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Porta Westfalica stellt neues Logo vor

Porta Westfalica Logo

Die Mittelstadt Porta Westfalica in Nordrhein-Westfalen wird zukünftig nicht mehr mit einem Stadtwappen auftreten sondern mit einem Logo. Sie wird damit künftig in den Bereichen Tourismus und Wirtschaftsförderung für sich werben. Die für die Stadt wichtigen Erkennungsmerkmale “Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Fernsehturm sowie Berg und Fluss” sind im Logo dargestellt.

“kaiserlich aussichtsreich” ist der neue Slogan. Dem neuen Auftritt vorausgegangen war eine Image-Analyse, die von Studenten der Osnabrücker Fachhochschule im letzten Jahr erstellt wurde. Das neue Logo wurde von Grafikdesignerin Thekla Leinemann erstellt, die im Vorstand des Stadtmarketingvereins “Idee pro Porta” arbeitet.

Schaut man auf das neue Erscheinungsbild der Stadt Bonn oder vor allem auf das neue Logo von Garmisch-Partenkirchen, kann man erkennen, dass der Ort aus der Region Ostwestfalen-Lippe noch ganz am Anfang steht. Während andernorts innovative oder gestalterisch überzeugende Lösungen (weiter)entwickelt werden, tastet sich Porta Westfalica in einem ersten Schritt vorsichtig vor und greift dabei auf bewährte Mittel in der Gestaltung. Der Wechsel von einem Statdwappen hin zu einem Logo ist vielleicht der einzige nennenswerte Aspekt in Zusammenhang mit dem neuen Erscheinungsbild.

[Update 06.01.09: Das links abgebildete Wappen ist weiterhin in Verwendung siehe Kommentar der Gestalterin]

Dieser Beitrag hat 32 Kommentare

  1. Ich weiss nicht, gerade im kommunalen Bereich finde ich derartige, behutsame Entwicklungen durchaus gerechtfertigt. Behutsam auch im Sinne der Einwohner, die ein historisch begründetes Bedürfnis nach Heraldik und visueller Kontinuität haben.

  2. Ich kann mich noch immer nicht damit anfreunden, dass Städte ihre alten Wappen einfach “entsorgen”.
    In der Touristikwerbung der Stadt darf gerne ein modernes Logo zum Einsatz kommen, aber ich finde auf einen Städtischen Briefkopf gehört einfach das Stadtwappen. Es spiegelt die Geschichte der Stadt wieder und gehört einfach zur Stadt.
    Und jetzt fütter ich das Designphrasenschwein …

  3. Der erste Eindruck war eben gut, doch jetzt sieht es für mich ein wenig zusammen gepuzzelt aus. Irgendwie harmonieren die einzelnen Bestandteile nicht wirklich miteinander. Das Zusammenspiel der Typografie und Illustrationen ist meiner Meinung nach nicht ausgewogen genug.

  4. Als die Stadt Bern ihr Stadtwappen gegen ein grafisches Logo ersetzte, war der Aufschrei in der Bevölkerung und Politik so gross, dass nun wieder das Wappen verwendet wird. Deshalb ist die Umsetzung von Porta Westfalica in kleinen Dosen sicherlich angebracht.

  5. Die drei Elemente sind nicht gelungen kombiniert, die Enden der beiden Bögen, die wohl die Hügel des Wesergebirges darstellen sollen wirken durch den “Schnörkel” viel zu wichtig. Die Darstellung der Weser ist mir zu zufällig. Die Position des Slogans erschließt sich mir auch nicht so ganz. Alles in allem macht das Logo einen zusammengewürfelten und überladenen Eindruck. Das hört sich nach einer Vorgabe an, die so hätte lauten können: “Haupstache der Kaiser Wilhelm, der Fernsehturm, die Weser und die Berge sind drauf”, aber das ist rein spekulativ.
    Ist das schon würdig fürs Designphrasenschwein?

  6. Ich will auch irgendwie nicht auf das “Porta Westfalica” gucken. Es zieht mich immer wieder zum roten Teil des Signets hin und dann verschwindet der Schriftzug neben der Illustration.

    Da ist der Kontrast in meinen Augen / für meine Augen nicht gut gewählt.

  7. Tatsächlich scheint das rote Kaiserdenkmal eine hervorgehobene Rolle einzunehmen. Die Farbwahl – insbesondere das sehr zurückhaltende, kraftlose Grün – ist fragwürdig. Ggf. wirkt das Logo 2c stimmiger. Ein weiterer Kritikpunkt: Der Claim richtet sich mittig an der Gesamtkomposition aus. Sicherlich absichtlich, jedoch stört das gewaltig. Denken wir uns den Claim einmal weg, wirkt die Composition insgesamt schon wesentlich ruhiger. Als Variante böte sich die Platzierung unter “Westfalica” an – wesentlich näher darunter natürlich.

    Der geschwungene, rote Bogen ist nicht wirklich fertig hier wurde am Ende, bei der Ausarbeitung der Vektoren gepruscht, um fertig zu werden – das ginge noch wesentlich eleganter.

    Insgesamt begiestert mich diese Arbeit nicht. Bei einem solchen, sehr repräsentativen Auftrag sind bessere Ergebnisse zu erzielen. Die Ausrede “Der Auftraggeber wollte das irgendwie so” zählt – wie immer! – nicht.

  8. Also was mir vor allem direkt aufgefallen ist, ist die schreckliche Typografische Umsetzung. Die Buchstaben kleben ja förmlich aneinander – besonders beim Slogan.
    Beim Wort Westfalica hätte man wenigstens den t-Strich mit dem Strich des f’s verbinden können.
    Zum Signet sag ich jetzt mal nix… muss mal ins Bett ;)

Kommentare sind geschlossen.

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