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Ruhr-Uni Bochum mit neuem Corporate Design

Ruhr-Uni Bochum (RUB) Logo, Quelle: Ruhr-Uni Bochum (RUB)
Ruhr-Uni Bochum (RUB) Logo, Quelle: Ruhr-Uni Bochum (RUB)

Die Ruhr-Universität Bochum kehrt, nach eigenem Bekunden, “das Innere nach Außen”. Bereits im letzten Jahr begann die Umstellung auf ein neues Corporate Design, das sich am Leitbild der Universität orientiert und nun dem Aufbruch ein neues Gesicht verschafft. Das blau eingefasste Akronym “RUB” bildet dabei das neue sichtbare Zeichen, mit dem sich die Einrichtung nach Innen und nach Außen präsentiert.

“Seriös und dynamisch” so beschreibt Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Rektor der RUB, das neu geschaffene Design, das nicht als Bruch mit dem alten, sondern als dessen Evolution verstanden werden will. Die Notwendigkeit einer konsequent geführten visuellen Identität hat die RUB erkannt: „Wie gut es uns gelingt, uns mit einem gemeinsamen Auftritt klar und mit erkennbarer Botschaft zu präsentieren, hängt neben einem ästhetisch gelungenen und logisch konsistenten Design ganz maßgeblich davon ab, dass wir uns darauf verständigen, das neue Corporate Design auch konsequent einzusetzen“, so Weiler.

Ruhr-Uni Bochum Logo

Auch im Rahmen der Einreichung zur dritten Exzellenzinitiative, die der Bund und die Länder seit dem 20. März 2010 ausgeschrieben haben, wird das neue Design der RUB zum Tragen kommen.

Ruhr-Uni Bochum Wortmarke

Bereits im letzten Jahr wurde eine Präsentation des neuen Designs in Netz gestellt und der Prozess der Umstellung damit eingeleitet. Während der Kern zum RUB-Leitbild – „menschlich, weltoffen, leistungsstark“ – noch sehr allgemein anmutet, erzeugt die Ausarbeitung des neues Erscheinungsbildes ein sehr konkretes Bild, das zu überzeugen vermag. „Funktional, schnörkellos und schick“, so heißt es in der Pressemeldung zum neuen Erscheinungsbild. Dem möchte ich mich gerne anschließen.

Ruhr-Uni Bochum Geschäftsausstattung

Die Gestaltung, allen voran das Logo, soll in ihrer Konsequenz Vertrauen schaffen, so ein Auszug aus dem CD-Handbuch. Wortmarke und Bildmarke sind in der Schriftart „Flama“ gesetzt; ergänzt wird sie durch die Serifenschrift „Scala“. Sie lösen die bisherige, doch reichlich rustikale Schrift „Lithos“ ab. Innerhalb digitaler Anwendungen kommen entsprechend Arial und Times zum Einsatz. Von der Bildmarke existiert sowohl eine freigestellte Form (blau auf weiß), die vor allem in der Geschäftsausstattung zum Einsatz kommt, als auch ein blaues Quadrat („Label“ ).

Ruhr-Uni Bochum Styleguide

Der Gestaltungsraster innerhalb des Styleguides gibt die stilprägende Überlappung von Bildmarke und Flächen vor und sorgt für eine Balance zwischen Freiheit und Vorgabe; schön ist dies anhand der variablen Cover-Gestaltung zu sehen.

Ruhr-Uni Bochum Variationen

Verantwortlich für das Konzept und die Durchführung des Redesigns ist die in Bochum ansässige Agentur Oktober Kommunikationsdesign.

Auch die Website erscheint seit kurzer Zeit im neuen Design. Bitte nicht erschrecken; einige Seiten, darunter die Pressemitteilungen (pm.ruhr-uni-bochum.de) sind noch im alten Stil und werden sicherlich sukzessive umgestellt.

Dieser Beitrag hat 49 Kommentare

  1. Hmmh, solide ist es. Die Variabilität des Rasters find’ ich auch positiv wenn auch gleichzeitig zwingend. Das Signet mehr oder weniger abschaffen – weiß nicht recht… Drei Buchstaben Abkürzungen weiß auch nicht so recht… Und die Farbgebung ist doch verdammt nah an Cosmosdirekt. Bei der Farbgebung etwas wirklich eigenständiges auf die Beine zu stellen ist natürlich unheimlich schwierig (wenn nicht gar fast unmöglich), aber die Cosmosdirekt-Anmutung kommt echt sehr schnell in den Kopf.

  2. Es wurde echt mal Zeit. Keine Innovationen und kein Aha-Erlebnis, dennoch ein Fortschritt und sehr solide. Aufgrund der Größe der Uni und der schier unendlichen Einsatzgebiete wohl auch sehr flexibel. Nun fehlt nur noch die Stadt Bochum, die über den scheußlichsten Auftritt aller deutschen Großstäde verfügt…

  3. Verwaltungstechnisch angebracht (übersichtliche Briefbögen) – mehr aber nicht.
    Die Farben sind schon sehr “typisch” und werbemäßig verbraucht. Insgesamt finde ich es nicht sonderlich “identitätsstiftend”.

    Man könnte fast sagen, das Design drückt die Verwässerung des Bildungssystems durch die Bologna-Reform in visueller Weise aus. – Von daher absolut zeitgemäß.

  4. Solide Arbeit, wenn mich das im ersten Moment auch an Cosmos erinnert. Allerdings verwundert mich, warum das Serif in der Mittellinie (bei R) nicht im Ein- bzw. Dreizeiler uebernommen worden ist.

  5. Ein blaues Quadrat mit einem Schriftzug drin. Nicht schlecht. Total Kreativ. Hat mir bei der Stadt Essen auch schon sehr gut gefallen (https://www.essen.de/). Manchmal Frage ich mich wie Werbeagenturen nur auf solche verrückten Ideen kommen…

  6. Logo ist klarer, prägnanter – eindeutig heutiger.

    ABER: Sollen Unis und öffentliche Einrichtungen überhaupt wie Unternehmen auftreten? Sollte man die Ruhr-Uni, die ja inhaltlich eine ganz andere Kategorie ist als die ehemalige Ruhr-Gas, nicht auch visuell ganz anders kommunizieren?

    Spannender Vortrag von Ruedi Baur dazu auf dem Ci-Gipfel in Konstanz. Sein Postulat: “Don’t brand my city” – behandle meine Stadt und die dazugehörigen öffentlichen Einrichtungen bitte, bitte nicht wie ein Unternehmen! Schöne groteske Besipiele dazu: Neues Logo der Stadt Metz sieht aus wie das von Adobe und Logo von Bratislava ist kaum noch von Helly Hansen zu unterscheiden.

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