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REWE lanciert Fast-Food-Alternativmarke

REWE TO GO Logo
REWE TO GO Logo, Quelle: REWE Group

REWE TO GO Logo

In Köln hat REWE dieser Tage eine Filiale eröffnet, was allein genommen sicherlich nicht erwähnenswert gewesen wäre. Da jedoch mit der Eröffnung und dem damit verbundenen Konzept gleichzeitig eine neue (Sub)Marke namens „REWE to go“ Einzug in den deutschen Markt hält, werfen wir an dieser Stelle ein Blick auf das Store Design, das im Design Tagebuch mit exklusivem Bildmaterial zu sehen ist.

Was genau steckt hinter dem Konzept, das wohlgemerkt als Test betitelt wird? REWE beschreibt es wie folgt: „Mit vielen frischen, gesunden und leckeren Produkten für den direkten Verzehr bietet „REWE to go“ eine echte Alternative zu Fast-Food-Filialen, Imbissbuden und Bäckereien. Sechs Expresskassen garantieren einen schnellen Einkauf.“ Offenbar möchte REWE insbesondere McDonald’s Kunden abspenstig machen, was sich nicht nur der Überschrift der offiziellen Pressemeldung entnehmen lässt (s.h. unten), auch die gewählte Lage auf der Hohe Straße – McDonald’s befindet sich 50 Meter entfernt –, kann man als Kampfansage interpretieren. Nordsee und Subway sind auch nicht weit entfernt sein.

Weiterer Pressetext: „Der Schwerpunkt des Sortiments liegt auf bereits verzehrfertigen Produkten, wie beispielsweise Salate, portioniertes Obst, Sandwiches, Sushi und frisch aufgebackenen Backwaren. Außerdem runden leckere Süßwaren, Salzgebäck, gekühlte Erfrischungsgetränke und „Coffee to go“ das Sortiment ab. In der shopeigenen Mikrowelle lassen sich Fertiggerichte bequem vor Ort aufwärmen.“

Korrespondierend zum Produktangebot wird das Store-Design von einem frischen Grünton geprägt. Schwarz kommt kontrastierend an Decken, Wänden und im Mobiliar zum Einsatz, Rot setzt Akzente zum Beispiel bei der Preisauszeichnung . Weil die grün-rote Farbkombination zu Augenflimmern führen würde, dürfen Outlines, in diesem Fall in weiß, nicht fehlen. Für die Markenführung und die Kreation ist GRAMM Düsseldorf verantwortlich, die Leadagentur von REWE.

REWE TO GO – Instore Design

Dieser Beitrag hat 39 Kommentare

  1. Welches Konzept bitte? Grüne Wandfarbe und ein “To Go” mit Smiley? Das kriegt so mancher Studierende mit seiner Abschlußarbeit besser hin. Aber mit Gramm ist seit den 90ern nichts mehr los, oder? Das “Convenience”-Konzept lag sicher schon länger in der Schublade und ist keine Idee von Gramm, sondern ist einem gewissen Druck geschuldet. Toll. Jetzt kann man auch in der Mittagspause Fertiggerichte in der Mikrowelle warm machen und nicht erst zum Abendessen, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt. “Rewe Togo” mit Fair-Trade-Produkten aus Togo wäre mir ehrlich gesagt lieber.

  2. Die Grundidee halte ich für zukunftsfähig (wenn auch nachgemacht), die Wortmarke leider weniger.
    Ein zwinkerndes SMS-Smiley wirkt in meinen Augen platt, kindisch und unreif.
    Ich unterstelle nicht das ein besserer Name an dessen Stelle hätte stehen sollen, aber mal ehrlich, hat diese Wortmarke etwas mit reduzierter, guter Gestaltung zu tun?
    Weit entfernt von innovativer Kommunikation, konzeptionell wie gestalterisch.

  3. Farblich schön. Aber ich finde das Größenverhältnis und die Ausrichtung von TO und GO unausgewogen, das GO hängt so komisch in der Luft. Und wozu dieser Smiley? Finde ich zuviel. Und wozu noch mehr von diesem ökologisch schwachsinnigen To-Go-Quatsch? Kleine Mengen in viel Verpackung! Schon jetzt watet man in Berliner Parks nur noch durch diese blöden Kaffeebecher. Ist das alles, was rauskommt, wenn Joschka F. den Berater macht?

  4. Macht meiner Meinung nach total Sinn… Früher sind wir in den Schulpausen auch immer zum Plus um die Ecke getingelt, und wenn ich heute mal Mittags um 12 zum Kaisers gehe, sehe ich, dass sich heutige Schüler auch nicht anders verhalten. Und in anderen Ländern funktioniert das Konzept ja auch ziemlich gut… allein schon weil man beim Einkaufen meistens plötzlichen Appetit bekommt. Und dann mal noch schnell nen kleinen Snack genießen liegt mehr als nahe.
    Hmmm… Die Logos sind für sich genommen schön, passen aber meiner Meinung nach überhaupt nicht zusammen. Zwei schicke aussagekräftige Einzelmarken, die irgendwie zusammengequetscht wirken. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, das “to go” größentechnisch bescheidener zu halten und weiterhin auf die Kraft des Rewe-Logos (mit kleiner Ergänzung) zu setzen.

  5. Also spontan habe ich auch Togo gelesen und erstmal darüber nachgedacht was REWE wohl damit zu tun hat. Auf mich wirkt das logo ebenso unausgewogen. Die Leserichtung verläuft erst senkrecht nach unten um dann Diagonal nach oben rechts anzusteigen, mein Auge ist dabei immer versucht durch das große “GO” nur “REWE GO” zu lesen. Meiner Meinung nach nicht sehr glücklich. Außerdem erschliesst sich mir der Zusammsenhang zwischen “REWE to Go” und einem Smiley im Logo nicht wirklich, werde ich dort mit einem Grinsen rausgehen?! Anonsten gefällt die Umsetzung des Store Designs!

  6. “Außerdem erschliesst sich mir der Zusammsenhang zwischen “REWE to Go“ und einem Smiley im Logo nicht wirklich, werde ich dort mit einem Grinsen rausgehen?! Anonsten gefällt die Umsetzung des Store Designs!”

    @ Manuel
    Und der Henkel… To Go sagt ja eigentlich “zum Mitnehmen”, nicht “zum Hieressen”, … der Henkel
    ist auch noch falsch rum!
    *rum-natter*

  7. REWE hat 2009 die vier deutschen Filialen (in Aachen und Köln) der belgischen Supermarktkette Delhaize übernommen, als diese den Versuch leider aufgab, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Nach belgischem Vorbild hatte Delhaize auch in Aachen (im Univiertel) einen Laden nach dem Konzept “City Delhaize” eingerichtet, der ebenfalls an REWE überging. “REWE To Go” ist einfach die Weiterführung des Konzepts City Delhaize. Selbst der Werbetext von REWE klingt fast wie der von Delhaize, bei dem z.B. auch die Mikrowelle erwähnt wird, vgl. https://www.delhaize.be/delhaize/city/_nl/city.asp

  8. An sich ein bestimmt sinnvolles Konzept um sich zwischen Fast-Food und Eigeninitiative zu positionieren…. nur das Logo gefällt mir überhaupt nicht und harmoniert null mit dem Bisherigen.

  9. Pimp my Tanke.

    Da es in Fußgängerzonen kaum Tankstellen gibt, isses ein großartiges Konzept. Ein gesunder Curry-King aus der Mikrowelle, ein fetter Donut, ‘ne Dose Pringels und fürs Gewissen ein kleiner Smoothie zum großen Preis. Schöne neue Snack-Welt – genau das hat unseren Innenstädten schon lange gefehlt.

Kommentare sind geschlossen.

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