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Relaunch von Berlin.de

Berlin.de Relaunch

Das Stadtportal Berlins wurde gestern relauncht. Während sich die Startseite auffällig verändert zeigt, fallen die Anpassungen auf den Unterseiten vergleichsweise geringer aus. Die grundsätzliche, drei- bzw. vier-spaltige Aufteilung blieb ebenso erhalten wie das Farbkonzept, in dem Blau, Hellblau, Rot, Weiß und Grau den Ton angeben. Neben den optischen Anpassungen, die das Stadtportal ansprechender und großzügiger erscheinen lässt, gehört eine Hauptnavigation, die nun den Zugriff auf zahlreiche Unterseiten per Aufklappfunktionalität ermöglicht, zu den auffälligsten Veränderungen. Auch eine Fläche, in der die wichtigsten Nachrichten im Stile eines Nachrichtenportals dargestellt sind, ist nun Bestandteil des Webauftritts der Hauptstadt.

Großzügiger wirkt das Portal vor allem auch dank neuer Gesamtbreite, die nun 980 statt 825 Pixel misst. Aufgrund des gestiegenen Weißanteils stellt sich das Interface weniger verschachtelt dar. Bei grundsätzlich gleichem(?) Inhalt und ähnlicher Aufteilung erscheint das neue Stadtportal luftiger und ansprechender als der Vorgänger. Auch von der kleinteilig geratenen, monochromen Fotocollage im Header hat man sich getrennt. Und das ist auch gut so. Es lässt Fotos und Überschriften mehr Raum, sich zu entfalten.

Im kürzlich durchgeführten Vergleich der Stadtportale der 25 größten deutschen Städte belegte Berlin.de mit 60 Punkten einen guten Platz im Mittelfeld. Die verbesserte Optik würde Berlin.de bei einer erneuten Bewertung zu einem besseren Platz verhelfen. Der für ein Stadtportal zentrale Bereich eGovernment scheint allerdings inhaltlich ebenso unverändert wie viele andere Unterseiten. In der offiziellen Pressemeldung zum Relaunch bleiben Bürgerdienste unerwähnt, die Erweiterungen des Informationsangebots im Bereich Wirtschaft werden hingegen hervorgehoben.

Perfekt ist auch die neue Umgebung nicht. Teaser auf Übersichtsseiten, etwa die im Verwaltungsführer, beinhalten zwar „mehr“-Verlinkungen, nicht jedoch verlinkte Überschriften. Das ist weder aus Sicht von SEO-Aspekten clever, noch ist es in Bezug auf die Nutzerführung optimal. Sinnvoll ist es, Teaser-Grafiken und auch Teaser-Überschriften mit jeweils dem gleichen Link auszustatten. Als CMS kommt weiterhin Imperia zum Einsatz.

Stammleser von Berlin.de sind herzlich eingeladen, ihre Eindrücke zum Relaunch in den Kommentaren anzuheften.

Dieser Beitrag hat 26 Kommentare

  1. Besser, aber für eine Weltstadt immer noch sehr kalt und eher langweilig.
    Hätte mir mehr erhofft. Aber irgendwie passts auch wieder zu Berlin, bzw. seiner Verwaltung…
    Auf jeden Fall spiegelt sie in keinster Weise unsere Kreativszene wieder.

  2. Also ich finde das neue Design von sich aus schon einmal ansprechender. Die Farben und die Wahl des Einsatzes für die Farben ist schon besser gewählt.

    Die Aufteilung erinnert natürlich an Seiten wie spiegel, aber es ist ja eine bewährte Aufteilung (best practice).

    Die Seite übermittelt die Inhalte an sich viel angenehmer, sodass auch mehrere Artikel nicht für unruhe sorgen.

    Fazit: Auf jedenfall eine Verbesserung!

  3. Die Seite wirkt auf mich wie aus der CSS2.1-Epoche um 2004-2006 herum aus. Zur strukturierung helfen 4px dicke Linien und das altbackene weinrot auf einem kühlen blau. Mehr hat berlin.de nicht zu bieten? Sehr schwach, auch ein dickes Minus an den Webdesigner, der nicht in der Lage war eine fehlerfreie Navigationsleiste zu erstellen. In meinem Firefox 3.6x wechseln die Hover-States nicht oder nicht pünktlich. Echt enttäuschend.

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