Da im Zusammenhang mit der Vorstellung der Piktogramme der Olympischen Spiele 2014 in Sochi der Name Otl Aicher fiel… Kürzlich habe ich dieses Video entdeckt, das Otl Aicher und das von ihm speziell aus Anlass der Olympischen Spiele 1972 in München berufene Designteam im Detail vorstellt. Ein interessanter Einblick in den damaligen Arbeitsalltag der Kreativen, die ganz ohne den Computer auskommen mussten, dies jedoch offenbar mit Hilfe des Glimmstängels als essentielles Arbeitsinstrument gekonnt zu kompensieren wussten.
Allein aufgrund der im Film dokumentierten Sprache ist der Streifen schon sehenswert, für Designinteressierte umso mehr. Otl Aicher beim frühen Bullshit-Bingo, wer hätte das gedacht („opinion leaders“). Auch was Art Director Eberhard Stauß da in die Kamera sagt – einfach herrlich. „Es ist daran gedacht worden, hässliche oder unansehnliche Stellen innerhalb der Stadt, durch Fahnenpulks zu überhöhen, aber nicht zu überdecken.“ Man beachte den hierzu korrespondierenden Einspieler!
Wunderbar Urs. Vielen Dank! Ich habe das Video gleich wieder eingebettet.
Vielen Dank für diesen Beitrag! Interessantes Video. Bitte mehr davon :-)
[…] die dominantere Rolle anzunehmen scheint. Unter Otl Aicher entstand für die Sommerspiele in München 1972 eine Serie, die seit dem als Blaupause und Prototyp für nachfolgende Sportpiktogramme angesehen […]
[…] würde ich diese Exponate und Objekte, etwa den Barcelona Chair (1929), die Plakatserie zu den Olympischen Spielen 1972 oder den SK 4, auch nicht […]