Skip to content

Oesterreichische Nationalbank mit neuem Gesicht

Oesterreichische Nationalbank Logo

Die Oesterreichische Nationalbank stellt sich visuell neu auf. Seit kurzem präsentiert sich die Bank mit neuem Logo, Webauftritt und TV-Spot, den Lowe GGK kreieren durfte. Vom alten Erscheinungsbild bleibt kaum mehr etwas übrig. Ein notwendiger, mutiger und richtiger Schritt?

Die kursiv gesetzte Serife ist Geschichte. Schnörkellos und geradlinig ist die neue Wortmarke, die nun statt des traditionellen “E”s die beiden “Ö-Stricherl” im ersten Buchstaben führt. Das ist insofern verwunderlich, da die Bezeichnung des Unternehmens weiterhin mit “OE” geschrieben wird.

In der neuen Form wirkt die Wortmarke eher wie das Logo eines Telekomunikationsunternehmens. Spontan fällt einem auch “das Örtliche” ein. Darüber hinaus ist es nicht ganz sauber gesetzt. Das “Ö” müsste einen Tick weit nach rechts gerückt werden, um die Wortmarke als Einheit auftreten zu lassen. In der dargestellten Form verliert es aufgrund des zu großen Abstandes den Kontakt zu “NB”. Die horizontalen “Ö-Striche” ziehen geradezu den ersten Buchstaben nach links hinüber.

Auch aufgrund einer neuen Farbwahl bleibt vom alten Logo absolut nichts mehr übrig. Gerade für eine Bank ein mutiger Schritt, gilt es doch wie in fast keinem anderen Bereich mit dem Kriterium “Vertrauen” zu überzeugen. Um dies zu erreichen muss ein Corporate Design aber Verlässlichkeit und Kontinuität kommunizieren, was man dem neuen Erscheinungsbild der Oesterreichischen Nationalbank wohl kaum attestieren kann.

Ob einem das neue Logo gefällt oder nicht, ob es funktioniert oder nicht, ist fast schon zweitrangig. Derart große CD-Sprünge werfen immer mehr Fragen auf, als dass sie Antworten liefern. Vor allem auch die Kunden und Mitarbeiter des Unternehmens, dürften ins Zweifeln kommen, ob sie es noch mit dem gleichen Institut zu tun haben. “Stabilität und Sicherheit”, wie man es im neu produzierten TV-Spot als Slogan verkündet, wird sicherlich anders zum Ausdruck gebracht, als durch einen Bruch innerhalb der Gestaltungslinie.

Fazit

Insgesamt ist der Schritt sehr fragwürdig und das Design zudem handwerklich nicht ausgereift genug.

Dieser Beitrag hat 49 Kommentare

  1. Die Ö-Striche sind offenbar aus dem €-Zeichen entlehnt. Das ist zumindest eine ganz nette Idee und erklärt die scheinbare Diskrepanz zwischen “ÖNB” mit Ö und “Oesterreichische” mit Oe.

    Langweiliger Einheitsbrei bleibt das alles aber trotzdem.

  2. Das ineinander verschachtelte OE erinnert zudem sehr stark an das Euro € Signet und soll wahrscheinlich auch als solches interpretiert werden. Wenn es dem so sein sollte, dann ist die Umsetzung mangelhaft und zeugt von mangelhafter Recherche.

  3. Ich finds sehr gut gelungen. Das vorige fand ich irgendwie zu verspielt und “durcheinander”. Da war einfach zu viel drin. Das jetztige wirkt dagegen schön aufgeräumt und damit für mich auch seriöser!
    Ich habe allerdings sofort erkannt, dass das nicht die Ö-Striche sein sollen, sondern das E, welches auch im vorigen Logo verwendet wurde. Nur wurde es hier in das O integriert und ergibt zusätzlich (wie es hier auchschon kommentiert wurde) eine Verbindung zum Euro ;)

    Nicht unbedingt innovativ, aber ich find es für eine Nationalbank absolut passend. Gut gemacht!

  4. Hach, immer dieses “XYZ kommunizieren”. Geht es denn nicht auch ohne diese altertümliche Formulierung? Schließlich ist das Verb doch intransitiv. Man kann nicht “etwas” kommunizieren, sondern nur “mit jemandem”. Jedenfalls im Deutschen.

  5. Für mich ist das Logo zu beliebig, das könnte ebenso für eine Anwaltskanzlei stehen, selbst wenn ich das Eurozeichen im O ebenfalls sofort erkannt habe. Mit dem Verzicht auf das “e” im “O” ging eine Besonderheit verloren, welche man sehr gut auch moderner hätte umsetzen können.
    Und wie Achim richtig sagt, eine derart radikale Abwendung vom Bekannten und Vertrauten ist für eine Bank sicher nicht sehr fördernd.

  6. meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung. Ich verstehe den Aufschrei hier teilweise nicht. Komischerweise musste ich bei den beiden Strichen natürlich an € denken, jedoch kam mir eher der OE-Gedanke als der Ö-Stricherl-Gedanke. Ich finde den Ansatz richtig, richtig abgeleitet. Farbe hin oder her, das war sicher eine politische Überlegung. Durch die Schriftwahl kommt der Traditionsgedanke eigentlich gut rüber…sicher, man hätte mehr tun können aber das ist wohl immer so.

  7. @Denise Sehe ich auch so, wobei das alte Log schon ziemlich “alt” war. Der Wurf ist sicher nicht gelungen, aber n Schritt in die Richtige Richtung würde ich sagen …

  8. Lieber tino, Du bist vermutlich nicht aus der Branche, was erst einmal Deine Abneigung in Bezug auf das Wort “kommunizieren” erklärt. Als “Kommunikationsdesigner”, der ich nun einmal bin, komme ich nicht umhin “zu kommunizieren”. Es ist mein täglich Brot. Dinge “zu analysieren”, Werte “zu vermitteln”, sie in eine Formsprache “zu überführen” und ein Leitbild “zu kommunizieren”.

    Wie Du sicher weißt stammt “kommunizieren” von “communicare” (Latein) ab, was so viel wie “vermitteln” oder “übermitteln” bedeutet. Warum bitteschön soll man “etwas vermitteln” dürfen ABER NICHT “etwas kommunizieren” können? Beides beschreibt das Gleiche! Insofern darf/kann man auch im Deutschen “etwas kommunizieren”.

    “Altertümlich” empfinde ich daher lediglich Deine Regelauslegung. Das hat für mich etwas ähnlich Dogmatisches wie die Sick’sche Regel etwas könne Sinn “ergeben” aber nicht “machen”. Beide Annahmen, Deine und die von Sick, sind schlicht und ergreifend falsch.

  9. Das Logo als solches wirkt auf mich zunächst sehr zurückgenommen, sehr seriös, sehr sophisticated, mal von den unausgewogenen Zwischenräumen abgesehen. Ich mag die Idee mit dem „als-querliegende-Ö-Punkte-versteckten-Euro-Zeichen“ (man soll es wohl O€NB lesen).
    Das Logo insgesamt wirkt aber so „ohne alles“ auf mich schon fast zu streng und auch die Website tut nichts, um dem neuen CD zumindest einen Hauch (der früheren) Farbe hinzuzufügen.
    Insofern ist der Bruch im Design schon recht drastisch, was sicher die erwähnten Nachteile in Punkto Außenwahrnehmung/Vertrauen mit sich bringt. Ich denke, die gleiche Grundidee, aber näher am früheren Erscheinungsbild umgesetzt, hätte ein besseres Ergebnis erbracht.

    @thyly: Ich verstehe deine Schlussfolgerung nicht …

  10. Abgesehen von dem hier schon richtig genannten Kritikpunkten, schaut das Unternehmen mit dem neuen Logo schon “nach Vorne”, es sieht moderner aus, klammert sich nicht zu sehr an die alte Tradition. Das ist natürlich nur gut, wenn das so gewünscht war, denn alte Traditionen sollte man als Firma nicht links liegen lassen. Nicht Farbe, nicht Formsprache erinnert den Kunden an die altbekannte Firma, sondern nur der Inhalt der Wörter. Das macht die Umstellung sehr schwierig.
    Ein Euro-Zeichen mit ins Logo zu integrieren, finde ich ein bisschen vor den Kopf gestoßen – klar dass es hier ums Geld geht, aber es könnte auch falsch verstanden werden.

  11. das neue kommt ziemlich starr und unbeweglich daher. da wäre sicher noch etwas persönliches möglich gewesen. ne kleine note, etwas was die bank kundennah darstellt. mir fällt spontan nix ein, aber so in die richtung.

  12. Ich fühle mich an ein früheres Beispiel erinnert. Auch bei der heutigen OMV war es am Anfang (1985) ein neues Logo, in dem keine deutliche visuelle Unterscheidung zwischen Ö und O mehr durchgeführt wurde. In einem späteren Schritt (1995) benannte sich die ÖMV dann – ohne Änderung des Logos! – in OMV um. Offiziell, weil in der internationalen Kommunikation das “Ö” immer ein Stolperstein war.

    Ich wage übrigens nicht auf die elefantöse Adresse der entsprechenden Unterseite bei http://www.omv.at – dort unter “Über OMV”, “Werbung & Design”, “OMV Logo” (sic!), “Entwicklung” – zu verlinken. Es ist selbst mit viel Mühe nicht zu erkennen, ob die URL statisch ist. Das mit Abstand schlechteste Beispiel für URL-Design, das mit in 13 Jahren Web begegnet ist.

  13. Der Duden sagt da etwas anderes. Es stimmt ja, dass “kommunizieren” auch “vermitteln” bedeutet, aber eben eher nur nebenbei. Vor allem bedeutet es “in Verbindung stehen” oder “miteinander sprechen”.

    “Kommunizieren” ist ein wunderbares Wort, dagegen habe ich doch keine Abneigungen. Aber ohne Sender UND Empfänger kann man eben nicht kommunizieren. Also mit “wem oder was” wird kommuniziert und nicht “was”.

    Und ich bin in der Medienbranche unterwegs, weshalb mir das auch besonders störend auffällt; ebenso wie die fürchterliche Zeitangabe “in 2008”.

    Wäre das deine eigene Formulierung, hätte ich mich nicht darüber beschwert. Doch im regelmäßigen Gebrauch (quasi ein Standard in der Branche) klingt es konstruiert und falsch (was es im Deutschen ja auch ist).

  14. grundsätzlich find ich die neue version um längen besser, zwar austauschbar und langweilig aber besser.

    ja, das O ist definitiv (optisch) zu weit links.
    das O E konstrukt erinnert schon ans € Signet, versucht wohl das “Eurosytem” des claims ins logo zu übertragen.

    btw: die schrift wurde bei uns in der schweiz grad für redesign einer warenhaus-kette verwendet.

    https://www.manor.ch

  15. @paolo: ich glaube, das mit der Schrift kommt nicht ganz hin.
    Vergleich mal das „M“ bei manor mit dem „M“ in „EUROSYSTEM“. Bei der Schweizer Warenhauskette würde ich spontan auf eine modifizierte Futura tippen, wohingegen das ONB-Logo nach (modifizierter) Typeface Seven aussieht und die Unterzeilen nach Gill Sans Light.

  16. Schwaches CD auf der Website. Null Widererkennung und schon gar nicht als eines zu erkennen.
    Kenne das alte Corporate Design nicht aber das neue sieht nur nach CSS aus. Das neue Logo finde ich besser aber fast schon zu steif. Ich hätte nur so weit reduziert dass immer noch etwas Dynamik zu erkennen ist. Außerdem finde ich die Typo zu leicht, fehlende Sicherheit! Die Claims sind auch Blödsinn. Könnten ja ne ganze Liste unters Logo klatschen damit jeder weiß was Sie darstellen wollen.

  17. Das alte Logo würde ich eher mit einer Feinstrumpfhosenfirma in Verbindung bringen,während das neue Logo mit seiner gewissen Strenge besser zu einer Bank passt.

    Und gerade die Umsetzung des Buchstabens Ö finde ich gelungen: Ein O mit einem Euro-E verschmolzen, man hat unterbewusst gleich das Gefühl, dass es sich um Geld dreht.

    Ein kompletter Switch bei der optischen Anmutung ist immer ein Risiko, aber die Nationalbank ist eben keine “normale” Bank mit Laufkundschaft, sondern eher eine Bank für andere Banken. Von daher erscheint mir dieser Schritt sinnvoll und risikofrei.

    Warum sollte hier ein Satz wie “Vor allem auch die Kunden und Mitarbeiter des Unternehmens, dürften ins Zweifeln kommen, ob sie es noch mit dem gleichen Institut zu tun haben.” zutreffen, wenn er z.B. bei manroland keine Bedeutung zu haben scheint?

    Auf der Webseite liegt jedoch wirklich noch einiges im Argen. Schon ein Klick auf Glossar verlässt die gemeinsame Optik. Und warum manche Texte in Grau erscheinen und eine unnötige Buntheit mit sich bringen, ist nicht auf Anhieb klar. Auch die Art und Weise, mit der die Sekundär- und Tertiär-Navigation mit Icons versehen ist, ist eher irritierend.

  18. Wie oben schon erwähnt, bedient die OENB vor allem andere Banken und beteiligt sich an der Geldpolitik des Staates. Insofern ist Kundennähe nicht das vordringliche Ziel, dass es zu transportieren gilt, sondern Kompetenz, (Europa-)Offenheit und vielleicht auch Unabhängigkeit. Das integrierte Euro-Zeichen und die Farbe Blau sind natürlich als Dribut als die neue Rolle in Europa zu werten (zumal viele frühere nationale Aufgaben nun nach “Europa”, also zur EZB ausgelagert wurden). Daher fand ich das alte Logo wirklich nicht mehr passend, die Typo und die Farbe rot symbolisierten ja geradezu Starrheit und mangelnde Dynamik (was früher vielleicht Sinn machte). Kurzum: mir gefällt das neue, schlanke Logo !

  19. gibts denn hier keine edit-funktion? tino mit “n”…

    … das alte signet der ONB find ich übrigens schwach. beim neuen find ich das Eurozeichen im Bezug auf “Eurosystem” gelungen, auf der hp sieht das logo auch einigermassen ok aus.

  20. Ich finde das alte Logo nicht mehr zeitgemäß. Es wirkt für mich eher wie ein Kaffee-Hersteller. Außerdem ist mir die Schrift zu kursiv (ist sie eventuell sogar schräggestellt) und der untere Bogen des N geht zu nah an den Rand des roten Kasten.

    Dagegen finde das neue Logo eigentlich ziemlich gelungen. Es wirkt seriös und modern. Auch die Euro-EO-Kombination finde ich in ihrer Doppelnutzung eine nette Idee.

    Das Einzige was mich stört ist, daß die Breite von NATIONALBANK an der mathematischen und nicht and der visuellen Breite des ONB angelehnt wurde. Daher steht das NATIONALBANK auf der linken Seite ein wenig über das O hinweg.

  21. Der Kerningfehler mit dem Abstadt zwischen dem O€-Zwitter und dem “NB” ist tatsächlich offensichtlich.

    Ansonsten sieht das neue Logo endlich wie das Logo einer Bank aus, das alte erinnert mich eher an einen Briefpapier- und Poesiealbumhersteller. :) Wie eine Telco sieht das nun gar nicht aus, die sehr strengen klassischen Linien der Typographie und auch die neue Farbwahl strahlen Seriösität bis hin zur Langeweile aus. Telcos haben in der Regel modernere Typographie am Start (Telefonica zum Beispiel hat was Kursives :) ).

    Ich schildere hier nur meinen subjektiven Eindruck der beiden Logos, ohne Berücksichtigung des sonstigen CI.

  22. Was mich mehr stört als das teilweiße miss-/ verkennbare Logo ist die Homepage.
    Ich öffne die Seite un bin sofort an an Wiki erinnert…
    Zig verschiedene Fonts dazu und der rechte Bereich wirkt wie eine schlecht integrierte Werbefläche. Auch die (eigentliche) Navi ist schwer ausfinding zu machen.Und die Metanavi (ich vermute das soll eine sein) unter der Hauptnavi zu setzen…mutig.

  23. Das neue Logo gefällt mir um Längen besser als das Vorherige. Dieser rot/negative Mischmasch könnte genausogut das “Logo” eines kleinen Cafes hier in Köln um die Ecke sein. Alles schon gesehen. Blau ist die Farbe der Seriösität, der Kühle, der Kompetenz. Insofern ist die Farbwahl beim Redesign nur logisch und konsequent. Eventuell hätte man jedoch auch die Ursprungsfarbe integrieren können. Ich bin mir jedoch aufgrund der daraus entstehenden Gegensätzlichkeit nicht ganz sicher, ohne eben schnell einen eigenen Versuch gestartet zu haben.

  24. Nur zur Info: Die OeNB ist keine Publikumsbank, wie zB. die BAWAG oder die BankAustria oder bei euch in Deutschland die Deutsche Bank. Die OeNB ist das österreichische Pendant zur Deutschen Bundesbank und als solche eher eine Regierungs-Institution denn eine Bank. Sie nimmt keinerlei Bank-Funktionen im herkömmlichen Sinne wahr (Kredite an Kunden, oder Giro-Konten, etc.) und deshalb glaube ich, dass dieses Logo eher im Kontext anderer Regierungslogos als im Kontext anderer Banken zu sehen ist.

  25. Ich bin bekennender Fan von Evolution statt Revolution. Da hier mit dem Designbruch aber keine (privaten) Markenwerte vernichtet werden, finde ich den Schritt vertretbar. Eventuell hätte man wenigsten die alte Farbe übernehmen können.

    Das “Euro-OE” finde ich ziemlich brilliant. Mit den 2 typischen Strichen des Euro-Symbols schafft man hier sehr effizient die Verknüpfung mit dem Thema Geld. Die beiden Zeilen “Österreichische Nationalbank” und “Eurosystem” hätte ich mir dreizeilig rechtsbündig links neben dem Logo gewünscht.

  26. Langweilig: Ja
    Seriös: Ja

    Das alte sah ja nun wirklich aus wie von einer Schokoladenfirma. Eine NATIONALbank muss sich halt nicht super hipp und trendig ausgeben.

    Finde es persönlich sehr gut gelungen.

  27. “muss Verlässichkeit und Kontinuität kommunizieren” – na, wie soll ein neues Logo Kontinuität ausstrahlen? Wenn man ein Logo drastisch ändert, muss es die Kontinuität erst einmal wieder erlangen… Das dauert dann natürlich und darf in naher Zukunft nicht wieder geändert werden..

  28. Wenn man die “Euro-Striche” ein wenig nach links hätte rausraken lassen, würde – denke ich – jedermann die Anspielung auf das Euro-Zeichen verstehen. So muss ich aber dem Herrn Schaffrinna Recht geben. Auch ich dachte zuerst an zwei Ö Striche. Das liegt aber sicherlich daran, dass ich die Oesterreichische Nationalbank vorher nicht kannte und bei dem Wort Oesterreich sofort Ö-Striche gesucht habe…
    Zu dem radikalen Umbruch: Ich glaube nicht, dass eine Nationalbank(!!) so sehr auf Privatkunden im Rentenalter angewiesen ist, denen man mit einem 7000 Jahre alten Logo Vertrauen suggerieren müsste. Oder sehe ich das falsch?

  29. Also mir hat es spontan gefallen, das mit dem OE ist eine gute Idee.
    Insgesamt auch ein Schritt in die richtige Richtung. Das vorherige Logo hätte ich niemals mit einer NATIONAL-BANK in Verbindung gebracht.
    Die Änderung der Farbe ist eigentlich auch nur konsequent und folgt dem eingeschlagenen Weg.

    @tino
    Schau mal der Laus lieber nicht zu tief in den Hintern, es gibt weitaus schlimmere sprachliche Verbrechen.
    Wenn dir der Gegenpart zum Kommunizierenden fehlt, denk dir doch einfach die Zielgruppe hinzu und schon ist dein Problem gelöst :-)

  30. Hi an alle,

    also das erste was mir auffiel waren die zwei Striche im O….zuerst dachte ich an das €-Zeichen. Nachdem ich mir jedoch das alte Logo etwas genauer angeschaut hatte, wurde mir klar, dass die zwei Striche eben auch ein E darstellen sollen und somit das OE sehr wohl erhalten geblieben ist…fragt sich nur ob das ansichtsache ist oder wirklich gleich erkannt wird.

    Nun ja ich finde das neue CD doch ansprechender als das alte. Es ist zwar, wie Achim sagt, irgendwo ein Bruch in der Gestaltungslinie, jedoch sollte in manchen Fällen nicht immer an altem festgehalten werden. Vielleicht hätte es dem Unternehmen gut getan die rote Farbe irgendwo noch bei zu behalten. Keineswegs ist diese Gestaltung aber misslungen oder total in die Hose gegangen. Da habe ich schon weit schlimmeres gesehen :-)…designtagebuch berichtete ;-)

    @ “Need_you”…coole Idee mit dein Einschnitten…vielleicht könnte man ja dann den kleinen Teil, der eben das € Zeichen schließt in der alten roten Farbe machen…und schon hätte man auch ein wenig etwas vom alten Logo mit drin :-)…wäre dann aber eine Farbkombination, die auch ein wenig an Citibank erinnern würde….

    https://www.harmonyof3.com/oenb_logo.png

    auf die schnelle gemacht :-))

  31. Ich bin immer wieder erstaunt, wie hier über Logos und neue CD hergezogen wird, ohne die Firma zu kennen, ohne zu wissen, was genau der Auftrag war oder die konkreten Wünsche/Ziele des Kunden zu kennen.
    Optisch ist das Logo für mich ein grosser Fortschritt. Mich erinnert das Logo etwas an eine englische Bahn… Aber für mich ganz klar ein Schritt Richtung Zukunft.

  32. Bastian, könntest Du vielleicht konkreter werden und sagen wer, Deiner Ansicht nach, “über das Logo herzieht”. Gib einfach demjenigen die Chance direkt auf Deine Aussage zu reagieren.

    Übrigens wäre für eine Bewertung eines Designs zwar hilfreich, wenn man ALLE Faktoren, darunter den Kundenwunsch, die Ziele, die Macher etc., mit in seine Kritik einfließen lassen könnte. Das würde aber in den meisten Fällen bedeuten, nur die Beteiligten selbst dürften sich ein Urteil über ihre Arbeit erlauben, was natürlich widersinnig ist.

    Ein Design, so verstehe ich jedenfalls seine Aufgabe, muss auch überzeugen OBWOHL man nicht alle Kriterien kennt, die zu dem dargestellten Ergebnis geführt haben. Das soll kein Freifahrtschein sein, mit dem man ohne Hintergrundwissen über die kreativen Arbeiten Anderer drüberbügeln kann. Mir ist nur wichtig zu betonen, dass die Form an sich, immer reichlich Stoff bietet um darüber zu diskutieren. Ich bin jedoch ein großer Freund von Kritiken, bei denen jeweils auch der gesamte Kontext, also auch das dahinter stehende Corporate Design mitberücksichtigt wird. Ohne dies lässt sich ein Firmenlogo kaum sachlich bewerten.

  33. Wie interpretiert man den Nickname Hecht und die zugehörige Elaboriertheit?

    Ich schließe mich dem an. Auch das Refining rettet nichts, need_you trifft keine Schuld, da ist nichts mehr zu retten. Man kann es nur noch martialischer in Richtung SEK driften lassen.

    Das alte Logo mit seiner markanten Farbgebung und dem N-schwung verfeinern und sich um das zuvor herrenlose E im O kümmern wäre wohl die richtige Wahl gewesen.

  34. onb-logo (click)

    Kein endgültiger Logoversuch! Soll nur zeigen, daß Farbübernahme und Schriftähnlichkeit eine bessere Identifitierung und Seriösität vermitteln.
    Damit hat Jan vollkommen recht.
    Dem „Need_you” muß man unbedingt zugestehen, daß er mit ein paar Handgriffen das Logo spannender und moderner hinbekommen hat. Plump ist das nicht. Eher effizient. Und was kann man sonst mit Logos machen, die bereits abgesegnet sind?

  35. Na der “hecht” muss es ja wissen :-)

    Was man mit Logos macht, die schon abgesegnet wurde :-), tja außer hier im designtagebuch darüber zu diskutieren, wohl nicht viel…beim nächsten Pitch sich vielleicht etwas mehr anstrengen :-), wenn man’s besser kann :-).

    Grundsätzlich denke ich findet man in jeder Gestaltung Einzelheiten und Dinge, die vielleicht hätten besser gemacht werden können. Jeder hat zudem auch andere Ansichten, wenn es um Gestaltung geht und natürlich spielt dabei auch der persönliche Geschmack eine wichtige Rolle. Zudem hat auch jeder Mensch eine andere Interpretionsweise, wie man hier den Kommentaren sehr schön entnehmen kann.
    Der Eine vergleicht das alte Logo mit einer Strumpfhosenfirma, der andere mit einer Anwaltskanzlei oder gar mit nem Fashion-Label usw.

    Klar ist, das neue Logo weist von der Grundgestaltung schon einige Mängel auf. Da ist z.B. der Punkt, dass “Österreichische Nationalbank” und “Eurosystems” zwar mathematisch auf einer Linie rechtsbündig stehen, jedoch optisch ein leichter Versatz zu sehen ist – zumindest für mich. Auch hätte man “ONB” auf einer Linie mit Nationalbank setzen können und dort zumindest auf die optische Linie, statt der mathematischen achten sollen.
    Feinheiten, die eventuell nicht dem Laien auffallen mögen, jedoch für ein solch großes Unternehmen, unverzeilich.

    Frage mich manchmal echt, wie Designprozesse in solch Agenturen ablaufen!?

    Sagt man sich da “…keine Zeit, das Zeug muss Raus…” oder “…wird schon passen…das merkt kein Schwein :-)…” oder das noch “…denk nicht zu viel drüber nach…mach einfach”

    Nun ja…ich denke für heute habe ich wohl genug geschrieben…

    Gruß
    Ylber

  36. Hmm ist eigentlich schon alles gesagt, aber in Kürze:

    Ich finde das neue Signet gelungener, da es viel eher zu einem Kreditinstitut passt als das alte. Es wirkt einfach seriöser und professioneller. Da sind wir auch beim Problem – es wirkt kalt. Deshalb gefällt vielen das alte Logo wohl auch besser, obwohl augenscheinlich ungeeigneter. Ein Mittelweg bzgl. Farbe oder Typografie, wäre wohl besser gewesen. Zumal Rot auch mal Abwechselung in die blaue Finanzwelt bringt. Die Bank ist schließlich groß genug um so Selbstbewusst zu sein.

    Habe vor längerer Zeit meine Diplomarbeit zum Thema Corporate Design von Banken geschrieben und die Probleme sind meist ähnlich: Zu kühl, keine Abwechselung, Bildwelt zu abgehoben und unpassend. Die Bank wirkt eher als Feind (Geldfresser) denn als Freund. Das fertige Logo der Oesterreichische Nationalbank geht leider auch in diese Richtung – vielleicht will sie aber auch eine Wirtschaftsbank sein und keine Kundennahe, s. Deutsche & Dresdner Bank.

    International wäre das CD dann passender…

  37. Nochwas :-)

    Der Abstand vom N zum B ist übrigens größer als der vom O zum N ;-) Augenscheinlich steht das O aber ab, das stimmt wohl. Ich finde die Zeichen haben generell etwas zuviel Abstand. Da könnte man an der Spationierung noch was arbeiten …

    Um Bezug zur CI zu nehmen müsste man sich erstmal 4 Stunden das Programm der Bank anschauen. Besser wäre es…

  38. Ich finde eigentlich beide ok; gut, das neue ist mir ein wenig zu lang und vielleicht wegen der Rechtsbündigkeit nicht immer einfach einzusetzen… aber beim alten stört mich, ein wenig, dass das N so tief am Grund ist. Vom “Gefühl” her gefällt mir dennoch das alte besser, da es irgendwie freundlicher wirkt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen