In Niedersachsen wird am 20. Januar 2013 der 17. Niedersächsische Landtag gewählt. Aufgrund einer Vereinbarung zwischen CDU, SPD, FDP und Grünen wurde erst nach Weihnachten mit der Plakatierung begonnen. Die Piratenpartei und die Linke sahen sich allerdings nicht an diese Vereinbarung gebunden, sodass die Plakate dieser beiden Parteien mit gut 3 Wochen Vorsprung ins Rennen gehen.
Derzeit wird Niedersachsen von eine Koalition aus CDU und FDP regiert, angeführt von Ministerpräsident David McAllister. McAllister löste damit Christian Wulff ab, der 2010 das Amt des Bundespräsidenten übernahm. Das Wahl gilt auch als Trendmesser für die politische Zukunft von Schwarz-Gelb in Berlin und damit auch für Merkel selbst. Grund genug, sich die Wahlplakate einmal genau anzuschauen. Die Plakate der Piratenpartei hatte ich bereits vor einigen Tagen vorgestellt, deshalb fehlen sie in dieser Besprechung.
Was genau soll ein Wahlplakat eigentlich bewirken?
Bei der Bewertung von Wahlplakaten – natürlich auch bei der Gestaltung – ist es hilfreich, wenn man sich ihre Funktion(en) vor Augen führt. Was genau soll ein Wahlplakat eigentlich bewirken, was muss es leisten? Zu glauben, mit Hilfe der Wahlplakate ließen sich quasi im Vorübergehen Stimmen sammeln, wäre ziemlich naiv. Ganz so einfach funktioniert es dann doch nicht. Wozu eigentlich der ganze Aufwand, in Zeiten, in denen das Internet das Leitmedium darstellt? Ist es nicht schrecklich altmodisch Papierplakate auf Papptafeln von Menschenhand aufhängen zu lassen, die schon nach wenigen Tagen ramponiert und deren abgebildete Personen mittels Filzstift oder Sprühfarbe entstellt sind? Unbedingt, das ist es! Dennoch spricht einiges dafür, dass auch in 50 Jahren noch Wahlkampfteams durch die Straßen ziehren werden, um an Laternen hoch zu steigen.
Wahlplakate sind in erster Linie Wecker, die visuell klingen, di…
In Niedersachsen wird am 20. Januar 2013 der 17. Niedersächsische Landtag gewählt. Aufgrund einer Vereinbarung zwischen CDU, SPD, FDP und Grünen wurde erst nach Weihnachten mit der Plakatierung begonnen. Die Piratenpartei und die Linke sahen sich allerdings nicht an diese Vereinbarung gebunden, sodass die Plakate dieser beiden Parteien mit gut 3 Wochen Vorsprung ins Rennen gehen.
Derzeit wird Niedersachsen von eine Koalition aus CDU und FDP regiert, angeführt von Ministerpräsident David McAllister. McAllister löste damit Christian Wulff ab, der 2010 das Amt des Bundespräsidenten übernahm. Das Wahl gilt auch als Trendmesser für die politische Zukunft von Schwarz-Gelb in Berlin und damit auch für Merkel selbst. Grund genug, sich die Wahlplakate einmal genau anzuschauen. Die Plakate der Piratenpartei hatte ich bereits vor einigen Tagen vorgestellt, deshalb fehlen sie in dieser Besprechung.
Was genau soll ein Wahlplakat eigentlich bewirken?
Bei der Bewertung von Wahlplakaten – natürlich auch bei der Gestaltung – ist es hilfreich, wenn man sich ihre Funktion(en) vor Augen führt. Was genau soll ein Wahlplakat eigentlich bewirken, was muss es leisten? Zu glauben, mit Hilfe der Wahlplakate ließen sich quasi im Vorübergehen Stimmen sammeln, wäre ziemlich naiv. Ganz so einfach funktioniert es dann doch nicht. Wozu eigentlich der ganze Aufwand, in Zeiten, in denen das Internet das Leitmedium darstellt? Ist es nicht schrecklich altmodisch Papierplakate auf Papptafeln von Menschenhand aufhängen zu lassen, die schon nach wenigen Tagen ramponiert und deren abgebildete Personen mittels Filzstift oder Sprühfarbe entstellt sind? Unbedingt, das ist es! Dennoch spricht einiges dafür, dass auch in 50 Jahren noch Wahlkampfteams durch die Straßen ziehren werden, um an Laternen hoch zu steigen.
Wahlplakate sind in erster Linie Wecker, die visuell klingen, di…
Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.
[…] ist schlicht, wenn auch nicht minimalistisch, in jedem Fall sind die Motive nicht so überladen wie die zur Landtagswahl 2013 in Niedersachsen. Ein durchgehend roter Hintergrund scheint mir für die LINKEN die deutlich bessere Wahl, denn Rot […]