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Plakat zur Kieler Woche 2014

Plakat Kieler Woche 2014

Plakat Kieler Woche 2014

Vor wenigen Tagen wurde beim Plakatwettbewerb anlässlich der Kieler Woche 2014 der Siegerentwurf gekürt.

Die Jury vollends überzeugen konnten Thomas und Martin Poschauko, die in ihrem Entwurf ein farbenfrohes, asiatisch anmutendes Wellengebirge aufgetürmt haben. „Noch nie“, so befand die Jury, sei im Rahmen der Kieler Woche „die See in einer so spektakulären und ungestümen Art und Weise“ dargestellt worden.

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Dieser Beitrag hat 34 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch: am Thema vorbei gestaltet!
    Aufsehenerregende Farbkombination – das war es aber auch schon!

  2. @ Achim
    Würdest du das auch erkennen, wenn links nicht “Kieler Woche” stehen würde?
    Würde sagen, Wasser und Wellen wären vermutlich nicht meine erste Assoziation.

  3. Vermutlich nicht, ich würde aber wagen zu behaupten, dass das Motiv das Thema schon auch ohne “erklärende” Schrift verständlich machen sollte. Außer man verzichtet bewusst darauf, dann sollte es aber auch dafür einen Grund geben. Oder wie siehst du das?

  4. Tim, in Norddeutschland/Schleswig-Holstein/Kiel, dort wo die Plakate in erster Linie hängen werden, muss die Kieler Woche nicht erklärt werden. Dass die Kieler Woche jedes Jahr in den letzten beiden Juniwochen stattfindet, weiß man. Insofern ist in diesem Fall die Frage des Informationsgehalts nachrangig. Plakate wie diese sind weniger Anzeige, mit denen etwas, und sei es eine Information, verkauft werden muss, sondern vielmehr identitätsstiftendes Element, im Fall der Kieler Woche ist es das entscheidende.

    Das Plakatmotiv ist nicht nur Werbemittel, sondern auch Schmuckwerk, das unter anderem auch in Form von Fahnen Anwendung findet. Wenn Straßenzüge in Kiel in die Farben des Plakates eintauchen, dann geht es auch um Branding, um das Gesicht der Veranstaltung. Dass dieses Gesicht nicht in einer Ausdruckswelt verhaftetet ist, die sich aus einer weiß-blauen Segelromantik speist, macht die Plakate der Kieler Woche, insbesondere in diesem Fall, so reizvoll.

  5. Hmm… dem 2. Teil stimme ich größtenteils zu. Größtenteils, da ich der Meinung bin, man kann durchaus eine Ausdruckswelt schaffen, die nicht in der von dir genannten weiß-blauen Segelromantik untergeht, aber dennoch das Thema etwas klarer darstellt. Da gab es in den Jahren davor meiner Meinung nach deutlich bessere, die näher dran waren und trotzdem nicht mit Kitsch oder Segelromantik aufgewartet haben.

    Beim ersten Teil habe ich durchaus meine Zweifel, ob das der Durchschnittsbürger auch so sieht. Aber evtl. fehlt mir da als Südländer tatsächlich die Nähe.
    Mir geht es aber insgesamt weniger um den Verkauf von Irgendwas – ich bin vielmehr der Meinung, dass auch wenn es um Identität geht, man schon beim Thema bleiben sollte. Ansonsten hätte man auch beliebig bunte Formen / Abstraktion / etc. machen können und das wär dann imho weniger Design als einfach nur Kunst. Da ist man bei dem Entwurf nicht mehr allzuweit davon entfernt.
    Aber das ist nur meine Meinung :)

  6. Wie gesagt, eines der drei zentralen Themen Wasser, Wind, Segel/Boot findet sich im Plakat nicht nur dargestellt, sondern, und das zeichnet den Entwurf aus, in einer originären Weise neuinterpretiert. Ich halte es für legitim, nicht alle Themen zu spielen. Die Gefahr ist hier doch recht groß, dass ausschließlich Klischees bedient werden.

  7. Es ist ja schon eine Auszeichnung, zum Wettbewerb der Kieler Woche eingeladen zu werden. Wenn man dann noch zu den Gewinnern zählt, hat man es wirklich geschafft. Anerkennung, Schulterklopfen und Erhabenheit sind ab sofort prima Begleiter.

    Daher wird jede Kritik wie von bestem Segeltuch einfach abperlen. Am Ende geht es nur um Geschmack. Und – wie in fast jedem Jahr – Detaildiskussionen.

    Wenn das Komitee der Kieler Woche die Stringenz der vielen Jahre wirklich wegweisenden Grafikdesigns beibehalten will, wird sie sich irgendwann mit der Kritik, den Meinungen und Empfehlungen auch mal nachhaltig auseinandersetzen müssen.

    Im Verlag Lars Müller Publishers aus der Schweiz gibt es übrigens eine tolle Dokumentation des Wettbewerbs, aller Teilnehmer, der VErfahren und vor allem der Entwicklung (es ist ja weit mehr als nur ein Plakat).

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