Die Schweizer Traditionsschokoladenmarke Maestrani hat einen Refresh der Marke vorgenommen. Ein Redesign, das überrascht, denn mit Blick auf das neue Logo stellt man sich die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass eine derart sympathische Wortmarke durch ein ungeordnetes und weniger markantes Konstrukt abgelöst werden konnte.
Es ist schon erstaunlich. Von einer Traditionsmarke ist nun so gut wie nichts mehr zu sehen. Selbst die Integration der Jahreszahl vermag nicht zu retten, was der neue mit Minuskeln bestückte Schriftzug und vor allem das langgestreckte M verbockt haben. Nun sieht das Logo aus, als gehöre es zu einer italienischen Eisdiele.
Bemerkenswert ist das Redesign auch deshalb, weil man das Subbranding der Marke “Schweiz”, das gerne als Qualitätssiegel hinzugenommen wird, deutlich zurückgenommen hat. Statt einer zentriert angeordneten Fahne kann man nur noch anhand der klein gesetzten Tagline die Herkunft der Marke ablesen.
Herr schmeiß Hirn vom Himmel! Stimme Achim in allem zu. Schade! Hässliches M, austauschbare Antiqua und ein viel zu kleiner Zusatz, der ab einer Größe unter 5 cm wegbrechen wird.
sehr erstaulich. als erstes dachte ich, du hast die vorher – nachher bilder vertauscht. das neue logo wirkt altbacken und alles andere als einladend. ein klarer verlust der marke maestrani.
Wo liegt und wie kommt man nach Schokoland?
ich weiß kaum wo ich anfangen soll. typo ist austauschbar, das “m” ist nur halbschwungvoll, die farben nicht fleisch nicht fisch – schon gar nicht schokolade. den dem vergleich mit der eisdiele kann ich noch eine unbedeutende schuhmarke oder billige sofakissen hinzufügen und dann ist es komplett. schade.
hier, lieber nemox:
https://www.maestrani.ch/lang-de/fuehrungen-a-events/anfahrtsweg.html
:)
hilfe! das alte logo war deutlich besser!!!!!!!
Ich finde das alte hatte mehr Charme, wenn Redesign dann vielleicht ne neuere Typo und dynamischer gesetzt aber auch nur ein Hauch, aber nicht sowas Eisdiele triffts ganz gut. Wenn man sich auf der Homepage durch die Marke klickt sieht man 2 weitere Logos, da passt das neue nun überhaupt nicht rein. Was man damit wohl bezwecken wollte ?
Haha… was hab ich gelacht:) bis ich gemerkt habe, daß heute doch noch nicht der 1.April ist.
Verschlimmbesserung der übelsten Sorte. Aus einem markanten, knackigen – und höchstwahrscheinlich sehr bekannten – Logo ist ein autauschbares entsättigtes Etwas geworden. Eisdiele, Dicounter Eigenmarke, Schlüpperfabrik, völlig egal – generisch, kraftlos und verwechselbar.
Definitiv ein Schritt in die falsche Richtung
Das m aus der abgedroschenen Scriptina, die man mitterweile teils als Nachfolger der ComicSans auf Handwerkerautos sieht, setzt dem ganzen die Krone auf…
Zudem, was Achim alles schon richtig gesagt hat, ist es einfach sehr unglücklich, wie das schwungvolle “M” mit den Minuskeln des Namens zusammenspielt. Sehr eng, dann guckt hier und da noch ein Stückchen hervor, man weiß gar nicht, wo es hinzugehört. Und dann wird es zwischen m und a auf einmal so dunkel. Schade.
Braun zu Schokolade ist ja nicht verkehrt, aber die Farbwahl finde ich insgesamt zu “soft”.
Dieses Redesign ist echt schlimm. Die geschwungene alte Wortmarke hätte man so richtig schön abstauben und weiterentwickeln können. Unsere Agentur hat beim Wettbewerb der Website verloren… weil wir, bzw. ich das alte Logo dringelassen hatte. Leider. Aber das neue geht wirklich nicht. Typografisch wirklich nicht gepflegt. So hat unser Vorschlag ausgesehen:
https://img257.imageshack.us/img257/1736/bild1rks.png
https://img440.imageshack.us/img440/1284/bild2l.png
Die Produktmarke Minor ist auch noch erneuert worden… auch da ein schuss nach hinten…
Achims Vergleich mit einer italienischen Eisdiele kann ich nur zustimmen. Hier wurde leider eine „echt Marke“ abgelöst.
Ich kann mir diesen Schritt nur als Ergebnis einer Marktanalyse erklären. Denn viele andere Institutionen arbeiten ebenfalls mit „weichen“ Handschriften, was die Geschäftführung durchaus veranlasst haben könnte, diesen Schritt zu unternehmen. Aber das sind reine Spekulationen, die hier nur als Einstieg dienen sollen.
Nun zum Logo selbst:
Betrachtet man das Logo ohne direkten Vergleich, erkennt man schon einen Zusammenhang. Weichere Schriften und erdige bzw. weichere Farben assoziieren Genuss, Ruhe und Gemütlichkeit. Also man kann da schon die Herangehensweise verstehen.
Was ich aber nicht verstehen kann, ist, dass man das vorherige Logo völlig Außeracht gelassen hat. Es fehlt nun jeglicher Bezug zur Region – was natürlich auch gewollt sein kann, aber eigentlich nicht gewollt sein dürfte.
Leider wurde sich auch von der durchaus interessanten Wortmarke verabschiedet und nun durch eine „einfache“ Serifenschrift ersetzt.
Nun hat man leider ein mutloses Logo, welches weder den direkten Vergleich mit der Konkurrenz, noch einer anderen (gleichwichtigen) Marke überstehen würde.
Hier noch ein paar Links der Konkurrenz:
LindtCamilleblochDolfin – Englische SeiteMilkaSarotti
Sicher schwer, die Website ohne eine Tabelle so hinzubekommen – dafür immerhin ein Stern von mir ;-)
Was ich bei schweizer marken immer toll finde ist einfach das viereck mit dem kreuz wie auch hier beim alten logo. finde das einfach sehr schick und kann nicht verstehen wie man es so mir nicht dir nichts aus dem logo verbannen konnte. Wer hat denn das ganze zu verantworten?
Schlimm schlimm:
https://www.tagblatt.ch/aktuell/wirtschaft/tb-wi/Maestrani-frischt-sich-auf;art149,1284971
“Heute wird über die strategische Ausrichtung von Marken meist in der Geschäftsleitung entschieden. Maestrani: «Wir, ich und meine Frau, entscheiden das privatissimo», so seine einfache Botschaft, mit der er erfolgreich Marke und Produkt verband. Das ging lange gut so.
Was also hat Vettiger, der durch seine Ruhe besticht, unternommen? Maestrani wurde wieder zur Dach- und Produktmarke erhoben. Gleichzeitig wurde ein neues Logo kreiert: Die Marke Maestrani wird von einem M mit einer geschwungenen Linie überdacht, was diskret den Status als Dachmarke andeutet.”
Ich nehme an die haben das selbst gestaltet und die frau hat dann gesagt das es ihr gefällt… na super… es muss nicht gefallen, es muss zur strategischen ausrichtung und zum geschäft passen. Zudem die Werte eines Unternehmens darstellen.
Ich dachte auch, dass die Zuordnung vertauscht sei, aber leider ist dies nicht der Fall.
Dazu fällt mir nur noch eines ein:
„Wer es nur anders und nicht besser macht, sollte besser was anderes machen!“
Oh je, das alte Logo hatte Klasse, war schlicht und klar gestaltet, dazu noch der rote Akzent mit der Schweizer Flagge.
Das neue ist wirklich absolut 0815 und könnte gut und gerne jede beliebige Discount-Schokoladentafel zieren. Sehr schade.
Habe auf den ersten Blick auf jeden Fall gedacht, links wäre das Redesign.
Nach dem Aufruf zu besseren Kommentaren tut es mir leid hierzu nicht mehr schreiben zu können als:
EPIC FAIL.
Da wurde der Marke der Wind aus den Segeln genommen.
Ich stimme jan zu. Zum modernisieren hätte es eine leichte Überarbeitung der Typo getan zumal ich die Spationierung an zwei Stellen nicht gelungen finde (Ma estra ni)
Weniger ist manchmal mehr.
absoluter schritt nach vorne, meiner meinung nach. kein hauptgewinn, aber zumindest etwas.
das alte logo konnte genau garnix, außer altbacken zu wirken. die flagge war ganz nett, wobei ich nichts damit anfangen kann, das sie zentriert gesetzt wurde. das loch zwischen dem A und dem E finde ich absolut unharmonisch.
liegt wohl daran, dass mir die marke bis heute kein begriff war.
Auch ich empfinde das neue Logo als einen großen Rückschritt.
Visuell hat es rein gar keine Ähnlichkeit zu seinem Vorgänger und ist zudem noch ziemlich charakterlos und austauschbar. Anstatt die Holzhammermethode anzuwenden, wäre hier ein moderates Redesign sicher die bessere Wahl gewesen.
Seit 1852 gibt es die Marke.
Ich finde es nicht sehr traditionsbewusst, das Logo zu verändern und die Schweiz-Flagge wegzulassen.
Mmmmm….
Der hier wohl überwiegenden Kritik kann ich mich nicht anschließen.
Mit Eisdiele würde ich wohl eher die alte Marke assoziieren.
In der neuen sehe ich Zweierlei: Einmal ein aus einer leckeren Schokosauce gemaltes “M”, dann – durch das Langziehen ein deutliches “Mmmmm” im Sinne von “Lecker”! Inhalt und Ausdruck passen für mich zusammen.
Das mag Gewöhnung bedürfen, aber es ist doch stimmig.
So schlecht ist das neue Logo nun auch wieder nicht, von klassischen Gesichtspunkten ausgehend hat es alles was man braucht. Die handwerkliche Ausführung – ok da kann sich nochmal dran setzen. Ein Bezug zur Schokolade hat es auch, wenn man das “M” im Stil flüssig gemalter Verzierungen sieht. Den Schriftzug finde ich zudem stilvoller als die Flagge.
Das Problem ist eher die Typo, die passt zwar gut zur Bildmarke ist ansonsten aber etwas “weich”. Da hatte die Alte schon mehr Charakter um nicht zu sagen sehr viel Charakter auf den dritten Blick. Wenn man die Typo nochmal anpassen würde und z.B. das “M” in Gold auf die Verpackung setzt hat man ein gutes Signet.
Viele Grüße
Till
viel zu viel geschnörkel :(
man weiß garnicht wo man zuerst hingucken soll
Wäre der Text “Vorher” und “Nacher” nicht unter den Logos, würde ich denken, das Rechte wäre die alte Version und das Linke das neue Logo. Ob das jetzt positiv oder negativ ist, mag ich nicht zu beurteilen. Das Alte wirkt modern, das Neue dagegen eher traditionell. Ich persönlich tendiere eher zum Modernen und empfinde das alte Logo als deutlich besser.
Die Schweizer Flagge, beim alten Logo auch noch so schön schwungvoll gesetzt, vermag immer wieder zu begeistern. Ansonsten war das alte Logo typografisch nicht soo der Knüller, da darf man schon mal ranlangen. Was ich schade finde ist, dass im Neuen Logo das Thema “eigener Schriftzug” aufgegeben und ersetzt wurde durch einen für sich alleine recht schnöden Antiqua-Schriftzug (ist das die Garamond?), der noch dazu das gar nicht mal so falsche Schokosoßen-M zerschneidet. Ich fand diese klassischen Signets immer so schön traditionsbewusst und charaktervoll. Das fand ich schon bei Triumph verschenkte Markensubstanz.
Ja Philip, die Adobe Garamond Pro kombiniert mit dem kleinen m aus der Scriptina… wenigstens ein eigenes m hätte man sich gönnen können, statt 1:1 einen Font zu nutzen den es kostenlos gibt.
Die Garamond soll wohl irgendwie eine »klassische Note« reinbringen. Ich finde es charakterlos und austauschbar.
Finde das neue Logo gar nicht so schlecht und stellt sicherlich einen guten Schritt nach vorne dar. Sicherlich hätte es noch ein wenig Feinschliff vertragen, aber es passt besser zu einer Schokoladenmarke als das alte. Zum gerne genutzten Begriff “austauschbar” kann ich nur sagen, dass ich vorher von der Marke noch nie gehört habe, und es für mich deshalb genauso austauschbar ist und ebenso für einen Käseproduzenten, Saunahersteller oder Liftanlagenbauer stehen könnte.
Die Fahne wird zwar gerne als “Qualitätssiegel” verwendet, diese Verwendung ist allerdings laut dem “Bundesgesetz zum Schutz öffentlicher Wappen und anderer öffentlicher Zeichen” zur Verwendung in Fabrik- oder Handelsmarken verboten. Vllt. wurde es deshalb eliminiert…
Tja … auf den ersten Blick fand ich das Logo gar nicht so schlecht … aber auch wirklich nur auf den ersten Blick. Gut, Schokolade ist braun, aber Milka wird ja nun auch gekauft. Von der Grundidee her, finde ich den Ansatz des neuen Logos an sich nicht schlecht. Der Wille, ein markantes M als Eye-Catcher zu nehmen. Auch die Unterzeile finde ich nicht so verkehrt. Aber das ist wohl eine gehörige Geschmackssache. Jedoch finde ich, rein als Korrektur des neuen Logos, dass das M ruhig separat stehen könnte und nicht durch eine Kontur vom eigentlichen Schriftzug abgegrenzt wird.
Alles in allem würde ich aber sagen, dass mir keines der beiden Logo 100%ig zusagt. Jedoch ist die Wiederekennbarkeit beim alten wesentlich stärker. Hier wäre eine dezente Modernisierung doch von Vorteil gewesen. Eine handschriftlichere Schrift und eine perspektivische Version der Fahne wäre eventuell ein Ansatz gewesen.
sehr schade, man hätte die alte marke so schön modernisieren können, die geschäftsleitung wollte aber lieber einen auf modisch machen.
es muss nicht jede bedeutung (in diesem fall “dachmarke”) wortwörtlich visualisiert werden. auf der ganzen welt ist die schweiz als schockolade-land bekannt – daher, schon die schweizer flage würde mehr verkaufen als jeder anderer in goldfarben gedruckter schriftzug.
bin ich der einzige der einen trend zur mittelmässigkeit bemerkt? sehr viele logos werden verwaschen, weichgezeichnet, alles hat einen faden touch. schade.
ps. die webseite ist ja auch so ein kunststück des schlechten geschmacks. mein gott, sind den nur stümper am werk? manohman, ich könnte heulen. im vergleich sieht fast jedes gratis template besser aus.
– das neue “ach so schönes 0815” logo wird im header verdruckt.
– oben, unten, links und rechts, überall was zum drucken. ordnung und benutzerführung ein fremdwort.
– hauptnavi hat 4km grosse buttons – man könnte die auch mit einem dartpfeil aus 100m treffen, für die subnavi braucht man dagegen chirurgenhände und ein rastermicroskop.
– lieblos gestaltete icons (unten links)
– ein layout das man 1994 für sehr modern empfunden hat.
pps. achim, entschuldige bitte, ich habe versucht mich zurückzuhalten, aber es ging nicht. wenn ich sowas sehe tuts mir einfach nur noch weh. wenn das zuviel ist, kannst du mein kommentar gerne editieren oder gar nicht publizieren.
Das alte Logo fand ich charakterstark. Ein Ansatz in seinem Redesign auf jenes hätte ich auch als postivier empfunden als das neue Logo.
Da man als Schweizer doch gerne zeigt, wo man herkommt verstehe ich den Wandel nicht so ganz. Auch wenn man dies mit Geschriebenem wiederbelebt ists doch auf den ersten Blick mühseelig, zu erkennen. Schwerer zu lesen ist der Markenname zudem auch noch da das “hackige M” sehr pregnant aufgesetzt ist. Den Zusammenhalt der verschiedenen Elemente finde ich auch nicht prickelnd. Es wirkt sehr überladen – zumindest in der Farbvariante wie hier abgebildet.
Außerdem finde ich den Vergleich mit der Eisdiele sehr passend :)
ich kann ebenfalls nur beipflichten und mir hier etwas luft machen. ob es etwas hilft… mal sehen. das alte funktioniert als marke, ist einpraegsam… die neue variante ist einfach nur gebastelt. die identitaet der marke wurde offensichtlich nicht verstanden, vermutlich von den verantwortlichen der firma selbst. einen gefallen hat sich das unternehmen damit wirklich nicht getan.
aber schoen fuer uns. das naechste redesign wartet bereits. spaetestens wenn die aktuelle marketing abteilung ihre schreibtische geraeumt hat weil die alten kunden davonlaufen (wenn ein logo so viel macht hat).
vielleicht weiss jemand mehr ueber die hintergruende, die den schokoladenhersteller bewogen haben ueberhaupt etwas zu aendern? ich meine: gerade ein schokoladenhersteller wie dieser lebt doch vom qualitaetsversprechen seiner marke.
ich meine nicht nur: neu ist immer frischer und verkauft sich besser… .
Die alte Wortmarke hätte riesiges Potenzial um evolutionär entstaubt zu werden. Man könnte recht weit gehen. Aber der Schritt zum neuen ist einfach schlimm. Das M ist doch schon so vielen Marken vorenthalten… Vorallem in der Schweiz: Migros, McDonalds… usw… ;-)
Allgemein merkt man einen Trend zur Mittelmässigkeit. Als Typografischer Gestalter ist das schon hart… wenn die Leute so schlecht mit Typo umgehen…
Für sowas werden Gelder und Ressourcen verschwendet. Echt makaber!
Mich erinnert das neue Logo eher an ein 5-Sterne-Wellnesshotel.
Abgesehen von allen oben schon aufgeführten Punkten, denen ich zu 99% zustimme hatte der alte Schriftzug für mich eine klassische, schweizer Eleganz und Präzision – wie man sie kennt – ohne unnötige Schnörkel. Es war ein klassischer Schriftzug, der im Gedächtnis blieb.
Nun ist es ein Haufen hingeworfener Typo, überladen, schwerer erkennbar und in zurückgenommenen, dezenten Farben. Schade, dass das geschwungene m durch den Firmennamen gebremst wird. Klar, dass bei einer so gewaltigen Neuerung die Jahreszahl dazu muss – es ist ja nichts mehr vom ins Gedächtnis eingebrannten Logo übrig. Schade auch, dass kein großes M verwendet wurde für den Firmennamen.
Für mich ist es keine Marke mehr, aber vielleicht verbirgt sich dahinter ja tatsächlich eine totale Neuorientierung des Unternehmens – warum auch immer. Aus Sicht des Firmenchefs (Familienunternehmen) verstehe ich allerdings auch, dass man irgendwann mal etwas ganz neues braucht. Ob es dann so aussehen muss, wie oben abgebildet ist trotzdem mehr als fraglich.
Hmm,
mir gefällt das alte Signet auch besser als das neue, allerdings hab’ ich bei dem neuen Signet sofort die Assoziation “Weinhändler” gehabt und nicht Eisdiele. Ich finde diese olivig-grüne Farbe auch wenig vorteilhaft, zumindest gefällt sie mir in diesem Zusammenhang überhaupt nicht. Eine tolle Grundierung für einen Tarnanzug wäre das aber, hehe.
Ich sag mal garnichts zur Gestaltung. Das mag ja Geschmackssache sein (in dem Fall eigentlich nicht) Aber kann mir mal jemand sagen W A R U M ? Was hat das alte Markenzeichen mit seiner wunderbar klassischen Typo und seinem genialen Qualitätssiegel-Schweitzerkreuz verbrochen, dass es so schnöde masakriert wird? Es war wohl zu sehr Markenzeichen und zu wenig gaga. Ich versteh manchmal die Unternehmen nicht …. Schluss jetzt …
Wellness-Hotel ist ein gutes Stichwort gewesen. Diese Assoziation passt prima.
Allerdings kann ich mich nicht den vielen Beiträgen anschliessen, dass das Logo an sich so garnicht geht/funktioniert.
Und ich denke für ein Markenprodukt wird hier das Logo in seiner Bedeutung schlicht überbewertet. Da ist doch das Produktdesign/Verpackungsgestaltung meines erachtens viel entscheidender und die Dachmarke kann zur Not sogar recht neutral dezent im Hintergrund genutzt werden.
So einen harten Bruch allerdings zu Vollziehen, kann ich auch nicht verstehen. Es drängt sich einem da doch auf, dass die Entscheider einen gewissen Handlungsdruck verspürt haben oder die Tradition nicht mehr als Stärke sondern vielmehr als Last empfunden haben und die Sehnsucht nach “neuer Eleganz” zu gross war, als dass ein Designer dagegen an argumentieren konnte. Vielleicht stimmt ja auch der Hinweis, dass eine Flagge auf Produkten mittlerweile obsolet ist. Ich weiss dass es in der Schweiz irgend ein Gesetzt gibt, weshalb zum Beispiel bei der Fußball-Europameisterschaft keine Schweizer Autoflaggen erlaubt waren …
Ich kann mir in der Tat sehr gut vorstellen, wie so eine Entscheidung gefallen ist. Ich habe es sehr oft erlebt. Wenn man es mit Inhabern als Entscheidungsträger zu tun hat, ist die besondere Qualität der eigenen Arbeit nicht allein das Niveau, das man zu leisten in der Lage ist, sondern oft vielmehr der Instinkt zu erkennen, was mit dem Kunden realisierbar ist.
Dieser häufige Kompromiss, sich nicht alleine an der Zielgruppe, der kommunikativen Konzeption und der grafischen Qualität zu messen, sondern alles durch den Filter der Entscheidungsträger und ihren fachlich oft vollkommen losgelösten Vorstellungen realsieren zu müssen, ist die schmerzliche Schattenseite der Arbeit als Designer.
Aber es ist alltägliche Realität. – oder ergeht es den meisten hier anders?
Oh, schade um das nette Logo.
Dumme Web-2.0-Minuskel, zwei unangehme Farben, ein generischer Matsch. Schade.
Schaut mal hier:
Die neue Verpackung:
Etwas Geschichte:
Soeben einer Kollegin gezeigt, die sich nicht wie ich tagtäglich mit Logos auseinandersetzt. Sie findet das neue besser.
Und ich übrigens auch. Nicht besser, aber gut.
Oh je, auf der Verpackung haben sie dem ‘m’ auch noch einen 3D-Effekt verpasst… und auf dem beige geht das graubraun total unter.
Da finde ich es in der Version oben noch wesentlich besser!
So schlimm ‘wie Eisdiele’ finde ich das Neue übrigens nicht, allerdings kann ich den Schritt mit Blick auf das alte Logo nicht verstehen.
hehe… jeder setzt sich direkt oder indirekt mit Logos auseinander…. ;-)
gerade das geschwungene M gefällt mir sehr gut. das sieht nämlich genauso aus, wie flüssiger schokodekor auf plätzchen oder so. legga :)
das mit der jahreszahl find ich schlau. wenn ein geschäft so lange hält, muss es in der lage sein, sich dem zeitgeist anzupassen, aber dennoch sich selber treu zu bleiben. ich finde, das logo bringt das gut rüber. schlicht, aber wirkt edel.
naja, und dasses jetzt nach eisdiele aussieht – ich jedenfalls denk bei italienisch klingenden namen grundsätzlich an eisdiele :)
achja, und dass dabei steht, dass es sich um schokolade handelt, find ich auch praktisch :)
Lassen wir mal die Kirche im Dorf, ein Wunderwerk der Logokunst war das alte auch nicht. Auch sehe ich nicht die Verbindung Schweizer Kreuz und Schokolade. Insofern ist zumindest eine Änderung legitim, ob es aber hier in die richtige Richtung ging, wage auch ich zu bezweifeln. Schokolade lässt sich im Logo schwer visualisieren, ein Foto kann das besser. Die Verpackung im Kommentar Nr. 40 von Jens zeigt, dass das Logo gegenüber dem Foto nur verlieren kann. Hier hätte eine Emanzipierung des Logos, vor allem farblich, gut getan. Auf der Verpackung geht es total unter und auch alleinstehend wirkt es bereits sehr blass und kontrastlos.
Das alte Logo war leicht austauschbar. Irgendein Produkt aus der Schweiz eben. Das neue Logo macht richtig Lust auf Schokolade und sieht auf selbiger auch super aus. Sehr gelungen!
Die guten Beispiele sind rar. Es ist der sich konstant anpassende, unüberwindbare Status quo. Unsere Entscheidungen sind komplex begründete und nur annähernd vorhersehbare Reaktionen auf vielerlei Anreize. Wer als Kommunikationsdienstleister eine andere Wahrheit verkauft, der lügt. Oder überschätzt sich schlichtweg. Die banalen, generisch kommunizierten Botschaften schielen zweckgebunden zumeist auf opportunistische Massenkompatibilität. Wer darüber hinaus über eine gebildete, ästhetische Sensibilität verfügt wird zumeist gelangweilt, enttäuscht und kommentiert dies mitunter wirklichkeitsfremd. Die vorwiegend negativen Werturteile finde ich aus eben jener, sehr speziellen Perspektive durchaus nachvollziehbar. Dennoch, um dem Zynismus zu trotzen bedarf es einer fairen Einschätzung der ansonsten unausweichlichen Realität.
Indessen schritt sein Geist gewaltig fort
Ins Ewige des Wahren, Guten, Schönen,
Und hinter ihm, in wesenlosem Scheine,
Lag, was uns alle bändigt, das Gemeine.
Um nicht selbst als disrepektierlicher Spinner abgetan zu werden noch einige Anmerkungen zum konkreten Beispiel: Maestrani war mir bislang kein Begriff. Der rustikal holprige Charme vergangener Tage wurde nun also plattgewalzt. Willkommen in der Welt der ebenenbasierten Grafikanwendungen, skalierbaren Digitalfonts, automatischen Outlines, additiven Farbmischung, und so weiter und sofort. Wir sehen ein gewöhnliches, charakterloses Kind seiner Zeit. Das Resultat von aktuellen Möglichkeiten und eingeschränkter Urteilskraft. Vollgepackt und leer zugleich, explizit statt implizit. So soll sein, wer nicht mehr ist. Ich finde das ehrlich, auf durchschaubare Art und die herkömmliche Weise. Aber das Identitätsfragenfass lass ich lieber zu. Schön ist nämlich nur, was konsistent erscheint.
Mir gefällt das Redesign ansich. Am “M” müsste man vielleicht noch etwas nacharbeiten aber sonst sehe ich da einen Schritt in die richtige Richtung. Es ist klar, dass der direkte Bezugspunkt “Schweiz” mit der Fahne verloren geht aber insofern sich da nicht eine Marktausweitung anbahnt, definitiv der richtige Schritt (andere machens vor). Im alten Logo gab es nunmal die beiden Brüche auf der Oberseite, zumal das neue Logo an dem Ursprünglichen angelehnt ist.
Wie lange hatte eigentlich das alte Logo auf den Markt existiert?
Also ich finde das neue Logo wesentlich besser. Der Schriftzug passt besser zu einer Confiserie als das alte Logo, was eher 0815 wirkt.
Das alte Logo war auch nicht gerade aussagekräftig. Dort sah man zwar “Ah! Schweiz” und das war’s dann auch. Könnte aber auch daran liegen, daß ich bis heute noch nie etwas von dieser Marke gehört habe. Beim neuen hilft zumindest der Hinweis “Chocolat” auf die Sprünge.
Zumindest dahin gehend eine Verbesserung. Austauschbar wären beide dennoch. Außerdem tut mir sehr leid, daß ich es anbringen muß: Wäre das “M” magenta, könnte es ein Mercure-Hotel sein.
Ich finde das alte Logo viel knackiger, traditionsbewusster und die Schweizer Fahne immer noch einen Garant für Schokoladenqualität. Man hätte ja als Re-Design auch hier eine Subline mit der Jahreszahl einführen können. Die Verpackung finde ich langweilig und austauschbar. Die würde mir im Regal überhaupt nicht auffallen. Speziell die neuen Farben finde ich nicht ansprechend, geschweige denn lecker. Braun – ok – liegt ja auf der Hand, aber der Farbton des »M« sieht irgendwie alt und abgelaufen aus. Bei dem alten Logo fühle stell ich mir gleich vor, wie die frische Schokolade beim abbeißen knackt.
Also ganz ehrlich – nachdem ich die historischen Bilder gesehen habe, muss ich sagen, dass das neue Logo trotz aller hier aufgezählten Schwächen zwar einen Bruch zum vorherigen darstellt, aber in der Anmutung durchaus zur historischen Geschichte des Unternehmens passt.
Das Logo ist kein Jahrhundertwurf. Und in der Tat etwas modern stylisch naheliegend austauschbar usw.
Aber Als Produkt nun wirklich nicht unschlüssig … oder wie viele hier sagen dass es garnicht geht.
Da gibt es zahllose Beispiele, die viel schlimmer sind und viel eher Schimpf und Schande verdient hätten ;-)
Vielleicht dachte man beim Weglassen der Schweizer Fahne bereits an die Zukunft: Die Schweiz will das Symbol schützen und nur erlauben, wenn mind. 80% der Inhaltsstoffe aus der Schweiz sind. Vielleicht kommt man bei Maestrani jetzt schon ins Schwitzen.
Egal, auf jeden Fall ein schlechter Schritt.
Oh wie schade…
Auf der Verpackung geht das geschwungene “m” wirklich unter… Echt schade, dass das BIO-Logo und was auch immer das daneben ist viel prägnanter sind als das eigentliche Firmenlogo. Schade aber auch dass da oben kein optischer Ausgleich stattgefunden hat… für meinen Geschmack rutscht das ganze wegen dem leichten Hexagon und dem schweren Rechteck etwas zu weit nach links.
Eins muss man dem Logo allerdings nach Betrachten der Homepage lassen, auf der Arbeitskleidung macht es sich gut.
Grauenhaft …
den Designer und den Entscheider möchte ich sehen, der das verzapft hat.
Sieht aus, wie ein Logoversuch aus dem 1. Semester eines Designstudiums …. ob da analythisch gedacht wurde? Glaube ja nicht
Ich finde das neue Logo auch eher austauschbar und kann mich dem Eindruck “italienische Eisdiele” nur anschließen. Sicher hätte man das Redesign auch vorsichtiger gestalten können. Ein sanftes Redesign unter beibehaltung der “guten” Elemente des alten Logos wäre aus meiner Sicht besser gewesen. Aber solche Entwcheidungen werden von Managern getroffen. Die Grafiker und Designer können nur vorschlagen, warnen und die Richtung weisen. Letztendlich entscheidet der Kunde. Und vielleicht war der vor dem Manager-Posten halt Besitzer einer italienischen Eisdiele… :-) (kleiner Scherz) Aber wir alle kennen das. Es gibt Kunden, die einfach BERATUNGS-RESISTENT sind…
Der mutige Markenrelaunch wird sicherlich einhergehen mit einer kompletten Neupositionierung – weg von der “rustikalen”, naiven schweizer Normal-Schokolade hin zu speziellen, ausgwählten Schokoladenspezialitäten. Dies wäre eine Reaktion auf das veränderte Schoko-Konsumverhalten. Man kann an dieser Stelle natürlich schlecht sagen, wie es um das Unternehmen steht und wie etabliert die Marke war aber ich kann mir vorstellen, dass ein drastischer Relaunch dringend nötig war. Ob man so konsequent auf Werte verzichten sollte ist eine andere Frage. Das Logo an sich ist meiner Meinung nach zwar kein Glanzstück aber auch sicherlich keine Schande. Da habe ich schon wesentlich Schlimmeres gesehen.
Allerdings ist es sehr schade, dass das Logo nur die Gestaltungssprache bestehender Pralinenmarken-Logos a la Wagner Pralinen, etc., immitiert.
Hab’ gestern Schokolade gekauft und was seh ich auf dem zweiten Blick, es war genau diese Marke. Hat sich im Regal ziemlich abgehoben von der Konkurrenz, wirkte sehr “edel”.
Find es eigentlich echt nicht schlecht, jedenfalls wenn man es unter vielen anderen Schokoladenmarken sieht (bloß wegen ‘nem Schweizer Fähnchen kauf ich nicht gleich was).
Schade, schade, schade.
Hier wurden bedauerlicherweise Identität und Eigenständigkeit gegen “Design 2.0” bzw. “EU-Grafik nach Norm XY” aufgegeben – wie ich finde (und um einmal etwas provokant zu sein). Neuer oder “anders” ist nicht zwangsläufig besser.
Am alten Logo hätte man in der Tat noch *ein wenig* Hand anlegen können, das finde ich schon auch – aber das geht in die “falsche Richtung”. (Pardon: werte Agentur, werte Entscheider!) Das neue Logo könnte, nach meinem Dafürhalten, auch für Miederwaren bzw. eine Shampoo-Serie (o.ä.) stehen.
Ich glaube zwar nicht, dass es (zwingend/ausschliesslich) das Logo ist, welches eine Marke bzw. ein Produkt “edel” wirken lässt, oder gar einen Kaufanreiz darstellt – wenn ein Logo so etwas überhaupt leisten kann. Trotzdem: hier ist eine Chance vertan.
[…] im dt kürzlich das Redesign der Schweizer Traditionsschokoladenmarke Maestrani vorgestellt und diskutiert wurde, vollzog nun eine weitere Marke der Schweizer Schokoladen AG ein […]