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Piktogramme der Olympischen Spiele 2012 in London

Piktogramme Olympia London 2012
London 2012

In 2 Monaten beginnen die Olympischen Sommerspiele in London. Grund genug, um sich einmal im Vorfeld die Piktogramme anzuschauen, die uns in den kommenden Wochen im Fernsehen und in den Printmedien begegnen werden. Veröffentlicht wurde die aus 38 Einzelpiktogrammen bestehende Serie bereits 2009. Gestaltet wurden sie von der Londoner Agentur Someone, die auch für das Logo der Olympischen Spiele 2012 verantwortlich zeichnet.

Stilistisch greifen die Piktogramme den scherenschnitt-ähnlichen Look des Olympialogos auf. Die Piktogramme existieren in zwei unterschiedlichen Versionen. Nachfolgend aufgeführt und in groß dargestellt ist die sogenannte „dynamic“-Variante, der flächigen Version in Form einer Kachel, so wie sie auch innerhalb des Leitsystems in Verwendung sind. Die Farbe der Kachel kann dabei variieren, wie es im Bereich von Merchandising-Artikeln praktiziert wird (siehe Video). Weiter unten in diesem Artikel findet sich zudem eine Darstellung als Silhouette, die eher eine schmückende Funktion aufweist.

Die Piktogramme der Olympischen Spiele 2012 in London

Piktogramme London 2012

Darstellung der Piktogramme als Silhouette

Piktogramme Silhouette 2012

Piktogramme 2012 copyright by Someone

Dieser Beitrag hat 48 Kommentare

  1. @Jo # 29 Wie kann das Gesamtbild stimmen, wenn die Umsetzung nicht durchdacht ist? Oder ist der erste Eindruck gemeint? Das durchdachte System muss doch der Maßstab sein. Genau das macht es aus. Alles andere ist doch Kosmetik. Die gelungenen Piktogramme und Zeichen anderer olympischer Spiele oder Institutionen zeigen, woran sich die Qualität messen lässt.

  2. Durch die eckige Darstellung bekommt alles eine einheitliche und vorallem besondere Note, die sich von den normalen Figuren (diese, die z.B. immer auf Straßenschildern oder Toilettentüren drauf sind) gut abhebt.
    Aber…irgendwie sieht es merkwürdig aus, wenn die Radsportarten keinen Lenker am Fahrrad haben, vorallem die armen BMX-Sportler. Die Reiter hingegen haben Zügel in der Hand. Schade, dass es da widerum leicht uneinheitlich ist.

  3. Ich bin kein Designer, nur interessierter Designbetrachter.

    Ich empfinde diese Piktogramme als völlig misslungen. In fast Riefenstahlscher Ästhetik geschnittene “Leiber”, ein stark schwankender, oft aber viel zu hoher Detaillierungsgrad und einige vollständig misslungene Einzellösungen geben ein verheerendes Bild ab.

    Wie man auf die Idee kommen kann, in einem PIKTOGRAMM für modernen Fünfkampf alle fünf Sportarten zeigen zu wollen, ist mir ein Rätsel. Diese Piktogramm ist schon Grund genug, diesen Unsinn endlich mal aus dem olympischen Programm zu nehmen: Da ist schlecht kaschierte Soldatenausbildung und wird von ein paar wenigen, von Staatsgeldern alimentierten, “Sportsoldaten” ausgeübt. Da gibt es wohl Hunderte interessantere und weniger aufwändig durchzuführende Sportarten.

  4. die silhouetten-version ist toll.
    die quadrate nicht.
    liegt wie schon erwähnt an den zu vielen details bzw. der unterschiedlichen strichstärke.

    würde mich freuen, im fernsehen nur die silhouetten zu sehen. da könnte man nämlich durchaus tolle einstiegs-animationen draus machen.

  5. Jetzt schaue ich seit drei Tagen auf diese Piktogramme und bin immer noch hin- und hergerissen. Handwerklich sind sie toll gelöst, von wenigen Details abgesehen (Tischtennisschläger u.a.). Konzeptionell finde ich die große Nähe zum Logo super, auch die Bildauswahl und Dynamik stimmt durchgehend. Mein einziger Kritikpunkt ist in meinen Augen leider kein kleiner: Die Piktogramme sind nur richtig gut, wenn sie klein wieder gegeben werden. In der Größe verlieren sie schnell an Grandessa. Die Riefenstahl-Anmutung hatte ich auch, aber man darf sich auch daran wagen und Formen zurückerobern. Die Formen können ja nichts dafür. Die Outline-Version hätte ich mir geschenkt, das ist Spielerei.

  6. @Christian #36
    Gerade handwerklich halte ich sie für schlecht gelöst. Unser Handwerk konstatiert sich doch genau darin, die oben genannten Fehler im Detail zu vermeiden. (vgl. meine drei Kommentare oben)

  7. finde es sehr interessant, dass hier entgegen dem allgemeinen Trend zu immer stärkerer Abstraktion wieder figürlicher gearbeitet wurde. Und an eine Verbindung mit dem London-2012-Logo habe ich auch sofort gedacht, schon bevor ich den Text gelesen habe.

  8. Nein. Nein. Nein.
    Normalerweise bin ich kein Freund von immer gleichen OTL AICHER-Varianten, die dann aber im Detail schlechter sind. Ich freue mich durchaus über neue Ansätze.
    Aber das hier ist gewollt und nicht gekonnt. Mal ists detailiert wie beim Segeln, dann wieder scherenschnittartig, wie z.B. beim Taekwondo.
    Hier ist den Entwicklern offenbar keine schlüssige formale Linie eingefallen, mit der man die verschiedenen Themen handwerklich in den Griff bekommt. Ich fand das von Ollins erstellte Erscheinungsbild zwar im wahrsten Sinne etwas “eckig”, aber immerhin spannend, weils mal einen neune Weg aufzeigte.
    Diese “Piktogramme” sind aber keine – sie sind eher leicht willkürliche abstrakte Illustrationen ohne erkennbaren visuellen Duktus.
    Mitunter ist selbst die Anatomie fragwürdig – man sehe sich mal den Volleyball an. Ärgerlich und versaubeutelt.

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