Relaunch bei Mercedes-Benz

Wenige Tage vor Start des „Auto Salon“ in Genf, der alljährlich den Startschuss für die europäischen Automessen markiert, hat Mercedes Benz seinen Webauftritt relauncht. Zahlreiche Länderauftritte wurde auf das neue Interface, das sich evolutionär verändert zeigt, umgestellt, darunter die Auftritte Deutschlands, Österreichs, der Schweiz sowie Frankreichs. Die Länderauftritte etwa von Norwegen, Russland u.a sind hingegen unverändert. Auch das Suchergebnis wird derzeit noch im alten Look ausgegeben. Aus webtechnologischer Sicht ist der neue Webauftritt eher konservativ geraten. Von einem echten Fortschritt kann eigentlich nicht die Rede sein.

Neben einer grundsätzlich ähnlichen Anmutung, bei der die Farbe Grau eine dominantere Rolle spielt als bislang, fällt vor allem die Umstellung innerhalb der Navigationsstruktur auf. Statt in einem Untermenü werden die Modelle nun in einer horizontalen Leiste als Direkteinstieg aufgelistet, wodurch der Zugriff generell vereinfacht wird. Das Navigieren zwischen zwei Rollover-Menüs entfällt somit. Auch nach dem Relaunch ist das Mercedes-Benz-Logo im Header nicht verlinkt, obwohl dies Standard ist, da die Verlinkung des Logos der für den Nutzer bequemste Zugang zur Startseite darstellt.
Die zentrale Hauptbühne ist dahingehend modifiziert, dass die in ihr vorgestellten Specials mit Hilfe darunter angeordneten Teasern angesteuert werden können. Bislang bestand dieser Zugriff allein aus Textlinks, die am rechten Rand gebündelt wurden.
Startseite ohne aktiviertes Flash-Plugin

Während Webfonts mittlerweile eine immer größere Verbreitung erfahren, werden für die Webpräsenzen von Mercedes auch nach dem Relaunch die in der Hausschrift „Corporate“ gesetzten Überschriften als Grafiken aufbereitet. Eine Handhabe, die man sicherlich alles andere als fortschrittlich bezeichnen kann. Auch das Festhalten an Flash erscheint in dieser Form wenig zeitgemäß. Ohne Flash-Plugin sind viele maßgebliche Inhalte der Website, darunter die Modellauswahl und der Konfigurator, unzugänglich. Eine Fallback-Lösung fehlt. Damit ist die Website auch weiterhin auf dem iPhone und dem iPad unbrauchbar. Fans sind in diesem Fall auf Apps oder die Mobilversion (m.mercedes-benz.de) angewiesen. Statt Dienste und Anwendungen zusammenzuführen, untermauert Mercedes Benz damit das Prinzip der Streuung von Inhalten.
Fazit
Ein Relaunch, bei dem man sich fragt, aus welchem Grund er eigentlich durchgeführt wurde. Technisch gesehen ist der Wechsel kein Fortschritt, optisch sind die Änderungen eher marginal.






@R:.bert:
Jo, mein erster Gedanke war auch audi.de…
[…] Tage, nachdem Mercedes Benz zahlreiche Länderauftritte relaunchte, darunter die Auftritte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, zündet der Automobilkonzern […]