Skip to content

Rebranding der Marke Philadelphia

Philadelphia Verpackungsdesign

Seit Juni werden die Regale in den Supermärkten mit neuen Verpackungen der Marke Philadelphia aus dem Hause Kraftfoods befüllt. In der Pressemeldung heißt es zum Relaunch der Marke:„Ziel der kompletten Überarbeitung ist eine positive Abgrenzung zum Wettbewerb, eine noch höhere Attraktivität sowie eine eindeutige Sorten-Differenzierung am Regal.“

Philadelphia Logo

Der weiße Strahlenkranz, der auch in der Wortbildmarke für einen leichten Verlauf sorgt, ist ein bisschen dick aufgetragen. Die alte Verpackung war vielleicht nicht so formschön wie die neue, dafür war das Markenlogo prägnanter und der Schriftzug “Philadelphia” durfte sich in einem ruhigeren Umfeld entfalten. Im neuen Verpackungsdesign ist sowohl das Kraft-Logo, als auch der Schriftzug “Philadelphia” von weiteren Claims und Zusätzen umgeben, was die neue Verpackung deutlich unruhiger macht.

Verantwortlich für das Rebranding ist Landor.

Danke Priska für den Hinweis.

Dieser Beitrag hat 80 Kommentare

  1. Finde, das ist ein gelungenes Packungs-Redesign. Über den Strahlenkranz kann man sich wirklich streiten, etwas heftig.

  2. Guten Tag,

    finde die Packung wirkt aufgrund höheren Grauanteils auch wesentlich schwerer (trotz weniger Inhalt) und nicht mehr so “luftig leicht” wie der Vorgänger.
    Das Strahlenkreuz erinnert, wie bereits erwähnt, stark an den Weißen Riesen & Co.

    Das die Wort-Bild-Marke alleine wirkt wesentlich frischer als die alte.

    VG
    Toby

  3. Wieso ist das alte Logo bei der Gegenüberstellung ein anderes als auf der Verpackung? Das neue Logo gefällt mir zumindest ziemlich gut. Ob der Verlauf nötig war, sei mal dahingestellt und den Strahlenkranz muss ich erst mal auf der echten Verpackung begutachten, bevor ich mir ein Urteil bilde. Natürlich sieht die alte Verpackung aufgeräumter aus, aber da gab es ja auch nicht so viele Texte unterzubringen. Und die alte Platzierung von »Doppelrahmstufe« ist auch eher suboptimal, da sie, wenn man vorm Regal steht, kaum lesbar sein dürfte. Also weitgehend eine gute Überarbeitung und durch die neue Form der Verpackung kann man auch noch elegant den Profit steigern (sofern die neue Packung dasselbe kostet wie die alte).

    @gustav: Weniger Inhalt bei gleichem Preis ist nichts ungewöhnliches, siehe auch https://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/verbraucher/:Mogelpackungen-Gleicher-Preis,-Inhalt/660893.html

  4. Ich sehe da einen Klassiker, der nun optisch wie ein Newcomer aussieht. Vermutlich wird durch die neue Form der Packung weniger Käse auf den LKW passen – und die Mehrkosten holt Kraft sich bei seinen Kunden wieder, und viele werden es wohl gar nicht merken.

    Für mich ist das Signal aber ganz deutlich: Schau nach Alternativen!

    Ich verstehe übrigens nicht, warum im Konzert der Werbung so viele meinen, sie müssten noch mal lauter werden, um wieder aufzufallen. Da gäbe es ja auch noch andere Möglichkeiten.

    Zitat KraftFood:
    „Ziel der kompletten Überarbeitung ist eine positive Abgrenzung zum Wettbewerb, eine noch höhere Attraktivität sowie eine eindeutige Sorten-Differenzierung am Regal.“

    Höhere Attraktivität durch verbesserte Qualität des Inhalts zu erreichen, ist wohl zu teuer im Vergleich mit einem Rebranding. Ich muss mir oft vorstellen, all das Geld würde ich die Verbesserung des eigentlichen Produktes investiert. Oder einfach als Preisvorteil an den Kunden weitergegeben – gerade in der jetzigen Situation. Stellt euch die PR vor: Hersteller verzichtet auf teures Rebranding und senkt dafür den Preis. Zum Beispiel in Form einer befristeten Aktion als Konjunkturpaket. Damit könnten sicher eine Menge Neukunden gewonnen werden…

  5. Bislang hat’s nur einer geschrieben: Matthias. Zukünftig werden LKWs viel Luft transportieren. Es lebe der Umweltschutz. Das kann die neue Gestaltung nicht wett machen. Der Preis schon gar nicht. Fazit: Gut gedacht, schlecht gemacht.

    Hatte ich das bislang ab und zu im Einkaufswagen, werde ich es zukünftig nicht mehr kaufen.

  6. @Horst: Ich hoffe dann mal, dass Du alle Deine Getränke auch nur in Tetrapacks kaufst und nicht in Mehrwegflaschen, denn diese sollten endlich mal eckig statt rund sein, damit nicht so viel Luft in den Kästen ist. ;o)

  7. Eines vorweg: mir gefällt das Re-Design richtig gut.

    Ist eigentlich jemandem aufgefallen, dass das Logo auf der alten Packung schon ein Zwischenschritt zur neuen Markendarstellung ist? Hier wurde schon die neue Typo verwendet. Das vorher-Logo scheint da nochmal etwas älter zu sein. Die Unterschiede zum neuen Logo werden somit deutlicher. Die neue Typo bietet einen deutlichen Zugewinn in Sachen Lesbarkeit. Eine Condensed Schrift ist ohnehin schwer zu lesen, was durch die Kantigkeit der Buchstaben beim alten Logo noch zusätzlich verstärkt wurde. Doch mit der neuen Typo ist der Schriftzug schneller erfassbar und das Wort wirkt auch irgendwie nicht mehr so lang. Doch das hängt auch mit der aufgebrochenen Elipse zusammen. Bei gleichen Logo-Abmaßen, wird dem Schriftzug im neuen Logo viel mehr Platz zugestanden. Dass man den nun geringeren Weißraum mit zusätzlichen Produktinfos beim Packaging-Design befüttert, ist grenzwertig. Ein wenig weniger Info oder aber zumindest in geringerer Schriftgröße wäre wohl etwas eleganter im Ergebnis. Bei der alten Verpackung fällt hingegen der Zusatz “Doppelrahmstufe” so gut wie gar nicht auf. Ein weitererer Vorteil der offenen Elipse zeigt sich bei der Bedruckung der Becherwand. Der Deckelrand überlappt die Seiten des Bechers ja stark und würde das alte Logo zerteilen. Beim neuen hingegen wird lediglich der Unternehmenszusatz (Kraft) abgetrennt. Das Logo wirkt aber trotzdem, weil der Philadelphia-Schriftzug erhalten bleibt und durch ein “Lächeln” (unterer Teil der Elipse) untermalt wird.

    Dass der neue Becher abgerundet ist, war eine logische Evolution. Früher waren alle Becher eckig, früher war auch alle Bierflaschen von derselben Form. Heutzutage differenzieren sich die Produkte schon durch ihre Verpackungsform und nicht mehr nur in deren Bedruckung. Gut, die ovale Form findet man mittlerweile sehr häufig im Kühlregal, aber im Falle von Philadelphia korrespondiert die Verpackung besser mit der Logoform als in den meisten anderen Fällen.

    Die Sache mit dem geringeren Inhalt wird natürlich (hoffentlich) die Verbraucherschützer wieder auf den Plan rufen. Allzugern wird ein neues Packaging-Design dazu hergenommen, den Inhalt zu minimieren. So zum Beispiel auch geschehen, als Müller die Flaschenform der Müllermilch umstellte und somit ein paar ml einsparte. Wenn dann der Preis nicht mitschrumpft, ist das klarer Betrug am Kunden. Das Problem dabei ist leider, dass eine attraktivere Verpackung oftmals auch eine gesteigerte Qualität suggeriert und der Kunde weiterhin das Produkt kauft oder gar (im Idealfall für den Hersteller) neue Käufer anspricht. Und dass das funktionieren kann, zeigt sich wunderbar am Beispiel von Axe. Das Duschgel war damals eines von Vielen. Fiel kaum auf und bewegte sich im preislichen Mittelfeld. Dann kam die Umgestaltung der Verpackung und eine agressive Vermarktung und heute stehen die Produkte an der Spitze. Und das, obwohl auch der Preis nach oben ging.

  8. Mir ist die neue Packung direkt im Supermarkt ins Auge gestochen, was den Sinn und Grund des Redesigns bestätigt. Der neue Verpackungslook hebt sich ab. Auch ist mir wie es Achim schon in seinem Text erklärt aufgefallen, dass sehr viel Informationen (Claims, Hinweise etc.) direkt auf dem Deckel “Platz finden”.

    Ich persönlich mag den neuen Look und finde das Redesign durchaus gelungen und zeitgemäß. Auch wenn sich zugleich die Frage stellt wie lange es braucht bis die Konkurrenz nachzieht… Und dann? Nun ja, als Freund des Lichtes und des Spiels damit finde ich auch die Überarbeitung des Schriftzugs inklusive Einsatz eines Verlaufs sehr erfrischend. Der oftmals kritisierte Strahlenkranz wirkt zumindest in dem realen Supermarktumfeld nicht zu prägenant und passt sich in die dortigen Lichtsituationen perfekt ein. Ein strahlendes Produkt lacht einem aus dem Regal entgegen. Ich mag’s.

    Nichts desto trotz muss ich auch sagen, dass ich die Hülle an textlichen Informationen nicht zu sehr begrüße. Vor allem auf den Claim hätte man verzichten können.

    Nun gut…auf dem Markt sind die Verpackungen und sie fallen auf. Was will man mehr?

    Grüße aus einem grauen und verregneten Berlin!

  9. da hab ich wohl zu lange an meinem Kommentar geschrieben und Peter Köller ist mir in dem ein oder anderen Punkt zuvor gekommen ;)

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen