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Redesign der Marke Wella

Seit 1930 gehört die “Wella-Nixe” zum Erscheinungsbild der Haarkosmetikmarke. Seit Januar 2009 erscheint sie in überarbeiteter Form und zeugt so von der Weiterentwicklung und Schärfung der Marke. Die Wortmarke ist neu gesetzt. Erstmalig sind die Großbuchstaben WELLA nicht mehr gekippt (bis 1967) oder kursiv gesetzt, wie es auch noch im letzen Vorgänger zu sehen war.

Wella Logo

Auch die Bildmarke wurde dezent überarbeitet. Sowohl die Halspartie, die Stirn als auch die drei Haarwellen der Wella-Nixe erhielten eine neue Form. Anstelle einer Ausrichtung innerhalb eines Rechtecks, orientieren sich die Stirn und vor allem die Haarspitzen nun an den Innenkanten eines Dreiecks. Dadurch wird die Stempelform abgeschwächt und das Markenzeichen folgt dem Aufbau eher einer Pyramide.

Eine neue Markenära möchte man einleiten. Die Bausteine “Trends und Inspiration”, “Nähe zum Friseur” und “Innovationen und Services” sollen für Erfolg sorgen. Die Veränderungen und Erweiterungen am Design spiegeln die Bewegung der Marke wieder.

Logohistorie der Marke Wella

Wella Logohistorie

Insgesamt sieht man an der Historie des Markenzeichens, dass bei Wella sehr viel Wert auf Kontinuität gelegt wurde und auch weiterhin wird. Die Veränderungen am Erscheinungsbild des Logos sind, auch nach der Übernahme von Procter & Gamble 2003, evolutionärer Natur. Das aktuelle Redesign am Logo wird von den meisten Nichtgestaltern vermutlich wenig bemerkt bleiben, so dezent ist es.

Wella Fotografie

Neben der neuen Interpretation des Logos fällt das exzellent gemachte Fotomaterial ins Auge, das mit dem Relaunch der Website zum Einsatz kommt. Im Studio ließ man Models asiatische Kampfsportarten (wella-professionals.de) zelebrieren oder elegante Tanzbewegungen ausführen. Eine tolle Arbeit vom Team rund um Fotograf Alexi Lubomirski.

Der Webauftritt wurde überarbeitet und erstrahlt seit Anfang des Jahres im neuen Glanz. Form, Funktion, Unterhaltung, Information und Interaktion bilden ein intelligentes Gesamtpaket. Verantwortlich hierfür zeichnen die Kreativen von DOM.

Dieser Beitrag hat 46 Kommentare

  1. klar, meine semiotik studenten konnten das im 1 sem vor zwei jahren schon besser. Und auch wenn der ganz design kindergarten hier das gelungen findet, der griff ins klo, das gefiel mir.
    wella? es ist lächerlich und überflüssig. wie so vieles der redesigns.
    jetzt kann der karneval kommen kinder.

  2. Ich finde ebenfalls den Weissraum zwischen den LL und A zu groß. Durch das “PROFESSIONALS” und dem Kontrast zwischen ansteigendem letzten Balken vom “W” und der Senkrechten des darauf folgenden “E”s wird das “ELLA” abgekoppelt. Die beiden nach unten zeigenden Spitzen des “W” bilden auf den ersten Blick einen ganz guten Gegenpol zu den Wellen der Haare, aber das splittet das Wort “WELLA” ebenfalls in “W” und “ELLA”, wie weiter oben schon angemerkt wurde. Gut finde ich, dass der Duktus der Gesichtkontur feiner geworden ist, wobei das Gesicht nun irgendwie beliebiger, nicht mehr so markant ist, wie im alten Logo. Ich finde auch die Anstände im “PROFESSIONALS” nicht so gelungen, das “NALS” enthält mehr Weissraum als der Rest.

  3. Ich finde es super, v.a. der WELLA-Schriftzug hat deutlich gewonnen. W und A sorgen immer noch für Dynamik, währen ELL das Ganze statisch hält. Die Frau und ihre Haare sind wunderbar ausgearbeitet. Wirklich eine klasse Sache.

  4. Auch wenn ich Euch grundsätzlich recht geben muß, dass das neue Logo insgesammt dynamischer wirkt und besser steht als sein Vorgänger, so finde ich doch, das sowohl das Zeichen als auch die Logotype einige Type einige Schwächen haben:

    Die Anatomie des Wella-Kopfes war mir schon immer ein Rätsel:

    – Das Kinn ist viel zu spitz und der Hals zu weit hinten angesetzt.
    – Wo ist der Hinterkopf? Die Haare verlaufen so, als ob der Schädel hinter dem Gesicht einfach aufhören würde.

    Beides ließe sich durch relativ einfache Korrekturen an der Linienführung heben ( eine größere Rundung in der ersten Haarwelle; ein kürzeres geschwungenes Kinn ). Somit würde ein in sich stimmigeres und dadurch auch leichter erkennbares Zeichen entstehen.

    Auch wenn die neue Typo eine solidere Basis für die Bildmarke bildet, gefällt mir ehrlichgesagt die alte Kursive wesentlich besser. Die neue erinnert mich an die alte AXE-Logotype und wirkt mit ihren extrabreiten Versalien für ein Haarpflegeprodukt viel zu klotzig.

Kommentare sind geschlossen.

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