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Redesign Meteorologisk institutt

Meteorologisk Institutt Logo

Bereits Mitte des Jahres hat sich das Meteorologisk Institutt (Norwegisches Meteorologisches Institut) ein neues Erscheinungsbild zugelegt. Auch wenn das Redesign nicht mehr ganz taufrisch ist, lohnt ein Blick auf das Design, weil es par excellence den Weg einer vereinfachten Formensprache beschreibt.

Meteorologisk Institutt Logo

Auf das Wesentliche zu fokussieren, ohne dabei in der Formensprache gesichtslos oder beliebig zu werden, ist wohl die größte Herausforderung im Kommunikationsdesign. Beim Redesign für das Meteorologisk Institutt scheint es geglückt zu sein. Sachlich, schlicht und kühl – das neue Logo wirkt wie das Gegenmodell zum aufgeblähten Vorgängerlogo samt Globus. Farbgebung, Bildsprache und Druckveredelung sorgen dafür, indem sie Emotionalität vermitteln, dass das auf Vereinfachung angelegte Konzept nicht in die Langeweile beziehungsweise Beliebigkeit abgleitet.

Verantwortlich für das neue Erscheinungsbild zeichnet die Agentur Neue (neue.no).

Meteorologisk Institutt Logo

Meteorologisk Institutt Design

Visuell identitet von Meteorologisk institutt auf Vimeo.

via BrandNew

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Einfach. Und wunderschön. Vor allem der dezente Einsatz von Druckveredelung und die Farbpalette wissen zu überzeugen. Meinen Geschmack trifft das 120%tig.

  2. So schön das neue Logo auch ist, ich persönlich wäre nie darauf gekommen, was es darstellen soll (eigentlich rätsel ich immer noch). Ohne den Schriftzug hätte ich gar keine Ahnung gehabt. Das alte Logo ist zwar hässlich aber wenigstens bekomme ich durch die Linien für Hoch- und Tiefdruckgebiete zumindest einen kleinen Tipp, worum es gehen könnte (es sei denn, diese habe ich auch falsch erkannt). Für mich ist die Abstraktion also einen Schritt zu weit gegangen.

  3. Sehr schön reduziert und doch eigenständig! Auch die Animation bietet sich wunderbar an.

    Mir gefällt, wenn ein Logo vielseitig interpretierbar ist. Leider sind viele Kunden zu sehr mit ihrem Unternehmen verheiratet, um diese distanzierte Herangehensweise zu wagen. Es tut gut, wenn man als Betrachter für mündig genug gehalten wird, selbst hinter die Bedeutung eines Logos zu kommen. Mit dem positiven Seiteneffekt, dass man in Beziehung zum Logo tritt und es so schnell nicht wieder vergisst. ;)

  4. Der Einsatz einfachster Grundelemente* – wirkt jedoch nur perfekt mit diesen wirklich edlen Farbtönen und Hintergrundaufnahmen.

    Ein sehr gutes, anschauliches Beispiel, um zu sehen wie Logo und Corporate Design zusammenarbeiten anstatt sich gegenseitig zu behindern. Oder dass viel zu oft zu viel Bedeutungsschmus ins Logo hineingegrafikt wird, um anschließend das Corporate Design endgültig und dauerhaft zu vernachlässigen.

    * Ich höre Markenrechtler/Juristen schon raunen, dass Kreis und Zickzack per se nicht schutzfähig seien, da zu generisch. Man müsste doch dann nicht das Logo, sondern das ganze Corporate Design als Geschmacksmuster schützen, oder? Wer weiß Rat?

    (Hintergrund: schlechte Erfahrungen, da der Design-Kunde meist nur auf sein Logo blickt. Bin schon mal wegen zu generischer puristischer Grundelemente in der Bildmarke genau deswegen von einem Kunden gefeuert worden. Dessen Jurist hatte das Sagen und ich war dann der “Depp” vom Dienst … ; -) nach dem Motto Grafiker sind selbstverliebte Bauhaus-Schratzen, dumm und arrogant …, aua.)

  5. Mein Fall ist es nicht, obwohl ich sonst ein Freund von simplen Logos ohne grafischen Schnickschnack bin.
    Für mich ist die Bildsprache zu stark reduziert und somit sind die Formen beliebig, quasi austauschbar.

    Ein Logo sollte immer einmalig und auffällig sein, damit es hängen bleibt. Aber diese beiden sehr simplen Symbole bleiben (bei mir) nicht hängen.

    Das Vorgängermodell ist zwar überholt, aber ohne Erdkugel sicherlich interessanter, da man bei einer Isobarenkarte sofort an Meteorologie denkt (zumindest ich).

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