Skip to content

Qwant mit neuem Design

Qwant Logo
Qwant Logo, Quelle: Qwant

Die Suchmaschine Qwant, seit 2013 online, hat sich ein neues Design zugelegt. Das neue Design einschließlich modifizierten Logo spiegele die veränderten Ambitionen der Marke wider und sei zugänglicher und moderner.

Zuletzt wurde das Erscheinungsbild der von den beiden Franzosen Jean-Manuel Rozan und Éric Leandri gegründeten Suchmaschine 2013 grundlegend verändert (dt berichtete). Qwant, das rund Zweidrittel der Suchanfragen in Frankreich generiert, hat das neue Design im Zusammenhang mit der Vorstellung der Produkterweiterung Qwant VIPrivacy eingeführt. VIPrivacy ist ein kostenloses Tool, mit dem sich die persönlichen Daten beim Surfen schützen lassen.

Das Unternehmen wirbt seit je her damit, dass Surfen mit Qwant sicher sei und die Privatsphäre stets gewahrt bliebe (kein Tracking von Suchanfragen, kein Werbetracking, kein Verkauf persönlicher Daten). Eigenen Angaben zufolge verfügt Qwant über monatlich 6 Millionen Nutzern.

Qwant Logo – vorher und nachher
Qwant Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Qwant, Bildmontage: dt

Typographisch reduziert statt quirlig bunt. Das neue Markenlogo sei „differenzierter, lesbarer und nüchterner“ geworden, und eingebunden, wie das Unternehmen im Rahmen der Vorstellung erklärt, in eine „fröhliche grafische Identität“.

Begleitet werden soll der Launch des neuen Designs und von VIPrivacy durch eine Kampagne, die in den kommenden Wochen online und auch offline geschaltet werde. Die Webpräsenz unter qwant.com wurde zudem relauncht.

Kommentar

Insgesamt sehr eigenständig, wie ich finde. Und damit schließe ich Bildsprache, Illustrationsstil, Farben, Typo und eben auch das Logo mit ein. Optisch absolut im hier und jetzt, was für eine Marke, so sie im Kontext digitale Medien als kompetent und attraktiv angesehen werden will, meines Erachtens unerlässlich ist.

Kuriose Sache: Zwar kann man via QwantMaps von Berlin oder von Hamburg nach Paris routen, nicht jedoch von Hannover nach Paris („Autsch, wir haben den Norden verloren“). Hatte Harald Schmidt also doch nicht ganz unrecht.

Mediengalerie

Weiterführende Links

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. In meinen Augen verschwimmt das Schwarz auf dem relativ dunklen Blau irgendwie. Es sieht unangenehm beim HInschauen aus, auch wenn das Blau sehr schön ist.
    Ansonsten… das nächste 70er Jahre Logo.

  2. Ich mag das Q und das Blau. Ansonsten kann ich die Wortmarke nicht so richtig ernst nehmen, denn das a und n wirken durch fehlendes Feintuning am Stamm (beschneiden durch die Punze, bzw. fehlender Einschnitt) einfach selbstgebastelt und weniger professionell. Eigenständiger und nüchterner auf alle Fälle, aber in meinen Augen auch tollpatschig … kann natürlich ein bewusstes Stilmittel sein, für mich sieht es fehlerhaft aus.

  3. Dieses Logo ist ein Paradebeispiel dafür, was man an einer Wortmarke von nur fünf Buchstaben alles falsch machen kann, wenn man von Schriftentwurf keinerlei Ahnung hat und glaubt, auch ohne Fachleute klarzukommen.

    · Das Q ist geometrisch rund, wirkt dadurch aber an den Seiten zu schmal
    · Wie oben schon von Jürgen Schwarz erwähnt, sind a und n zum Stamm hin nicht optimiert und lassen diese Zonen fleckig wirken.
    · Die Punze im a wirkt nach links verschoben, der Stamm ist dadurch deutlich zu fett im Vergleich zu n und t.
    · Die Punze im n mag geometrisch sein, die Außenform wirk verdellt und nach rechts abfallend.
    · a und n haben keinen Overshoot und wirken dadurch zu klein, der Bauch vom a schwebt förmlich über der Grundlinie
    · die Horizontale im t wirkt im Vergleich zu den horizontalen Stellen an a und n zu leicht.

    Hier ein guter Artikel, was beim Zeichnen einer geometrischen Schrifttype zu beachten ist:
    https://typographica.org/on-typography/making-geometric-type-work/

  4. Kann den vorherigen Meinungen nur zustimmen. Ich bin selbst kein Schrift-Experte, aber die genannten “Fehler” der selbstgebastelten Buchstaben sind unübersehbar.

    Das neue Q ist sicher mal was Anderes, allerdings machte die alte Version in Anlehung an eine Lupe bei einer Suchmaschine natürlich mehr Sinn.

    Auch wenn der farbliche Kontrast grenzwertig ist, finde ich das blau ganz schön und bin froh, dass es nicht wieder ein hässliches “Linkblau” sein musste.

    1. “Kann den vorherigen Meinungen nur zustimmen. Ich bin selbst kein Schrift-Experte, aber die genannten „Fehler“ der selbstgebastelten Buchstaben sind unübersehbar. ”

      Genau das.

  5. Grade die Schriftdiskussion versthe ich nicht. Dass das Logo nicht komplett typographisch ausgewogen ist, das sehe ich auch, aber ich finde gerade das wirkt und hebt es über die ganzen langweiligen durchperfektionierten serifenlosen Textlogos der vergangenen Jahre hinaus.

    1. Es gibt aber doch einen Unterschied zwischen gewollt unkonventionell und stümperhaft. Nichts deutet bei diesem Logo oder seinem Umfeld darauf hin, dass man es darauf angelegt hätte, die Regeln zu brechen, sich vom Mainstream abheben zu wollen oder gar zu provozieren. Nein, leider wollte man auch hier ein „langweiliges durchperfektioniertes serifenloses Textlogo der vergangenen Jahre“ machen und schlimmer noch: man hat es nicht hingekriegt.

      Wenn solche gravierenden Mängel als gewollt durchgehen sollen, muss man das anders angehen.

      Dies ist ein Fachblog für Designer, der dazu dient, die Qualität zeitgenössischer Arbeiten zu diskutieren. Die aktuellen Maßstäbe beiseite zu wischen mit dem Argument mal was anderes zu sehen, führt die Diskussionen in diesem Blog ad absurdum und das dt kann zusperren.

  6. Sorry,

    man kann es so machen, aber für mich ist es leider nicht gelungen. Ich lese immer noch O want, da ich das “Q” definitiv nicht als Q indentifiziere. Liegt wohl an mir, aber für mich ist das Q nur ein O mit einem Balken. Die anderen Fehler – “a”, “n” usw – schließe ich mich an. Insgesamt ist mir das Design zu unruhig und auch nicht schlüssig. Zugegeben, das alte Logo – das als Lupe durchgeht – war für mich schlüssiger und hat auch das Thema Suchmaschine symphatisch umgesetzt. Ein Design, an dem man sich reibt – vielleicht wollte man das so…

  7. Das Lupen-Q gegen ein eher belangloses, schlecht lesbares Q zu ersetzen, ist hier für mich der Hauptkritikpunkt.

  8. Qwant hat sich bei mir ungewollt in die Internsuche von Online-Zeitungen hineingemogelt und ich muss zusehen, wie ich das entferne. Nicht dafür: Dann ist mir Design wurscht, wenn das Benehmen schlecht ist. Danke für nix.

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen