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Relaunch von immonet.de

immonet Relaunch

Bewegung in der Welt der Immobilien-Portalen. Nachdem im letzten Oktober immowelt einen Relaunch durchgeführt hatte, ist diesmal immonet.de, ein Tochterunternehmen von Axel Springer, an der Reihe. Neben der optischen Frischzellenkur stand die Verbesserung und Vereinfachung der Navigation im Mittelpunkt des Relaunchs. Im zentralen Blickfeld des Nutzer befindet sich nun eine auf das Wesentliche beschränkte Suchmaske, die nur noch über zwei Reiter verfügt (Wohnen/Gewerbe). Eine Hauptnavigationsleiste, die neu sortiert ist, folgt unterhalb dieses Formulars.

Noch scheint bei der Suche nicht alles rund zu laufen. Bei der ersten Sichtung traten bei mir mehrmals Server-Fehlermeldungen (Screenshot) auf. Oftmals half in diesem Fall ein Zurückgehen und erneutes Ausführen der Suchanfrage. Eine Aussage darüber, ob die Suche tatsächlich schneller von statten geht, lässt sich momentan noch nicht treffen. Optisch ansprechender ist das Interface in jedem Fall, wenn auch die Akzentfarbe Rot nicht immer in erster Linie dem Nutzer dient, sondern etwa in Verwendung bei dem Button „Neue Angebote per E-Mail” doch eher dem Betreiber der Site. In dieser (Screenshot) auffälligen Form lenken mich persönlich die Buttons eher von der Suche ab, als dass sie mich dabei unterstützen. Als angenehm empfinde ich hingegen die weiße Oberfläche und die weniger auffällige Rahmenstilistik. Es dürfte aber auch Nutzer geben, die die bessere Hervorhebung einzelner Informationseinheiten nun vermissen werden. Wie halten es die dt-Leser? Lieber mit sandfarbenen Hintergrund oder mit weißem?

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Warum man heutzutage immer noch grundlegende Fehler beim Relaunch einer Webseite machen muss, ist mir unverständlich. Die werten Herren der Programmierung konnten sich wohl keinen “Mouseover-Effekt” leisten? Nur der Fuß hat hierfür Definitionen bekommen. Von “Markierungen” für Tastaturnutzer möchte ich erst gar nicht anfangen… Wieso war keine Zeit mehr, die Fehler im Quelltext zu verbessern, bevor die Seite dem breiten Publikum präsentiert wird? Wenn schon XHTML benutzt wird, dann auch bitte dran halten. Auch diese mit einem Wert vordefinierten Felder (zum Beispiel “Ort, PLZ oder Stadtteil”) sind eine wahre Pest, wenn man JavaScript deaktiviert hat – oder einfach etwas anderes als einen Browser nutzt. Ach, ich brauch einen Kaffee.

  2. Bei mir im Firefox auf dem Mac gibt es noch ein paar Anzeigefehler. Verschobene Rahmen in der rechten Spalte. Schon auch der Umbruchfehler im Footer (schwarze Zeile über den Abbinder).

    @Fabian: Internet ohne JS? Das ist leider eine grundlegende Technik. Und Ausfüllhilfen sind in diesem Fall doch sinnvoll.

  3. Der Header ist definitv gelungen, über die Stock-Foto-Frau kann man sich streiten (vor allem im Bereich Business).
    Die blau ist auch deutlisch schöner und klarer.
    Darunter hingegen geht mir die Übersicht (auf der Startseite) und die “Wärme” ein bisschen verloren, da wurden die Stärken des alten Layouts leider nicht übernommen. Es wirkt alles sehr steril, kühl und distanziert (blau + weiß = kälte?). Die gepunkteten Trennlinien in den Unterseiten und die großzügigen Buttons machen das aber schon wieder ein bisschen wett.

    Der Footer ist ein Graus, den haben die Designer wohl vergessen und den Programmierern das Feld überlassen :D
    Insgesamt aber ein gelunger Relaunch – abgesehen von einigen technischen Mängeln!

  4. @DerSiedler “Internet ohne JS? Das ist leider eine grundlegende Technik.” Richtig, dennoch gibt es das noch. Wenn auch selten. Es geht auch nicht um die Leute, die JavaScript deaktiviert haben, sondern um Leute, deren Ausgabegerät dies gar nicht unterstützen. Ausfüllhilfen definitiv, aber dann bitte nicht in diesem Anfängerweg mit vordefinierten Value.

  5. Die Frau mit dem roten Hemd funktioniert nur dann, wenn sie immer wieder (eventuell in Variationen) wiederholt wird. Dann wird sie zur Marke. Immonet: Die mit der roten Frau.
    Ansonsten ist das Bild fehl am Platz. Im Gesamtkontext der Farben habe ich das Gefühl bei einer Versicherung gelandet zu sein. Das Bild ist austauschbar. Gerade für die Startseite, dem Schaufenster sollte etwa mehr Augenmerk auf eine stimmige Kommunikation gelegt werden.
    Mehr Futter wäre sehr angenehm. Die Frau muss nicht freigestellt sein. Das wirkt kühl und distanziert. XING zeigt, wie man trotz freigestellter Testimonials ein sympathische Auftreten hinbekommt. Dazu muss man den Usern auch keinen Sand(ton) in die Augen streuen ;)

    Das Imagebild bei Immowelt ist da wesentlich ansprechender. Es verleiht dem gesamten Auftritt Wärme und hat thematische Relevanz. Hier ist es gemütlich. Das macht Lust auf wohnen und vor allem (stressige) Wohnungssuche.

    Die wichtigste Funktion der Website, nämlich die Suche, in den Header zu stellen, ist ein deutlicher Mehrgewinn.

    Grüße aus Nürnberg
    wünschedesign
    Andreas Wünsche

  6. Ich kann da Andreas nur zustimmen, die Dame ist auch für mein Gefühl nicht die optimale Wahl. Generell stören mich in letzter Zeit solche “hochoptimierten” Personen in der Werbung immer mehr. Ich sehe diese, natürlich sehr hübsche, Frau und fühle mich in keinster Weise angesprochen. Das ist niemand wie ich. Der ganze Effekt “ein freundlich lächelnder Mensch” geht da bei mir verloren, weil sie viel -zu- perfekt wirkt.

    Der Vergleich mit Xing gefällt mir dann insofern, als dass ich dort ebenfalls attraktive, lächelnde Menschen sehe, aber diese echt wirken. So sehen reale und sympatische Leute aus, denen ich draußen in dieser Welt und in meinem Bekanntenkreis begegne. Da finde ich mich wieder und fühle mich angesprochen.

    Sonst fallen mir bei Immonet spontan noch folgende Dinge auf:

    1. Ich starre die ganze Zeit auf die farblich sehr dominante Küchen-Quelle-Werbung anstatt mich aufs Layout konzentrieren zu können. Gut für Quelle, vielleicht weniger gut für Immonet (abgesehen vom Geld das sie durch Bannerklicks bekommen). Danach wandert der Blick zum grellroten “ab 16,95”-Hinweis, zeitweise kurz rechts runter zur roten viebrock-Werbung und dann wieder hoch zur Küchenwerbung. Durch die Signalfarbe befinde ich mich also in einer Art Kreisverkehr zwischen diesen drei Elementen und muss mich richtig gehend bewusst zwingen auch den Rest anzusehen. Auf den Unterseiten besteht dieses Problem nicht mehr, da die Werbung dort unauffälligere Farben hat bzw. dort die Flächen mit Signalfarben in der Werbung deutlich kleiner sind.

    Ich kann Achim zustimmen, dass auf den Unterseiten die Buttons “Neue Angebote per E-Mail” wahnsinnig dominant sind und auch mein Auge ständig von der eigentlich relevanten Suche ablenken.

    2. Es hat mich irritiert, dass ein Klick auf den Gewerbe-Tab keinen nahtlosen Übergang sondern einen richtigen Ladevorgang produziert. Vielleicht bin ich da aber auch einfach schon von den vielen Seiten verwöhnt, die elegant wechselnde Karteireiter hinbekommen.

    3. Es ist schade, dass man die Chance nicht wahrgenommen und für den Blau/Weiß-Kontrast bei Links einen höheren Kontrast eingestellt hat. Derzeit liegt der Kontrast bei nur ca. 3,7:1.

  7. Äh, was ist denn daran gelungen?

    Die von Alice geklaute Blondine?
    Die runden Ecken mit Artefakten auf dem roten Hemd?
    Die fehlende Abgrenzung zur Werbung?
    Die absolute Gleichwertigekeit aller Objekte?
    Die fehlende Blickführung?
    Der riesige blaue Footer, der das optisch auffälligste Objekt der Seite ist?
    Dann fehlt allen Objekten jegliche Haptik, die ganze Seite wirkt flach und blass.

    Schwach.

  8. Das Wichtigste, die “Gebrauchstauglichkeit”, hat sich für den typischen Immonet-Nutzer, aus meiner Sicht, auf jeden Fall deutlich erhöht. Damit hat sich der Relaunch schon gelohnt, es ist sehr intuitiv und komfortabel eine Wohnung zu suchen, die Seite erfüllt ihren Zweck (fast) ideal.

    Dennoch gibt es natürlich Optimierungspotential: der Footer ist tatsächlich nicht schön, interessiert den “normalen” User aber nicht die Bohne – schwerer wiegt da schon die fehlende Haptik in Form von Mouse-Over-Zuständen, ich denke aber auch so werden die allermeisten sofort wissen, wo zu klicken ist.

    Der größte Kritikpunkt ist aber die fehlende “Identität”, die Marke tritt sehr stark in den Hintergrund und wird austauschbar (ob das jedoch vorher besser war, bezweifle ich). Die Farben, die Models (die dennoch freundlich wirken), der Aufbau … an irgend einer Stelle sollte es markant sein.

    => der Relaunch hat den Zweck erfüllt, ist aber Ausbaufähig.

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