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Powerbar im neuen Look

Powerbar Logo
Powerbar Logo, Quelle: Peter Schmidt Group

Powerbar präsentiert sich seit Kurzem im neuen Look. Die Sporternährungsmarke definiert für sich Performance neu und ändert in diesem Zuge ihr komplettes Branding einschließlich Logo und Packaging Design.

Die 1986 vom kanadischen Langstreckenläufer Brian Maxwell gegründete Marke Powerbar hat das Produktsegment der Sporternährung mitdefiniert. Um bei Wettkämpfen nicht auf gewöhnliche Schokoladenriegel angewiesen zu sein, suchte Maxwell damals gemeinsam mit Ernährungswissenschaftlern nach einer Möglichkeit, kohlenhydratreiche Riegel herzustellen, die gleichzeitig energiereich und leicht verdaulich sein sollten.

Zwischen den Jahren 2000 und 2014 gehörte Powerbar zum Schweizer Süßwarenkonzern Nestlé. Für den europaweiten Vertrieb der Marke Powerbar ist heute Active Nutrition International zuständig, ein in München ansässiges Unternehmen, das wiederum Teil der US-amerikanischen Post Holding (Glendale) ist. Zum Markenportfolio von Active Nutrition gehören neben Powerbar auch die Marken Premier Protein und Dymatize. Nun wurde die Marke strategisch wie auch optisch neue positioniert und ein neues Markenverständnis definiert.

Der klassische Wettbewerbsgedanke und das Verständnis in Sachen Performance, schneller, stärker und fitter, wurden um drei Aspekte ergänzt: Achtsamkeit im Hinblick auf Umwelt und Gesellschaft, Sport als inklusivem und gemeinschaftlichem Ansatz und Zugänglichkeit zu Performance weit über die Spitzenathleten hinaus. „Um sich langfristig weiterzuentwickeln, bedarf es Offenheit für Veränderung – und jede Veränderung bedarf einer Neuausrichtung der inneren Werte, Gedanken und Glaubenssätze, um unser Verhalten im Außen nachhaltig positiv zu beeinflussen“, so Moose Elshakankiry, Head of Marketing von Powerbar. Das in Zusammenarbeit mit der Peter Schmidt Group (Hamburg) entwickelte neue Design von Powerbar spiegele dieses veränderte Markenverständnis wider.

Riegeln und Gels Denn seit 1986 entwickeln wir Produkte von Sportlern für Sportler.

Vor 35 Jahren hat Powerbar das Produktsegment der Sporternährung mitdefiniert – jetzt richtet sich die Marke neu aus. Dabei setzt sie auf die Unterstützung der Marken- und Designagentur Peter Schmidt Group: Diese hat einen neuen Look entwickelt, der die Ursprünge von Powerbar zitiert und zugleich die Flexibilität ermöglicht, neue Zielgruppen anzusprechen.

Powerbar zählt zu den namhaften Herstellern aus dem Bereich der Sporternährung: Die 1986 gegründete Marke hat weltweit ein ganzes Segment geprägt. Doch 35 Jahre später hat sich der Markt verändert: Sporternährung ist nicht mehr nur für Leistungssportler relevant, sondern hat sich längst auch im Lifestyle-Segment etabliert. Die logische Folge: Auch Powerbar musste sich weiterentwickeln, sich für neue Zielgruppen öffnen – und zugleich seine Kompetenz im Profi-Segment unterstreichen. Die Marken- und Designagentur Peter Schmidt Group hat gemeinsam mit Powerbar eine neue Markendesignstrategie entwickelt und die visuelle Identität komplett überarbeitet: vom Logo, über eine eigene Unternehmensschrift bis hin zum Packaging Design aller Produkte – um auf allen Märkten global zu funktionieren.

In Zusammenarbeit mit Superseven/RePaq wurde eine plastikfreie und gartenkompostierbare Folienlösung für Powerbar-Riegel entwickelt. Bei der Produktneuheit „Protein Soft Layer“ kommt diese Verpackung erstmals zum Einsatz. Gleichzeitig beginnt mit dem Launch dieses Energieriegels auch der Start zur Implementierung des neuen Designs. Im Zuge des Rebrandings von Powerbar werden über den Zeitraum von insgesamt 18 Monaten mehr als einhundert Verpackungen/Designs auf den neuen Look umgestellt.

Auszug der Pressemeldung

Die Welt um uns herum verändert sich – und auch wir spüren, dass es Zeit für Veränderung ist. Einen neuen Schritt zu wagen ist häufig schwierig, aber wir sehen diese Herausforderung als Chance, etwas Neues, etwas Besseres zu schaffen. Für euch, unsere Community und für unseren Planeten. […] Unsere Mission ist es, höchste Qualität mit verantwortungsbewusstem Handeln zu kombinieren. Unsere kleinen und großen Schritte aber auch unser Scheitern, werden wir offen und mit voller Transparenz mit euch teilen.

Powerbar Logo – vorher und nachher
Powerbar Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Powerbar, Bildmontage: dt

Das Markenlogo wurde umfassend überarbeitet. Wie bereits in den 1980er-Jahren besteht das Logo nun wieder aus einer reinen Wortmarke, deren Buchstaben von horizontalen Linien/Streifen durchzogen sind. Der Streifenlook aus der Zeit der Gründungsjahre ist damit wieder zurück. Durch das neue Markendesign solle der Auftritt, so die Intention, mehr Flexibilität und Lebendigkeit erlangen. Neue kommunikative Möglichkeiten eröffnen sich zudem durch die Verwendung des „P“ als Bildelement – eine Art Metasymbol, das wie eine Schablone verwendet werden kann und fotografische Inhalte in sich aufnimmt (Beispiel). Bestandteil der veränderten Markenidentität ist zudem ein eigener Custom Corporate Font (Powerbar Display), der den Charakter des Logos aufgreift. Nicht nur das Aussehen der Marke ändert sich, auch die Schreibweise. Auf die Hervorhebung der zweiten Namenseinheit mittels Versal-B wird fortan verzichtet: „Powerbar“ (statt „PowerBar“).

So sah das Markenlogo und die Riegelverpackung in den Anfängen von Powerbar aus:

Kommentar

Megatrend trifft auf Megatrend. Einmal mehr ein Rebranding, das unter der Klammer Rückbesinnung/Rekultivierung eingeordnet werden kann. In diesem Fall zudem gekoppelt an den Themenkontext Nachhaltigkeit/Umwelt. Hersteller, Unternehmen und auch Vereine knüpfen an frühere Design-Lösungen an, um so ganz gezielt Vergangenheitsbezug herzustellen. Vereine wie der AC Florenz versprechen sich von solch einem Rebranding mit Geschichtsbezug, an die sportlichen Erfolge der Vergangenheit anknüpfen zu können. Auch Unternehmen und Marken wie Burger King setzen derzeit stark auf Retro-Look, wohlgemerkt um auf diese Weise als zeitgemäß, modern und attraktiv angesehen zu werden. Bewährtes frisch verpackt, könnte man sagen.

Das bisherige „PowerBar“-Logo mit gelbem Korpus ist in meiner Wahrnehmung ein ziemlich aufgepumptes, eindimensional auf Kraft/Potenz ausgelegtes, schräges Ding. Die neue Markenidentität ist immer noch kraftvoll/dynamisch, ohne allerdings diese Brachial-Ästhetik, wie sie bisher Powerbar ausgemacht hat. Schon krass, wenn das Produkt einer Ernährungsmarke, im Fall von PowerGel Hydro, quasi wie ein UHU-Derivat daherkommt. Das neue Design hingegen wirkt appetitlich.

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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Dass die horizontalen Linien die Punzen der Schrift stellenweise unvorteilhaft anschneiden, wurde in der “ºPowerbar Display“¹ gut gelöst. Im Powerbar-Logo selbst hat man auf diese Anpassungen leider verzichtet (siehe “ºe“¹). Schade!

  2. Und mit “Mindset” eines der wichtigsten Wörter aus dem Bullshit-Bingo direkt in die Wortmarke gehauen.

    “Evolving mindsets” ist nicht nur deshalb schlimm, weil es vermutlich hierzulande kaum 10% der Leute versteht, sondern weil es daran einfach nicht zu verstehen gibt. Einfach zwei Buzzwords aneinandergepappt, die mit dem Produkt und seiner versprochenen Wirkung nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

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