würde.

    Das Ganze ist so unnötig. Die Hand war wirklich ein erstklassiges Logo. Naja, das Logo von “e wie einfach” ebenso schlecht. Energiepreise hoch, Geld für Designer runter ;-)

  24. ehm… Wenn ich auf deren Seite bin denke ich wo ist die echte RWE Homepage…. Wenn ich das Logo sehe denke ich an eine kurzfristeige Kampagne.. Was ist das denn bitte????? Als ich das im Tx gesehen habe war ich mir gar nicht bewusst das das vlt. ein neues Logo ist. Gut das es designtagebuch gibt. Schrecklich….Sowas müsste jede Agentur nun machn. Würde doch geil aussehen im Fernsehen

  25. Wieder mal ein Fall von inkompetenter Beratung seitens der Agentur.

    Gibts denn nur Ja-sager Agenturen, die mit der Angst im Nacken den Kunden zu verlieren, jeden Wunsch erfüllen?
    Dieser Verschmelzung war sicherlich ein Kundeninput.

    Für was brauchts denn noch Berater und Profis, wenn einfach alles auf Kundenwunsch gemacht wird.

    Die Version der RWE Logos schwächt die Marke RWE. Bzw, sie wird im Claim versteckt, als hätte sie Angst.

  26. Ich hab das neue Logo letztens bei einem Fußballspiel auf einem Werbebanner gesehen. Das Einzige, was mir dazu einfällt ist… schrecklich.

  27. nichtssagend. Vielleicht würde es als Satz in einer Werbekampagne passen.

    Ein Logo kann man das nicht nennen. Der Satz verschwindet eher hinter dem RWE-Schriftzug. Eher sollte doch das Logo im Satz integriert sein, anstatt ihn zu verdecken.

  28. Ich finds ganz gut und recht mutig für sone grosse Company. Auf jeden Fall besser als die Hand! Sicherlich offenbart sich das Logo erst auf dem 1 1/2ten Blick, aber warum nicht? Mal was anderes. Warum muss denn immer alles stromlinienförmig gleich aussehen? So ist Weiterentwicklung schwerlich möglich.

  29. Kleiner Aufruf an Herrn Schaffrinna:
    So sehr ich das Engagement auch unterstütze, die Leser dieses Blogs immer mit den neuesten Design-News zu versorgen und ja selbst auch gerne und regelmäßig hier vorbeischaue, würde ich mir für den nächsten Eintrag zum Thema Logos wünschen, mal wieder was Positives zu sehen ;) Nach den letzten Desastern verdienen unsere Augen mal wieder was Schönes! Sollte demnächst ein weiterer Großkonzern ein Rebranding versemmeln, strafen wir diesen mit Nichtachtung ab. Vielleicht wird dieser Negativ-Trend dann mal irgendwann gebrochen …

    naja, kurz noch was zu RWE:
    mal abgesehen davon, dass die verwendeten Typo nicht zusammenpasst und der neue Logo-Claim (oder das Claim-Logo oder was auch immer) völlig auf der Website untergeht, hier meine Frage: Ist überhaupt jemandem ein positives Beispiel bekannt, bei dem die Verschmelzung von Logo und Claim auf eine ähnliche Weise funktioniert (hat)? Also mir nicht …

  30. SanDisk hat zum Beispiel auch einen (Soft-)Rebranding vorgenommen:

    https://www.underconsideration.com/brandnew/archives/sandisk_through_a_qa_with_bret.php

    Das neue Logo ist nun, aufgrund der geringeren Duktusunterschiede, deutlich besser zu lesen, wobei die Charakteristik der Schriftmarke jedoch erhalten blieb. Über das Verschwinden der Bildmarke kann man geteilter Meinung sein. Ich persönlich sah darin keine Association zu deren Speichermedien und kann daher gut drauf verzichten.

    @Schaffrinna: vielleicht ist es dir ja einen neuen Thread wert.

  31. @Hans
    Was hast du denn gegen die Hand? Ich fand die Hand eigentlich ganz gut und war für mich schon eine eigenständige Bildmarke. Es war für mich DAS erkennungszeichen für RWE. Nun ist die Hand weg und RWE für mich auch….zumindest was die wiedererkennung angeht ;)

  32. ist Energie blau?
    Die Internetseite erinnert mich von den Farben her an eine Versicherung.
    Ich habe den Schriftzug zum ersten Mal neulich im TV bei Fußball gesehen auf einer Werbebande und muß sagen, dass ich mich mit dem was da steht etwas beschäftigt habe bis ich es raus hatte und mir dann “sicher” war, dass es sich wohl echt um RWE handeln müßte und dann fand ich es mutig und doof.

  33. Man sollte sich fragen, ob man da lieber nicht voRWEglaufen sollte. ;-)

    Ich finde Kombination von Logo und Claim sehr misslungen.
    Vor was gehen die denn weg? Es unterstützt visuell auf keinenfall ein Unternehmen, was schon seit 1898 existiert.

    Ich glaube nicht, dass uns diese Erscheinungsmissbildung lange begleiten wird, aber ich freue mich schon auf die ersten Werbesports und Plakate.

    Irgendwie erinnert mich das Ganze aber auch an den völlig unnötigen neuen Auftritt von Kabel 1. Da sieht man, wenn man durch die Stadt geht, dass die Plakatgestaltungen auch nicht wirklich funktionieren. Erst durch Penetration und Brainwashing wird einem wohl oder übel, früher oder später klar, dass Kabel 1 ein neues Branding hat …

    Vielleicht ist das ganze aber auch nur eine von JvM inzinierte “virale Kampagne”, oder durfte da ein Praktikant sich mal an einem echten Job austoben?

    Ich kann nur sagen: Web2.0 lässt grüßen, und ich bin mittendrin! ;-)

  34. Manch einem wird der Strom abgeklemmt, weil er die paar Kröten dafür nicht aufbringen kann.

    Hier werden Millionen und Abermillionen für absolut überflüssigen Schrott zum Fenster hinausgeworfen. Abartig.

    Wenn irgendwelche Firmen ihr Logo verhunzen, störts mich nicht weiter. In diesem Falle machts mich wütend.

    Apropos “gute” neue Logos: Stiftung Warentest hat ein neues, das ich recht gelungen finde.

  35. “In welchem Wort stecken wohl die Buchstaben RWE? Ah, nehmen wir vorweg, das passt!” So oder so ähnlich muss wohl das Brainstorming bei der Namensfindung gelaufen sein…

    “Vorweg gehen”? Ist das deutsch? Das klingt überhaupt nicht rund und wirkt absolut gezwungen. Das versteht vor allem keiner – also Werbewirkung gleich null.

    Aber vor allem schmerzen meine Augen. Das ist doch kein Logo! Das ist bestenfalls eine schlechte Kampagne. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich lese immer “RWE – VOG GEHEN”. Man kann und will es nicht zusammen lesen.

    Man man, was für ein Griff in die Tonne!

  36. Öhm, nö.
    Ist ja mal wieder ein tolles Beispiel für eine Änderung die kaum Sinn macht…
    Die Verschmelzung ist meiner Meinung nach Flüssiger wie Wasser – Überflüssig. Man hätte sicherlich noch eine bessere Variante entwickeln können.
    Schade…mal sehen wie lange dies so bleiben wird…

  37. Ich kann mir gut vorstellen, dass aus dem voRWEg gehen schnell, wieder ein RWE wird. Das Logo ist weder international, hat nichts mit dem Kernprodukt Energie zu tun und ausserdem – naja – ein wenig zu Web 2.0.

  38. Was soll das überhaupt für ein Wort sein, “vorweg” gehen? Man sagt doch, zumindest umgangssprachlich, eher “vorneweg gehen”, oder nicht? Ich musste mich tatsächlich anstrengen, um im ersten Teil des Claims ein Wort herauslesen zu können; einerseits ist die Buchstabenfolge “RWE” als fester Ausdruck in meinem Wortgedächtnis verankert, und anderseits muss ich da ein mir fast unbekanntes Wort erfassen, dass sich in Sachen Betonung noch nicht mal in den Claim integriert – als schlechtes Beispiel fällt mir da “wetter.com – wissen, welches wetter kommt” ein, das hinkt zwar auch gewaltig, aber wenigstens ist der Markenname richtig in den Spruch eingebunden – man zitiert den Claim, und nennt gleichzeitig die Marke. So ähnliche hätte es auch bei RWE sein müssen; so wie es jetzt ist, funktioniert es irgendwie nicht…

  39. Und auf der Microsite… Da haben sie schon nur 4 Grafiken und die Jungs bekommen es nicht hin wenigstens dabei Qualitätsanspruch zu zeigen sondern komprimieren das noch so weit runter. Achso schaut übrigends aus wie mit dem Zauberstab freigestellt. Da habe ich schon mal weit besseres gesehen.

    Schade… nunja.. wurde gekauft.

  40. Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

    Die Verschmelzung mit Wortmarke und Claim ist wirklich
    sehr unklug gelöst. Es fällt ungeheuer schwer das RWE
    aus voR WEG zu erkennen oder es sich gar einzuprägen.

  41. Dito!

    Ich frag mich ja auch, was daran bitte sinnvoll sein soll?

    Meiner Meinung nach geht die Gestaltung des Logos komplett am Thema vorbei… Aber bitte ;)

  42. Das vorige Logo war ausgesprochen sinnlos,
    das jetzige noch viel mehr: Die Hand aus der Social Branch, der Claim aus dem Nichts. Das riecht schwer nach Ändern, Drehen, Wenden bis der Arzt kommmt.

    An dieser Stelle hätte ich gerne etwas anderes gesagt, aber ich verstehe diese Entscheidung wirklich als Ende einer langen Kette von Kompromissen.

    Dass dies einer so großen Agentur passiert ist dagegen wieder ein Trost – ihr habts größer, aber nicht besser.

    Grüsse
    C.

  43. Sehr komisch, wer sowas durchgehen lässt. Das alte Logo fand ich schon nicht gut gelungen. Hat mich auch zu stark an Samsung und noch einige andere runde, blaue Logos erinnert. Zumal IMO Typo und Logo nicht zusammen gepasst haben.

    Bei dem neuen wirkt alles nur zusammen gehauen, was nicht zusammen passt. Claim, Typo und Logo … Alles sieht stocksteif aus. Wobei das auch wieder schön die wahrgenommenen Markenwerte, bzw. die Unternehmensstandpunkte trifft: Heute hü, morgen ho. Ein Großkonzern, wo die eine Hand nicht weiß, was die andere tut, und dessen Anteil an der gesellschaftlichen Verantwortung nur bis zur nächsten Stromrechnung reicht. Nur noch Vattenfall ist schlimmer – vom Design her aber angenehmer. So lange also die vier Energiekonzerne nur Schaffeln, können sie wegen mir auch karierte Logos benutzen und sich was weiß ich auf die Fahnen schreiben.

    Somit reflektiert das Logo den Konzern sehr gut: Große Wort, nichts dahinter. Bemühte Interpretation, kein Qualitätsbewusstsein und alles sehr kurzfristig gedacht. Vielleicht will sich RWE ja auch nur verstecken und lässt deshalb den Namen untergehen?

  44. Schade…

    Ein Traditionsunternehmen, das für Werte steht (stehen sollte) verschenkt hier wieder mal die Möglichkeit anzuknüpfen an die eigene Geschichte…

    Ich finde beide Logos nicht gelungen, das alte wegen der Hand (sieht so eine “echte” Hand aus?), das neue wegen den “altbackenen” Effekten aus der Apple/Mac/iTunes Welt…

    Weiß man eigentlich seitens der Agentur mehr zu den Hintergründen dieses gesamten “…” tja, was ist es? RE-Designs?

    ….

  45. Ob die Spiegeleffekte wirklich altbacken sind oder nicht, ist eine Frage des Ausgangspunktes. Für die meisten Nutzer fängt der Effekt erst gerade an. modern zu werden. Für alle anderen, die damit im Detail zu tun haben, ist das sicherlich schon etwas älter.

    Die Mode, seine eigenen Werksbuchstaben in einen emotionalisierenden Satz zu packen, hat nun auch RWE erwischt. So langsam habens jetzt ja alle einmal durch, dann kann es ja endlich mal wieder zu was Vernünftigen kommen, oder?

  46. […] diskutiert Müllermilch modifiziert sein Logo (87)RWE stellt neues Firmenlogo vor (76)Aus Air Berlin wird airberlin (70)Euronews mit neuem Corporate Design (68)Teutonia mit neuem […]

  47. Logo und Slogan zu verschmelzen ist doch unter Todesstrafe verboten. Das lernt der letzte Mediengestalter in seiner Ausbildung.

    Ich frag mich mittlerweile echt, was für Zeug manche Agenturen bei sich ins Raumklima blasen.

  48. Meiner Meinung nach ist die Verschmelzung von Logo und Claim hier völlig unangebracht. Nicht nur dass es unleserlich wird, sondern auch irgendwie dahin geklatscht aussieht, schadet es sicherlich dem Unternehmen. Vielleicht verstehen es die Menschen, die dafür verantwortlich sind im Nachhinein, dass sie einen Fehler gemacht haben.

    Gruß Patrick

  49. Ich finde zwar die “nachher”-Variante optisch ansprechender als diese alte Version (vllt. auch wegen dem MS-Paint-Gepixel da oben) – aber insgesamt finde ich, man hätte nur das Alte optisch mal was aufpeppeln müssen. Den Claim hätte man dann ja dennoch verwenden können (woanders oder darunter oder was weiss ich).

  50. Ach Du Grüne Neune… Wat is dat denn? Das ist ja furchtbar…
    Werber, anstatt Designer waren das, ne?
    Willkommen in der Welt der Unleserlichkeiten…

    Mutig mutig für so ein großes Unternehmen…

  51. Auch nach inzwischen über 4 Jahren ist das Logo(?) immer noch eine Zumutung für das sensible Auge – die holprige Typografie mit der manirierten “web 2.0 Spiegelung” ist durch die Zeit keineswegs besser oder auch nur erträglicher geworden.
    Aber vermutlich geht es hier ja auch gar nicht um Design sondern eben “nur” um Marketing. Wenn sich so ein visueller Mist einprägt, ist für die dafür Verantwortlichen sicher das Ziele erreicht.
    Für mich ist es daher eher so etwas wie das grafische Pendant zu nachmittäglichen RTL(etc.)-Krawall-Talkshows: niemand, der halbwegs bei klarem Verstand ist, will das sehen, aber dennoch scheint es seinen Zweck zu erfüllen und beglückt (hinreichende) Massen seit Jahren…

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