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Relaunch nun auch von Mercedes-Benz.com

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mercedes-benz-startseiteMercedes-Benz.com Relaunch

Wenige Tage, nachdem Mercedes Benz zahlreiche Länderauftritte relaunchte, darunter die Auftritte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, zündet der Automobilkonzern die nächste Stufe. Nun zeigt sich auch der übergreifende com-Auftritt verändert. Anders als etwa bei den jeweiligen Länderauftritten präsentiert sich Mercedes hier auf der Höhe der Zeit, wenn nicht sogar der Konkurrenz einen Schritt weit voraus.

Mercedes-Benz com Footer

All das, was man von einer globalen Marke wie Mercedes Benz im Netz erwartet, und was man den einzelnen Länderpräsenzen nur bedingt zusprechen kann, findet sich nun im neuen Com-Auftritt. War die bisherige Umgebung lediglich als Sprachauswahl konzipiert, so ist der neue Auftritt weitaus mehr. Automatisch wird der Besucher entweder auf die englischsprachige oder die deutsche Ausgabe des Auftritts weitergeleitet. Weitere Sprachen gibt es offenbar für den Com-Auftritt nicht. Der Zugriff auf die Länderauswahl erfolgt weiterhin per Rollover-Menü. Wobei man hier sagen muss, dass der Zugriff aus Usability-Sicht noch optimiert werden könnten. Die Klick-Steuerung (wahlweise Scrollen bei onmouse) ist einfach zu träge. Ein einfacher Scrollbalken wäre hier das bessere Bedienelement. Auch die fehlende Verlinkung des Logos fällt negativ auf. Ein ums andere Mal bleibt mein Klick, beim Versuch, zurück zur Startseite zu kommen, ohne Wirkung.

Mercedes-Benz com Galerie

Das Interface ist im Stile einer Tablet-Anwendung angelegt und folgt einem magazin-ähnlichen Aufbau. Ganz wunderbar, wie von oben nach unten hin die Größe der Elemente abnimmt. Die Hierarchie schafft Ordnung. Die dadurch erreichte Gewichtung macht es dem Leser leichter, eine Auswahl zu treffen. Im Header lässt sich zudem zwischen Magazin-Aufbau und Galerie-Ansicht umschalten. Der Footer wartet mit einer Art Diagramm-Cockpit auf. Auch das eine sehr schöne Geschichte, wie ich meine, die optisch wie inhaltlich einen besonderen Akzent setzt.

Akzentuiert ist im Com-Auftritt auch der Umgang mit Typographie. Beim Relaunch von Mercedes-Benz.de hatte ich den Verzicht von Webfonts noch angemerkt, nun gibt es auch diesbezüglich nichts einzuwenden. Die Corporate, Mercedes’ Hausschrift, kommt nun sowohl als Serife wie auch als Groteske in Überschriften und im Fließtext zum Einsatz. Auch am Monitor ergibt das ein angenehmes und ansprechendes Schriftbild.

Verantwortlich für Konzeption, Design und Umsetzung ist Scholz & Volkmer.

Fazit

Während die einzelnen Länderauftritte (de, at etc.) noch einiges an Potenzial zur Verbesserung bieten, präsentiert sich Mercedes Benz auf internationaler Webbühne tatsächlich als Premiummarke. Die neue Umgebung ist innovativ, überraschend anders (im Vergleich zum Mitbewerb) und technisch wie auch in Bezug auf das Design auf der Höhe der Zeit.

Vollends im Zeitgeist präsentiert sich zudem die während des Auto Salons in Genf gelaunchte A-Klasse-Microsite (a-class.mercedes-benz.com). Umgesetzt wurde diese mittels Parallax-Scrolling von JvM/next. Nie war Scrollen angesagter als derzeit. Viel Bewegung im Netz also rund um die Marke Mercedes. Vor diesem Hintergrund ist erklärbar, weshalb Mercedes-Benz.de etwas den Anschluss verpasst zu haben scheint.

Update: 14.03.2012, 09.29 Uhr
Soeben stellt mir die Kommunikationsabteilung noch die zugehörige Pressemeldung zur Verfügung, die ich natürlich nicht vorenthalten möchte. Hier ein Auszug:

„Mit der Weiterentwicklung unserer Webseite zu einem zentralen und modernen Markenmagazin können wir die Inhalte aus der Welt von Mercedes-Benz zusammenführen und schaffen so eine klare Orientierung für den Nutzer“, so Anders Sundt Jensen, Leiter Markenkommunikation Mercedes-Benz Cars. „Der Fokus liegt dabei auf dem Magazincharakter. Wir legen Wert auf eine emotionale Darstellung der Inhalte, die permanent Daimler Communications aktualisiert werden. Damit gehen wir weit über eine übliche internationale Corporate Website hinaus und bieten dem Besucher einzigartige Möglichkeiten, die Marke Mercedes-Benz digital zu erleben.“

Durch die Vollintegration des bisherigen separaten Bewegtbildkanals Mercedes-Benz TV bietet es neben Artikeln, Bildstrecken, Reportagen und Interviews auch einen hohen Anteil an Video-Material. Über die Rubrik TV können zudem alle Bewegtbildinhalte ressortübergreifend angesteuert werden.

 

Dieser Beitrag hat 29 Kommentare

  1. Die mercedes-benz.com ist echt sauber umgesetzt worden. Was mir als erstes sehr positiv auffällt ist dass die Hausschrift von Mercedes es offensichtlich endlich ins Web geschafft hat. Sehr lobenswert wie ich finde. Einzig dass das MB-Logo per Klick nicht zurück zur Startseite führt finde ich ein wenig befremdlich, das widerspricht ein wenig dem was eigentlich gelernt ist. Gestalterisch und von der Haptik her gefällt mir das Ganze auch gut. Was ich infrage stellen würde ist ob man unbedingt so viele verschiedene Teaserformate wählen muss (3er, 5er und 7er Aufteilung auf der Startseite) aber ansonsten gefällt mir das durchweg gut. Auch den Footer find ich klasse.

    Die Microsite zur A-Klasse ist auch top. Technisch auf der Höhe der Zeit. Das Einzige was schade ist, ist dass die Bildqualität streckenweise Federn lassen musste…höchstwahrscheinlich um die Ladezeiten im Rahmen zu halten. Vom Erlebnis her find ich die Seite aber super. Mir persönlich ist es nur so gegangen dass ich ohne den entsprechenden Hinweis aus dem Artikel nicht unbedingt gewusst hätte dass man die Seite durchscrollen kann ;-) Streckenweise braucht man doch irgendwie noch die Scrollbar als Krücke…

  2. Schade nur, dass man über das Logo nicht auf die Startseite gelangt… spricht ein wenig gegen das allgemeine Userverhalten…

  3. Die Darstellung des Logos wirkt minderwertig und ich frage mich aus welchem Grunde die statische Modellübersicht mit einem Verlauf versehen wurde. Es fügt sich nicht besser ins Gesamtbild – ich bin ständig geneigt hinzusehen und empfinde den übergang zum background als störend.

    Nichts desto trotz ist die Seite klassich elegant und klar durchstrukturiert – eben Mercedes. Allerdings kann ich der Präsenz von VW immer noch mehr abgewinnen, vielleicht weil diese damals innovativer gewesen ist und Mercedes heute lediglich “mit der Zeit geht”.

    Die .com ist klasse.

  4. “… technisch (…) auf der Höhe der Zeit.” Wenn “Wir schmeißen so lange JavaScript drauf, bis die Seite funktioniert” dieser Aussage entspricht, stimme ich zu. Ansonsten nicht. Ohne JavaScript bekommt man ein Overlay mit dem Text

    “Javascript deaktiviert
    Die JavaScript-Funktion Ihres Browsers ist nicht aktiviert, weshalb es zu einer unvollständigen Darstellung der Seite kommen kann.”

    Ja mei – wieso sperrt ihr die Leute ohne JavaScript komplett aus? Ich bin sicher, einige grundlegende Informationen hätte man der Seite auch ohne entnehmen können. So bleibt die Barriere des Overlay – denn schließen kann man dieses natürlich nicht.

    3.8 MB Seitengröße, die sich in 130 HTTP-Requests und die wiederum in 20 einzelne CSS– sowie unglaubliche 50(!) einzelne JavaScript-Dateien aufteilen (von Grafiken und dem Rest nicht zu sprechen). Das ist einfach nur lächerlich. Die Bilder sind nicht optimiert, die Einstellungen zum Thema Cache sind erbärmlich oder nicht gemacht. 35 Sekunden (WebPagetest), bis man etwas sieht, sind knapp 32 Sekunden zu viel.

    Die Seite ist mit der Tastatur nicht zu bedienen – aber klar, Personen mit Behinderung oder einfach nur Tastatur-Liebhaber sind ja auch sicher nicht die Zielgruppe von Mercedes Benz … Die Größe ist falsch gewählt – wobei dank UA-Sniffing die Seite auf dem iPad ja ganz gut läuft. Nur eben auf dem Desktop nicht, wenn man “noch” 1024x768px hat. Und so weiter und so fort …

    Also bitte: Nicht, weil sich da jedes Element “sliden” lässt oder da ein bisschen Raphaël genutzt wird, diesen Mist als “technisch auf der Höhe der Zeit” titulieren. Design ist nicht alles.

  5. Eine frage habe ich mal an euch… Scrollt ihr üblicherweise mit den Pfeiltasten der Tastatur, oder mit dem Mauszeiger auf dem Scrollbalken? Es gibt nämlich immer mehr Webseiten die am Ende vom scrollen Inhalte nachladen, und bei denen es nur Problemlos funktioniert, wenn man mit der Tastatur scrollt. Wie macht ihr das?

  6. @Need_you das hängt stark davon ab, wie das implementiert ist. Auf dem iPad aber auch bei manchen Browsern, erfährt die Webseite erst zum Abschluss des Scrollvorgangs, dass überhaupt gescrollt wurde. Wenn man hingegen mit Cursor-Tasten oder Mouse-Rad scrollt bekommt die Website viel häufiger Informationen, die ausgewertet werden können.

    Wie das gemacht wird ist unterschiedlich. Google Reader hat zum Beispiel eine eigene Scrollbar eingebaut. Meistens wird aber die aktuelle Scroll-Position überprüft, um zu ermitteln, ob man sich im Bereich des Seitenende befindet. Beispielsweise Facebook macht das so, oder so ähnlich.

  7. @Fabian: Wer sind denn “Leute ohne Javascript”? Die Leute die sowas absichtlich blocken? Jeder normale Mensch hat heutzutage JS und hat es auch aktiviert. Selbst wenn derjenige noch mitm IE6 surft.

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