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Plakat zum 83. Auto-Salon in Genf

In zwei Wochen öffnen die Türen im Genfer PALEXPO. Vom 7. bis 17. März findet in Genf der 83. Auto-Salon statt, einer der wichtigsten Leistungschauen der Automobilbranche. Das hierfür von der Agentur Havas Worldwide Genève kreierte Plakat wird für die gesamte nationale und internationale Kommunikation des Auto-Salons 2013 eingesetzt.

  • Plakate seit 1905 | salon-auto.ch

Dieser Beitrag hat 25 Kommentare

  1. Die Illustration finde ich richtig Klasse. Die Anlehnung an den Futurismus und Feininger ist gelungen, denn es ist eine neuzeitliche Interpretation. Vielleicht fehlt es noch ein wenig an Geschwindigkeit und Dynamik aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung nämlich an die Qualität der Tradition frühen Plakate anzuknüpfen. Nach 1970 nehmen die Plakate gestaltungsmäßig extrem ab.

    Die Typo ist eine Katastrophe, da schliese ich mich meinen Vorrednern an. “UND ZUBEHÖR” ist die einzige Zeile, die tadellos gesetzt ist. Sonst zu eng und zu weite Wortabstände und die Bindestriche … Aber das wurde ja schon gesagt.

  2. Eigentlich sehr chic, aber dann leider mit vielen kleinen Schnitzern, schade. Zur Typo ist hier bereits alles gesagt worden, für meinen Geschmack ist auch noch der Rahmen etwas zu fett und das “Genf” steht auch nicht in der optischen MItte.

    @ Christian:
    “Warum wurde zwischen dem Biogas Logo und dem Geneve soviel Raum gelassen?” Meine Vermutung: das Biogas-Logo ist aus Versehen zu weit nach links gerutscht, denn rechts daneben (zum “Genève” hin) ist deutlich zu viel Luft!

    Zur Illu: Eigentlich sehr klasse! Ich finde aber nicht gut, dass die Schnauze angeschnitten wurde, da fehlt einfach etwas. Und mehr Dynamik kommt dadurch leider auch nicht herein, falls das der Gedanke gewesen sein sollte. Die sportliche “Kiste” sieht ansonsten gut aus, obwohl ich die ganze Zeit schon am Rätseln bin, ob da eine B-Säule fehlt oder ob es ein Cabrio sein soll (…was aber macht dann dieses dach-ähnliche Ding in braun über dem Fahrzeug?).

  3. Der Typographiekritik schließe ich mich uneingeschränkt an, sie wirkt lieblos und ohne Auge fürs Detail.
    Aber auch die Illustration (Geschmackssache) macht auf mich den Eindruck »gewollt und nicht gekonnt«. Für mein Empfinden sind zu viele Flächen und Linien unharmonisch kombiniert und komponiert, an manchen Stellen (Frontbereich) ballen sich unnötige Details, an anderen treffen Winkel aufeinander, die nicht wirklich zusammenpassen wollen (Himmel, Berge).
    Hätte das jemand mit einem besseren Formgefühl umgesetzt, wie z.B. der dänische Illustrator Mads Berg, an dessen Stil – z.B. bei seinen famosen Poster für Bornholm – mich das Automotiv vage erinnerte, hätte es ein cooles Visual mit einer spannenden Mixtur aus »Retro« und »Future« werden können.

  4. Komischerweise ist die französische Variante ordentlicher gesetzt. Beim Gedankenstrich hapers da auch aber sonst..

  5. @ Thomas – danke für den Hinweis auf Mads Berg. Ich bin restlos begeistert von diesen Illustrationen.

  6. Marken-affirmative Verhübschung der automobilen Dekadenz und gezielte, künstlerisch orientierte Aufhellung der entsprechend zweckdienlich gesetzten, unhinterfragbar gestellten, einseitigen Industrie Interessen, Soll diese eindimensionale, vordergründig positive, affirmative Haltung an sich eine freundlich-bejahend aufzufassende Erweiterung der völlig unkritisch gehaltenen, entsprechenden Geschäftsstrukturen darstellen helfen?

  7. @ Christian und Salzkorn
    Betr. Abstand zwischen erdgas- und Genève-Logo: Das macht schon Sinn und ist kein Versehen. Denn es heisst da unten links “www.salon-auto.ch mit” und dann folgt das erdgas-Logo, ist quasi der Presenting Partner des Auto-Salons. Die Umsetzung bleibt bescheiden.

  8. Nach den letzten beiden Jahren hatte ich diesmal echt Angst was man sich nun wieder antut. Aber immerhin ist die Illu ganz ordentlich geworden. In ihrer Abstraktheit ist sie so richtig zerklüftet wie eben die Zukunftsprognosen der Industrie.

    Man kann zum Glück alles Schriftliche gut lesen, das ist doch schon was. Hübsch sieht es nicht aus.

  9. Das Plakat ist ja, gegenüber dem vom Vorjahr, ein gewaltiger Sprung nach vorne.

    Das reicht allerdings, nach meinem Empfinden immer noch nicht um dem Anlass auch nur halbwegs gerecht zu werden: Wie Jürgen S. schreibt, eine Automobilmesse dieser Größenordnung wird hier einfach nicht adäquat kommuniziert.
    Ein einziger Blick auf die von Thomas verlinkten Bildbeispiel von Mads Berg machen deutlich wie himmelweit die Wirkung von nur gewollter (Genf) und gekonnter (Mads Bergs Bornhom-Reihe) Plakatgestaltung auseinander liegt.

    Dieses Plakat (und das vom letzten Jahr) sieht deutlich nach Agentur “inhouse” Gestaltung aus – Die Ergebnisse sind zwar OK, aber es fehlt Routine, Feingefühl und letztlich die illustrative Qualität die ein Plakat benötigt.

  10. Die Bornholm-Poster (siehe Post #13 von Thomas) sind wirklich toll.
    Das Genf-Poster sieht dagegen leider wie ein grober Entwurf aus.

Kommentare sind geschlossen.

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