Das Oktoberfest München, seit 1810 jährlich auf der Theresienwiese in der bayerischen Landeshauptstadt ausgerichtet, erhält erstmals eine eigene Markenidentität. Ein einheitliches Erscheinungsbild solle der Markenwelt des weltweit größten Volksfestes einen zentralen visuellen Rahmen geben und die Vermarktung verbessern.
Nachdem das Oktoberfest in den letzten beiden Jahren Corona-bedingt abgesagt wurde, soll in diesem Herbst die 187. Auflage der „Wiesn“ stattfinden (17. September bis zum 3. Oktober 2022). Um die Wiedererkennbarkeit als Marke zu erhöhen und die nationale wie internationale Vermarktung zu optimieren, bekommt das Oktoberfest erstmals in seiner Geschichte eine eigene Markenidentität sowie ein eigenes Logo. Darüber hinaus wurde ein modulares Designsystem geschaffen, in dem der Umgang mit Farben, Bildsprache, Typographie definiert ist. Das neue Erscheinungsbild wurde heute im Rahmen einer Presseveranstaltung im Münchner Stadtmuseum der Öffentlichkeit präsentiert.
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Ich finde das Logo sehr gelungen, gefiel mir auf Anhieb. Schön geschwungene Details, sehr präzise und eine gute Kombi mit der Sans Serif. Die Fraktur finde ich passend. Beim “Ü” gefiel mir, dass keine zwei Punkte gewählt wurden, irgendwie hab ich das als Zugeständnis an die Besucher aus aller Welt verstanden, die keine Umlaute nutzen. Ist aber auch rein optisch eine schöne Entscheidung.
Das Punktemuster im Hintergrund erzeugt bei mir persönlich durch die Farbwahl eine leichte 70er-Anmutung, das find ich weniger gelungen – aber objektiv betrachtet ist es wahrscheinlich ein passender Hintergrund, da er auch ein bisschen einen Bokeh-Effekt andeutet.
Noch immer sog. gebrochene Schriften, die im Nazi-Reich Vorschrift waren. Oktoberfest erinnert an eine Schwabacher- Fraktur oder ähnliche Schriften. Macht doch mal was zeitgemässeres, siehe Otl Aicher 1972
Stilistisch und als Marken ID durchaus annehmbar. Eine eindeutige Verbesserung zur vorherigen Version.
Die Vorgängerversion war ja wohl ein Witz – oder!?
Ich denke die Farbwahl hat weniger mit Bier und Brezel zu tun, als mit den Farben der Stadt München und des Münchner Kindls > Gelb/Schwarz.