Letzte Woche wurde das Plakat zum 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieses Mal findet er in Dresden statt. Das Designbüro pingundpong, ebenfalls aus Dresden, bekam mit seinem Entwurf den Zuschlag. Die Idee sah man zuletzt beim Auto-Salon-Plakat und leicht abgewandelt beim IAA-Plakat. Ungeachtet dessen funktioniert es eigentlich auch beim Kirchentag ganz gut.
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Vom grafischen Ansatz her gefällt mir die neue Kampagne recht gut. Die Silhouette der vermeintlichen Hände ist jedoch handwerklich alles andere als gut umgesetzt. Auch die Wortwolke erscheint mir noch etwas wackelig. Darüber hinaus frage ich mich gerade, ob die Zuordnung der Bildmarke zur Wortmarke ursprünglich so gedacht war… .
Also die chaotische “Anordnung” der Typo finde ich ganz schlimm. Hände mies vektorisiert. Mangelhafte Ausarbeitung eines Rasters. Unterm Strich hat sich da wohl ein Laie drangesetzt, ganz nach dem Motto “Gott wird meine Hände schon leiten!”. Gott hat es nicht getan.
ich sehe immer irgendwie 2 sich küssende pinguine, die händchen halten.
https://www.kirchentag.de/aktuell/…
»Das Plakat gibt es in zwei Farben, rot und grün.«
Ah ja, das ist dann bestimmt das grüne^^
Mich irritiert neben der etwas chaotischen Typo das Schwarz der Hände und des Herzens (also des Wortes “Herz”). Viel angenehmer, leichter und freundlicher wäre doch Weiß für die Hauptbestandteile; würde den poppig-pinken Hintergrund etwas entschärfen und die Aufmerksamkeit stärker von den knutschenden Pinguinen weg auf das grafische Herz lenken.
Ich habe das Herz gerade mal mit meinen Händen nachgestellt, wo sind auf dem Plakat eigentlich die anderen Finger geblieben? Aha, vielleicht ist das nur ein Querschnitt? :o)
Der Auto-Salon Genf gewinnt (bester Gesamteindruck, super Hand-Shape), obwohl die Vektorumsetzung und die Farben schon stimmig sind, also im Grunde alles richtig gemacht. Allerdings ergibt die Ausrichtung der Typo zueinander und zur Grafik für mich nicht so viel Sinn, wirkt ein Stück weit zusammengebastelt, ich vermisse eine klare Linienführung.
Greetz
Till
Kann mich jemand aufklären, warum in den Händen so Kerben sind? Ich dachte erst, es soll die Bibel darstellen, aber das passt ja auch irgendwie nicht.
Den unteren Teil mit den Daumen find ich okay, aber der obere Bereich der Haende ist irgendwie zu rundgelutscht.
alles was zu sagen wäre wurde bereits gesagt… ganz nett find ich die idee des radial-verlaufs im hintergrund, aber öhm ja die hand hat einen groben schnitzer würd ich sagen.
leider erinnert mich die Typo in Kombination mit dem Plüsch-Rosa extremst an BIPA… es hängt alles noch ein bisschen in der Luft herum, kurz und gut: netter ansatz, nicht zu ende gedacht nicht sauber ausgearbeitet
Also ganz ehrlich: die beiden knutschenden Seerobben im iPod-Stil sind doch ziemlich jämmerlich. Und das Schwarzes Herz? … haben sich die Kreativen vielleicht doch noch was dabei gedacht :D Jämmerlich…
Erinnert mich spontan an die gute alte goatse.cx. Warum, weiß ich auch nicht
Ziemlich “EMO”.
Oh – das sieht ja aus wie der neue und aktuelle look für die diesjährige “I Love Techno 2010” in Gent, Belgien. Oder die Hände zumindest.
https://www.ilovetechno.be/
Inhaltlich der Veranstaltung wohl nicht ganz das gleiche ;)
Grüsse
Das Ganze wirkt auf mich wie eine Ideenskizze, bei der man vergessen hat die Reinzeichnung durchzuführen.
Die Hände sind nicht wirklich schön, die beiden Einkerbungen ebenso unlogisch wie kontraproduktiv bei der Erkennbarkeit der Hände. Selbst eine Andeutung der restlichen Finger fehlt – das sieht komisch aus.
Die Farbkombination Schwarz / Lila erinnert natürlich sofort an die dt. Telekom – und ist m.E. irgendwie unpassend.
Traurig macht einem die lieblose Typografie, des Slogans (Der Originalvers lautet: “Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.” und ist damit so kurz das man ihn auch komplett hätte zitieren können). Eine Standardschrift finde ich als absolut unpassend. Serifen- oder eine Handschrift alles denkbarer als als dies. Aber bereits beim Logo des Kirchentages gibt es eine komische Kombination von Schriftarten. Die Bildmarke bei Logo wirkt ebenfalls zu klein und damit fehlplaziert.
Kein einziges Objekt erscheint mir korrekt und stimmig ausgerichtet. Da kann ich mich Till komplett anschließen.
Kurzum einmal mehr bin ich verwundert über eine scheinbar lieblose Arbeit von einem meiner professionellen Kollegen. Scheinbar gab es ja einen Wettbewerb zur Motivfindung des Slogans. Für eine Ideenvisualisierung erscheint mir das Resultat auch OK (wobei ein Feintunig jetzt auch keine Stunden gefressen hätte) Aber scheinbar hat man im Anschluss wirklich auf jegliche Optimierung verzichtet. Schön zu sehen an einem fehlen Rand beim Riesenposter auf der linken Seite. https://www.pingundpong.de/#/kunden/items/deutscher-evangelischer-kirchentag.html
Nix zum Kirchentag, aber als Tipp: ndr.de wurde heute komplett relauncht.
Auch wenn die Idee mit den Händen nicht neu ist, finde ich das Design ansprechend – von einer Kirche bin ich da ödere Sachen gewöhnt. Allerdings weiss ich genauso wenig, was diese Kerben in den Handinnenflächen sein sollen. “Knutschende Pinguine” sehe ich nicht.
gute arbeit. keiner im forum von uns kennt die pitch-aufgabe. was war gegeben? farbe, schrift usw. … nicht immer “dünnbrett bohren“, viele faktoren führen zum ergebnis und nicht immmer optimal. echt gute arbeiten auf der ihrer seite.
@DOBRI: Beurteilt habe ich, dass was ich sehen konnte. Auch gegebene Dinge in Frage zu stellen, wenn sie nicht optimal sind, ist nach meinem Verständnis Aufgabe einer Agentur, neben einer handwerklichen guten Arbeit – beides sehe ich hier nicht unbedingt. Till hat es in Beitrag 6 ja schön visualisiert, was nicht stimmt. Nach deiner Logik ist ja weder Lob noch Kritik zulässig, da man nie alle Faktoren kennt.
Ich hab echt keine Lust mich durch so eine wirre Typotreppe zu kämpfen. Und ich denke viele anderen aus der Zielgruppe ebenfalls nicht. Zumal der Text eine noch größere Zumutung ist als die Hintergrundfarbe (der letzte Versuch??).
Das der Künstler sich auch nicht so sicher war, ob das Händeherz zu erkennen ist, zeigt ja schon die Typokrücke, die in den Entwurf eingebaut wurde. Aber das war eigentlich nicht nötig. Die Hand funktioniert gut und allen, die von einer miesen Vektorisierung sprechen sei gesagt, dass es noch andere Wege gibt ein grafisches Element zu schaffen, als irgendein Handyfoto zu tarcen. Manche Grafiker sollen mit dem Bleistift umgehen können, manche sich des Scherenschnits bedienen etc.
Nun bleiben noch die vielen Vorbilder für das Plakat. Nun gut. Wo findet man bitteschön auf Plakaten mal etwas wirklich Neues. Das soll allerdings nicht davon ablenken, dass man schon ein wenig Geist in die Ideenfindung stecken kann. Ist hier nicht passiert. Schade.
Danke für die Infos!
Viele Grüße aus Dresden,
Anna