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Porta Westfalica stellt neues Logo vor

Porta Westfalica Logo

Die Mittelstadt Porta Westfalica in Nordrhein-Westfalen wird zukünftig nicht mehr mit einem Stadtwappen auftreten sondern mit einem Logo. Sie wird damit künftig in den Bereichen Tourismus und Wirtschaftsförderung für sich werben. Die für die Stadt wichtigen Erkennungsmerkmale “Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Fernsehturm sowie Berg und Fluss” sind im Logo dargestellt.

“kaiserlich aussichtsreich” ist der neue Slogan. Dem neuen Auftritt vorausgegangen war eine Image-Analyse, die von Studenten der Osnabrücker Fachhochschule im letzten Jahr erstellt wurde. Das neue Logo wurde von Grafikdesignerin Thekla Leinemann erstellt, die im Vorstand des Stadtmarketingvereins “Idee pro Porta” arbeitet.

Schaut man auf das neue Erscheinungsbild der Stadt Bonn oder vor allem auf das neue Logo von Garmisch-Partenkirchen, kann man erkennen, dass der Ort aus der Region Ostwestfalen-Lippe noch ganz am Anfang steht. Während andernorts innovative oder gestalterisch überzeugende Lösungen (weiter)entwickelt werden, tastet sich Porta Westfalica in einem ersten Schritt vorsichtig vor und greift dabei auf bewährte Mittel in der Gestaltung. Der Wechsel von einem Statdwappen hin zu einem Logo ist vielleicht der einzige nennenswerte Aspekt in Zusammenhang mit dem neuen Erscheinungsbild.

[Update 06.01.09: Das links abgebildete Wappen ist weiterhin in Verwendung siehe Kommentar der Gestalterin]

Dieser Beitrag hat 32 Kommentare

  1. @#14, Jens: mach dir selber ein Bild von der Dame: http://www.styleguide-design.de
    Ob gelernt oder nicht, das Ergebnis ist diskutabel. Grundsätzlich ist der geschmeidige Schritt vom Wappen zum Stadtlogo richtig, aber im Detail (Type, Farben und Elemente) sehe ich noch soliden Verbesserungsbedarf.

  2. Ich kann mich der teilweise doch sehr abfälligen Kritik hier nicht so ohne Weiteres anschliessen. (@jens #14: Würdest Du das der Grafikerin auch ins Gesicht sagen, wenn sie vor Dir stünde ? Sind einfachste Höflichkeitsregeln im Internet aufgehoben ?)

    Es gibt sicher einige Details, die optimierbar wären: das wären zum einen die verschnörkelten Enden der Linien, die zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zum anderen könnte man das zu dominante Rot und den zu weit abseits stehenden Claim bemängeln, wodurch das Ganze optisch auseinanderfällt, wie Eckard #6 und Mike #8 schon sagten.

    Die Umsetzung des Denkmals und des Turms finde ich aber prinzipiell gelungen. Die Farbwahl finde ich sympathisch und auch die Wahl der Formata Condensed mit ihrer distingierten Ausstrahlung finde ich in diesem Zusammenhang sehr passend. Ausserdem denke ich, dass es schon Sinn macht das Denkmal und den Fernsehturm abzubilden. Die eigentliche “Porta Westfalica” ist der Weserdurchbruch zwischen Wiehengebirge und Wesergebirge, und die gegenüberliegenden Hügel werden durch Denkmal und Turm markiert. Insofern hätte das Denkmal allein nicht für die Umsetzung der “Porta” ausgereicht, was sicher ein Wunsch des Auftraggebers war.

  3. ich mag wappen. das hat schon was kulturell einzigartiges und daher zeitloses für deutsche städte. als nichtdeutscher mag ich diese art der visualisierung. das andere sind halt so “modeerscheinungen” die versuchen kommerziell fuß zu fassen und die stadt “modern” dazustellen. genauso wie dieses bonn slogen/wortmarke.

  4. Ich kann ja verstehen, dass es in den Fingern juckt, die Arbeit anderer Designer zu kommentieren – allerdings sollte man dann auch die richtigen Grundlageninformationen haben:
    1. Das schöne Wappen wird selbstverständlich parallel weiter verwendet.
    2. Die Aufgabe war, eine MODIFIKATION eines Logos aus den siebziger Jahren zu erstellen. Die Bestandteile und deren Anordnung waren also vorgegeben.
    3. Das neue Logo ist eigentlich schlicht und einfarbig und existiert nur für touristische Zwecke mehrfarbig.
    4. Bildmarke und Wortmarke sowie Slogan werden je nach Bedarf in Größe und Anordnung kombiniert, was einen gewaltigen Spielraum an Einsatzmöglichkeiten schafft.
    5. Die Arbeit der Studenten aus Osnabrück hat nicht das Geringste mit dem Logo und dem Slogan zu tun.
    6. Nur wer bei der Entwicklung des Designs dabei war, kann beurteilen wie die Symbole mit und ohne Schnörkel aussehen.
    7. Der Slogan ist in dieser Form nicht von mir entwickelt worden. Aber er ist tausendmal besser als der meiste Mist, der sich Slogan nennt. Er wurde aus Vorschlägen von Portaner Bürgern generiert und ist somit ein echtes Kind dieser Stadt.
    8. Ich kenne die Regeln der Gestaltung. Aber ich traue mich, die in den Hintern zu treten, wenn mir danach ist.
    9. Die Gegend hier ist traumhaft schön. Eines Kaisers würdig, eben. Als ehemalige Großstadtbewohnerin habe ich Land und Leute schätzen gelernt. Ich mache mit Euch Lästermäulern eine Exkursion zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal und zum Fernsehturm. Danach wisst Ihr, warum die da im Logo rumstehen müssen.
    10. Offensichtlich war noch niemand von Euch in der Zeitung. Sonst wüsstet Ihr, dass die Fakten in Presseberichten regelmäßig falsch wiedergegeben werden.

  5. Vielen Dank Thekla, für die Richtigstellung in Bezug auf die Verwendung des Logos. Der Umstand, dass das Wappen weiterverwendet wird, ist bei der Recherche leider unbemerkt geblieben.

  6. Als regelmäßiger Tagebuchleser und Ex-Portaner war ich echt übberrascht hier ein neues Logo vorgestellt zu bekommen. Ich bin mit dem Alten augewachsen, welches zwar durchaus ein Redisign vertragen könnte, aber für mich einen besseren Wiedererkennungswert hat als das neue.

    Zum Vergleich, hier das alte:

    Das Neuen überzeugt mich wenig. Der Fluss, die Weser ist mir als erstes unangenehm aufgefallen. Sorry, als erstes assoziere ich damit Haare, lockige Haare.

    Die Gebirge, die im alten Logo Regenbögen ähnelten, sind zu zwei sehr merkwürdig geformten Hügeln geworden. Zusammen mit den “Haaren” ergibt sich eine reichlich frivole kaiserliche Aussicht… ;-)

    Ob das so gewollt ist?

  7. Schon mal recherchiert, wieviele “moderne” Stadtlogos das gute alte STADT LAND FLUSS-Thema bemühen? Viele, gaaaanz viele. Und alle ähnlich öde bzw. austauschbar. Ich weiß es, weil mir eine ähnliche Aufgabe angetragen wurde. Allerdings habe ich mich von vornherein geweigert, so was zu machen… Okay, keine Knete, aber dafür ein gutes Gewissen! :-)

    Kurzum: das Logo ist beliebig. Wenn zu Ideenlosigkeit, fehlendem Mut auch noch formale Defizite hinzukommen, entstehen halt solche Logos. Wer s braucht…

  8. Meiner Auffassung als Portaner ist, dass das Logo nicht von uns für uns ist, sondern für andere! Eine Identifikation fällt mir unglaublich schwer, muss mich aber auch nicht damit identfizieren, da wir ja noch unser Wappen haben.
    Der Weg zu dem Slogan ist mehr als Misteriös, da zunächst ein Wettbewerb ausgeschrieben worden war von der Idee-Pro-Porta, und dann das ganze vom Rat gekippt und in eigene (Politiker)-Hände genommen worden ist.
    Schade finde ich das der Designerin soviel, zuviele Vorgaben gemacht wurden (Berg, Fluss, Denkmal, Fernsehturm). Ein Wettbewerb oder mehrere Designer mit wenigen oder keinen Vorgaben hätten der Sache sicherlich gut getan.
    Allerdings hat unsere Politik, so denke ich, die Sache zu sehr beeinflusst und eine kreative Idee verhindert.

Kommentare sind geschlossen.

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