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Bitte um Klärung, was dieser Farbkleks und Ober Fran Ken mit Oberfranken zu tun hat? Die Anwendungen sehen ja nicht so übel aus, aber das Logo wirkt leider beliebig und ohne echte Herkunft – wenn mir aber nun jemand erklären könnte, was diese Strahlen mit Bayern verbindet (vielleicht sehe ich den Zusammenhang als Schwabe auch einfach nicht), könnte ich mich damit anfreunden.
Kleine Kritik an Dich Achim: Ich vermute, Dein neuer Wirkungskreis nimmt Dich derzeit voll in Beschlag ;-) Was mir aber an Deinen früheren Beiträgen immer sehr gut gefallen hat, war Deine eigene Analytic und Faktenbeschaffung zum Thema, so konnte man wesentlich besser einschätzen ob der Relaunch gelungen war oder nicht. Natürlich muss so etwas auch immer on-sight ohne Background Informationen funktionieren, aber gerade für einen Fachblog und dessen Besucher, die sich detailierter mit der Arbeit auseinandersetzen ist ein mehr an Informationen hilfreich.
Ich war auf Schloß Thurnau bei der Enthüllung dabei und bin geteilter Meinung.
1. Die Anwendungen überzeugen.
2. Der Logo-Kleks hat mich sofort an Nickelodeon erinnert und damit alle anderen Splash-Derivate, die man so kennt. Er soll aber eine grobe Umrisslinie des geografischen Bezirks darstellen. Tue ich mir sehr schwer damit. Und ich bin aus Oberfranken :-)
3. Auch die Trennung in 3 Wortbestandteile ist aus meiner Sicht heikel.
Naja, wir Oberfranken müssen damit wohl zurechtkommen…
Grüße Yihaa
Ich finde das neue Logo viel zu verspielt. Das wirkt total unseriös. Auch die Worttrennung finde ich grausam. Wenn ich davon ausgehe, dass man auch Unternehmen bewegen will in dieser Region seßhaft zu werden (was die Gemeinden ja immer wollen), würde ich dort höchstens eine Toys R Us Filliale eröffnen wollen…
Ich finds Klasse! Auch das alte Logo konnte sich durchaus sehen lassen, aber das neue ist wesentlich einzigartiger. Einen Bezug zu Nickelodeon kann ich ebenfalls nicht erkennen. Nur weil das Logo auch eine ein wenig “Splash-artige” Form hat?
Ich finde für eine Region ist das Logo perfekt. Es wirkt nett, einladend, warmherzig, kinderfreundlich, … Ausserdem ist es anders und hebt sich sehr von Firmenlogos ab und sieht nicht selbst aus wie eines (wie das Alte z.B.).
Gewagt aber gut. ++
Sehr ungewöhnlich. Wahrscheinlich polarisiert das Logo sehr stark, wie z.B. das Logo der Olympischen Spiele 2010 in London:
https://london2012logo.com/
Ein Logo kann nur so gut sein, wie das Produkt, das es repräsentiert. Dann prägt es sich auch gut ein und erfüllt seinen Zweck. Es hat immer wieder hässliche Logos gegeben, die sich einfach durchgesetzt haben, weil das Produkt gut war/ist.
Auf jeden Fall ist es unverwechselbar.
Also Oberfranken: Strengt Euch an!
An sich wirkt das Logo natürlich irgendwo einzigartig und scheint auch in der Anwendung zu funktionieren.. letztendlich finde ich das Logo aber ebenfalls zu verspielt. Nicht nur die sehr “fluffige”, weiche Umform, aber auch die Typografie ist viel kindlich und verspielt. Seltsame Gemischtschreibweise, abgerundete Zeichen und der Schriftschnitt ergeben ein Bild, welches mich eher an einen Spielzeughersteller erinnert. Im Idealfall sollte so ein Logo allerdings auch eine Zielgruppe ansprechen, die älter ist als 10 ;-)
Schlechter als das alte konnte es ja gar nicht werden, wodurch MetaDesign im grunde leichtes Spiel hatte. Letztlich teile ich die Mienung von “yihaa” das dass Signet starke Ähnlichkeit mit Nichelodeon aufweist und auch im allgemeinen nicht besonders seriös bzw “erwachsen” wirkt.
Ich als Oberfranke hätte mir ein wenig mehr knwo-how gewünscht und halte den genannten punkt “Er soll aber eine grobe Umrisslinie des geografischen Bezirks darstellen” eher für eine Marketingstrategische Floskel der Agentur als für gelungen. Ein Kreis, Ei oder 8-eck wäre wohl genauso Aussagekräftig gewesen meiner Meinung nach. Wären es wenigsten 9 eckfelder würde ich es verstehen als die Unterteilung in Landkreise, so jedoch ist es mir schleierhaft.
Alles in allem ein notwendiges Relaunch mit Verbesserung zum Vorgänger aber als Franke würd ich sagen: “Des geht fei besser”
mfg, (mit fränkischen grüßen) :)
soulsailer
Mir persönlich ist das Logo zu verspielt. Zuviel Lifestyle… Erinnert an die Großen Ski-Regionen.
Klar kann es damit die großen fränkischen Wander, Radl- und Kletterregionen gut vertreten. Jedoch hätte ich als Industrieller ein Problem das Logo auf meine Kommunikation aufzunehmen.
Stellt euch mal eine Firma Brose vor, welche ein Oberfranken Logo auf den Broschüren hat.
Wie es zum Beispiel mit dem Südtirol-Logo doch Standard ist.
Hätte mir doch etwas technischeres gewünscht. 500.000 Euro Etat sind ja noch zu verbraten vll. kann ich mich danach mit dem neuen Logo anfreunden ;)
Ich finds gut!
Aber, was haben diese vielen Attribute mit dem Design zu tun? Das Ergebnis ist spannend, die Argumentation erschließt sich mir nur bedingt:
Aus dem Pressetext:
“echt”, “lebenswert” und “sinnlich” …Solidität, Treue, Qualität und Beständigkeit… den Geist erfüllendes, sinnvolles Leben zu führen….
Ich würde eher sagen: mutig, auffallend, spielerisch, jung, dynamisch, spaßig!
@Dennis „früher“ klingt mir arg pauschalisierend. Ein Blick in die Liste der CD-Manuals zeigt ja, dass ich viele, viele Stunden mit der Erstellung der Artikel verbringe. Schließ bitte nicht gleich aufgrund eines Artikels, der zwischendurch mal etwas kürzer gehalten ist, auf das „große Ganze“.
Ich finds spannend, wenn zur Abwechslung auch mal Artikel eingestreut werden, die von mir persönlich (erst einmal) unkommentiert bleiben, weil auf diese Weise die Diskussionen durchaus auch eine andere Richtung einschlagen kann. Der Faktor Zeit spielt hier eigentlich keine Rolle.
Die Anwendung überzeugt – natürlich – denn Meta Design sind Profis. Eine nicht überzeugende Anwendung wäre mehr als grotesk. Aber ist es mehr als nur ein professionell verbessertes CD? Trifft es etwas anderes als einen beliebigen Kern? Zeigt es “Leidenschaft”, “Innovationskraft” oder “Tradition”?
Ich zweifle daran, dass die Oberfranken sich mit einem lächerlich anmuten, unsauberen Farbklecks-Stern identifizieren können. Ein mutiges, innovatives Design sieht nicht aus als könnte es das Kindergarten-Logo für die Landesregion sein.
Also mir gefällt es ganz gut. Es sieht positiv aus, das alte war bieder. Und zwar so richtig bieder.
Das njeue wirkt modern, auch wenn kein Bezug zu Oberfranken da ist. Aber das muss es doch auch nicht jedes Mal.
Too much, mMn.
Spielzeughersteller trifft es ganz gut.
Ich denke in naher Zukunft wird sich das Teil niemand mehr ansehen wollen.
Kann ja auch ein Geschäftskonzept sein, CD mit kurzer Haltbarkeit zu verkaufen :þ
@Achim: no offense, ist mir eben nur aufgefallen, Vergleich Beitrag Oberfranken und Beitrag Garmisch-Partenkirchen (https://www.designtagebuch.de/garmisch-partenkirchen-entdeckt-seine-wahre-natur/). Wenn das ganze “System” hat, soll es ja in Ordnung sein – auch wenn ich als Leser Deines Blog die ausführlichen Beiträge lieber mag, als seitenlanges “gefällt mir” vs “gefällt mir nicht und wenn ich mir deine seite so anschaue, schreib bitte künftig nichts mehr” battles meiner mitleser ;-)
@ Dennis
Ich kann auch ohne Achims “Analyse” erkennen, ob ein Relaunch geglückt ist oder nicht.
Was das Logo angeht, finde ich es gut. Die Mäkel, die dem Logo hier attestiert werden, empfinde ich eher als positiv. Die Form entspricht dem Gebiet, toll umgesetzt. Der lifestylige Charme ist doch gerade für so eine abstrakte und nicht homogene Gemeinschaft wie eine ganze Region sehr belebend… mich spricht es es. Die Umsetzungen ebenso.
ich finde die Überschrift sehr lustig, wohin hat es sich denn positioniert? Nach Oberbayern? Oder Italien?
Franken ist nicht Bayern. ;-)
Kann mich CL nur anschließen. ““echt“, “lebenswert“ und “sinnlich“ …Solidität, Treue, Qualität und Beständigkeit… den Geist erfüllendes, sinnvolles Leben zu führen….” sehe ich visuell nicht umgesetzt. Selbstbewusst und laut ist das neue Logo. Und die Idee, den Umriss des Bezirks als Gestaltungsbasis zu verwenden finde ich die falsche Entscheidung, weil eben “Oberfranken” keine einprägsame Gestalt hat wie zB Sylt und auch nicht als solche durch entsprechenden Werbedruck mit Inhalten aufgeladen werden kann. Wird halt immer ein “Splash” bleiben.
finde ich gut. und es geht auf jeden fall schlechter. s. chiemsee alpenland:
https://www.openpr.de/news/427646/Berg-plus-See-plus-Bayern-Chiemsee-Alpenland-Tourismus-hat-ein-Logo.html
Mich erinnert das ganze irgednwie an ein Hospital- oder Mediziner Kreuz.
Assoziiere damit jedenfalls irgendwas ärztliches…
Ich musste irgendwie direkt an Qype denken, wenn man sich dann noch das alte Qype Logo anschaut, ist klar warum ich diese Assoziation hatte :)
Im Vergleich zum alten Logo ein wirklich mutiger Schritt, nenne ich das mal – aber wahrscheinlich auch dringend nötig für die Region. Finde es immer wieder erstaunlich, das sich Regionen wie tech. Dienstleister oder Ämter präsentieren.
Gefällt mir gut!
@Stephan: Bestreitet keiner, trotzdem sind Achims Analysen immer treffend und interessant zu lesen. Man kann natürlich auch nur Bildchen anschauen und den Text und die Fakten ignorieren – das machen 90% der Bildleser ja schließlich auch ;-)
Muß es immer eine “eigene” Schrift sein? Wir brauchen sie nicht.
Ich weiß nicht wie die Spiekermänner das immer hinbekommen. Bei ca. 30.000 zur Verfügung stehenden Fonts kann ich mich nicht mehr von anderen abheben. Noch vor einer Generation haben alle großen deutschen Firmen die Helvetica genutzt (Lufthansa, BMW, Deutsche Bank etc.) und hatten trotzdem ein eigenes Profil. Und der Versalien-in-der-Wortmitte-Trick ist ja auch nur ein Kind der 90er (abgesehen von der Dada-Typo).
Hat sehr starke Ähnlichkeit mit der Björn Steiger Stiftung
Gefällt mir wirklich überhaupt gar nicht! Das sieht aus wie nicht gekonnt!
@Henrik
Es ist keine “eigene” Schrift, sondern meine neue – sie heisst “Lemon” –
die bald unter dem Label typedepartment für alle verfügbar sein wird.
Jürgen
P.S.
Spiekermann ist schon lange nicht mehr bei MetaDesign
Erster Eindruck: Wirkt eher chaotisch und erinnert mich vom Gesamtauftritt her sehr stark an Vodafone. Wobei die vorherige Präsentations auch nicht viel mit Franken zu tun hat (BAYERN != Franken! WTF!?). Yet another chance wasted …
.. aber das ist hier leider viel zu häufig der Fall :-(
cu, w0lf.
Eigentlich steht MetaDesign für richtig gute Arbeit. In diesem Fall ging es aber völlig in die Hose.
Für eine Region ist das Logo von Oberfranken mit Sicherheit einzigartig und gewagt und es wird auch seinen Zweck – Oberfranken als modern und jung dazustellen – erfüllen. Die Typo und die Ästhetik mit dem großflächigen schrillen rot aus dem Wappen will mir aber nicht gefallen, einfach etwas “zu” laut. Aber vielleicht muss Oberfranken das sein um aufzufallen. Mal sehen wie sich das Erscheinungsbild in den unterschiedlichen Anwendungen macht, aber das Logo für sich alleine will mir nicht zusagen. Die Form von Oberfranken finde ich ebenfalls nicht so eingängig um diese als Formgebung für das Logo aufzugreifen. Ich muss es weiter auf mich wirken lassen.
Der beschriebene Charakter von Oberfranken, “Gewachsene Tradition, Kultur, Natur und Lebenswärme”, kommt bei diesem Entwurf nicht wirklich zum Ausdruck, dafür ist das Logo zu modern und grell.
Allerdings muss man sagen, dass die umliegenden Regionen wie Mittel-, Unterfranken, Oberbayern und Niederbayern auch nicht besser abschneiden, viele bleiben beim Wappen, was zwar altmodischer, aber mit Sicherheit nicht verkehrt ist.
Garmisch-Partenkirchen ist z.B. bestimmt beliebiger und weniger auffällig, dafür aber auf den ersten Blick sympathischer und natürlicher.
PS.
In der Pressemeldung könnten einige “Trennstriche” entfernt werden …
[…] schaut mal auf http://www.designtagebuch.de! […]
Danke Jürgen Huber für die Richtigstellung und Ergänzung.
Nachdem ich im Artikel mit eigener Meinung gespart habe, möchte ich nun auch…
In die Hose ging hier meiner Ansicht nach gar nichts. Ich finds ausgesprochen erfrischend und tatsächlich sehr originär. Wie einige andere hier hab auch ich sofort einen Umriss erkannt und eben keinen Klecks. Danke Till.Sehr anschaulich :-) Eine Ähnlichkeit, wie DonCamillo sie sieht, kann ich nicht ausmachen.
Besonders stark sind die Fotoarbeiten, in denen Licht und Kontrast eine große Rolle spielen. Hier einige Beispiele:
Wenn einzig das Logo die Identität stiften müsste, träfe CLs Einwand den Nagel auf den Kopf. Da aber das Erscheinungsbild eine Einheit aus Logo, Typographie, Fotografie, Farben und der Gestaltung bilden, finden sich auch Attribute wie Treue, Qualität und Beständigkeit wieder. Nicht im Logo aber etwa in der Fotografie und da diese Teil des Corporate Designs ist, werden auch die angesprochenen Attribute kommuniziert.
Ich mags.
Obi
Wan
Kenobi
war so das erste, was mir in den Sinn kam.
Auf dem 2. Blick sicherlich viel besser, als das alte Logo, welches viel zu emotionslos und austauschbar wirkte.
Vielleicht hätte man mehr rausholen können, ein wenig mehr Details, so wirkt es ein bissel lieblos, schade.
Doch, mir sagt das zu! Natürlich ist es sehr verspielt, manche mögen sagen kindisch. Aber: Wieso nicht? Ganz ehrlich, Regionen und Städte müssen sich nicht immer bieder und angepasst präsentieren, es darf durchaus auch mal etwas gewagt werden. Ich denke, dass dies hier gelungen ist und die mutige Gestaltung helfen wird, der Marke “Oberfranken” deutlich mehr Aufmerksamkeit zuzuführen. Zudem die abgebildeten CD-Beispiele ja Verspieltheit und Sachlichkeit gut kombinieren, insofern schafft man da schon einen Spagat.
Ich bin mir nicht sicher, ob es den hellblauen Schatten gebraucht hätte und der Umriss könnte unter Umständen noch etwas prägnanter geformt sein. Aber im Großen und Ganzen finde ich das Logo wirklich gelungen.
Bayern ohne Kompromisse? Also nur noch Weißwurscht und Leberkaas, Weizenbier und Lederhosen? Was soll der Solgan denn bitte aussagen? Außerdem hört man doch allenthalben, dass Franken sich niemals als Bayern verstanden wissen wollen, und wenn sie noch so sehr ein Teil davon sind.
So wie der Regionsname im neuen Logo geschrieben ist, müsste man sich fragen: In welchem Restaurant ist denn dieser Typ namens Ken(neth?) Fran als Kellner (Ober) beschäftigt?
Die Binnengroßschreibung hätte man sich meiner Meinung nach sparen sollen, dann würde man den Namen beim Lesen vielleicht auch richtig aussprechen und sich nicht nach der ersten Zeile über gastronomische Berufe wundern, so wie ich es getan hatte.
Frisch, jung, dynamisch. Erinnert mich an die vielen Redesigns von Skiregionen.
Also die Abteilung des Wortes in der Art und dann noch mit Großbuchstaben wieder am Anfang geht gar nicht.
Da hat man wohl nicht drauf geachtet, das Oberfranken erkannt werden sollte. Wie Treml oben schreibt, beim ersten Lesen, denkt man schon mal nicht an Oberfranken. Und ehrlich auch nicht beim zweiten Lesen.
Und ein Logo was man erst nach Überlegen seiner Bestimmung zuordnen kann hat seinen Sinn verfehlt.
Warum hat den Adidas drei Streifen? Ein Blick und man weis was Sache ist. Aber hier ist es in der Tat so, man liest Ober, macht Pause wegen der erneuten Großschreibung und der extrem ungünstigen Abteilung Fran – Ken (man liest ja nicht mal das als Franken) und denkt, ups ein neuer Ansteckbutton für Kellner, ne Auszeichnung oder so.
was ich so traurig finde: So gut MetaDesign vielleicht sein mag (in diesem Fall kann ich nur einen meiner Vorredner wiederholen: Diesmal gings wirklich in die Hose), aber warum muss man einen solchen Auftrag nach Berlin geben??
Die Region hätte es auch nötig und man kann mir nicht erzählen, dass es in Oberfranken nur schlechte und unfähige Agenturen gibt.
Schliesslich sind es Steuergelder aus Oberfranken, die hier verbraten werden (als ob man schliesslich keine anderen strukturellen Probleme hätte .. aber dafür wird schnell mal eine halbe Million Euro verpulvert).. denke mir jedoch, bei einer entsprechenden Ausschreibung wäre es vor Ort sicherlich auch günstiger gegangen. Es muss ja nicht immer eine große Agentur sein, die mit Referenzen nur so um sich wirft. Auch kleine .. oder auch besonders die kleinen zeigen sich oft viel kreativer und engagierter.
Habe schon einige Konzepte großer Agenturen durchgeblättert, meist war das lieblos hingerotzt ohne jegliches Herzblut.
Und genau diesen Eindruck macht auch das Logo auf mich. Aber darf nicht verwundern, wenn es keine “oberfränkische Identität” entwickeln kann, wenn es von Nicht-Oberfranken gestaltet wurde…
Bin überrascht.
Da ich Oberfranken (bin selber einer) zwar als lebenslustig und gesellig, aber oft auch als recht tüddelig und klein-krämerisch, ähm detailverliebt, oft auch sehr melancholisch (wenn slawische Gene) und hyperkritisch erlebe, bin ich überrascht.
Überrascht, dass dieses Logo (ob schön oder nicht) ohne Zusatz-Krimskrams auskommt: da noch was hingepappt und dort noch ein Strichlein hingetuscht… Das wäre typisch Oberfranken und typisch Oberfranken-Tourismus-Werbung gewesen, wie ich es kenne. Und bedaure.
Wie Meta-Design das Großzügige geschafft hat, das weiß der Geier, ähm finde ich toll. Da stelle ich mal meine innere Geschmackspolizei hintenan.
no kidding
Ich finds gut! Das sich einige dran reiben macht es nur besser.
@Jürgen Huber
Ich hatte “eigene” Schrift in Anführungszeichen gesetzt. Ob exklusiv oder frei verfügbar – es geht mir nicht um diese eine gewählte Schrift, die ersetzbar ist, sondern um das vermeintlich Einzigartige. Daher auch die “Spiekermänner”, stellvertretend für das schon reflexartige Verschreiben (im Sinne von ärtzlichem Rat, nicht von falscher Orthographie) einer CI-Schrift.
Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich begegne der Typografie mit großem Respekt, schätze die Leistungen einiger Typografen (auch Spiekermann) und auch von MetaDesign seit etlichen Jahren sehr.
Design und Fotografie drumherum – alles klasse, aber die Marke ist hier zur Karikatur degradiert worden.
Na ja, wer weiß, wer es abgesegnet hat. Man kennt ja die Vorgeschichte der Entwicklung nicht.
Ich war selbst am vergangenen Montag bei der Enthüllung des Logos vor Ort und war ehrlich gesagt entsetzt.
Ein Logo zu dem mir ein 2-stündiger Vortrag gehalten werden muss um zu verstehen warum es denn nun so aussieht ist totaler FAIL! (Naja, es war ja nicht nur die Erklärung des Logos, sondern auch der Versuch der Rechtfertigung der immensen Kosten)
Leider darf man da aber die Firma Meta-Design nicht alleine dafür verantwortlich machen, schließlich waren es rund 30 Personen in einer Lenkungsgruppe, die diesen “Kuhschiß” aus etwa 100 Vorschlägen ausgewählt haben. Ich konnte diese Voschläge auch mal sehen – es waren tatsächlich ein paar dabei die nicht aussahen wie von einem 20,- € Logodesignprogramm erstellt.
Schaut man sich dann mal die Imagebroschüre von Meta-Design an, dann finden sich darin doch tatsächlich die identischen Farben wie im OberFranKen-Logo und auch in der gleichen Kombination…
…Zufall? Absicht? Ideenlosigkeit?
Mein Fazit: Geldverschwendung erster Güte, wenn man bedenkt, dass die halbe Million lediglich für dieses Logo und den tollen Satz auf dem Banner war. Da dieser Dachmarkenprozeß ja über Jahre hin ausgerichtet sein soll, dann kann sich jeder ausrechnen was dafür noch für Gelder fließen müssten, die Oberfranken aber überhaupt nicht zur Verfügung hat.
Mittlerweile gibt’s eine Facebook-Gruppe:
https://www.facebook.com/group.php?gid=134293869919101&ref=ts
Es ist so eine Sache mit den Erscheinunsgbildern für Regionen. Herzlich, menschlich, typisch, echt, freundlich, natürlich, historisch – aus einer langen Banderole von durchweg positiven Attributen werden Parameter für die Entwicklung eines CDs gestrickt. Wer ein Gefüge aus einer Vielzahl dieser Merkmale entwickelt, hat freie Hand. Alles, was positiv wirkt in puncto Farbe, Form und Typo steht ihm offen wie ein gut gefüllter Vorratskeller.
Insofern wird auch das Logo erst einmal freundlich, positiv und aufgeschlossen daherkommen – wie in diesem Beispiel.
Doch genau darin liegt die Krux: Vergleichen wir einmal die Schrift mit der Südtirols, die ich für dieses CD aus naheliegenden Gründen als Patin des nun vorgestellten Logos/CDs erachte. Was bei Südtirol noch originell und einzigartig entwickelt wurde, wirkt hier sehr bemüht. Der Wechsel von Groß- und Kleinbuchstaben ist holprig, auch wenn er aus einen Font stammt, der eigens entwickelt wurde.
Dass die Farbe Rot in dieser Form originär ist, mag zumindest von mir bezweifelt werden.
Ich mag die Umbrüche im Logo nicht. Sie wirken wenig elegant, gewollt-klotzig und stören mich einfach.
Die Vereinfachung der Kontur hingegen finde ich gelungen, auch wenn ich glaube, dass eine noch stärkere Stilisierung ggf. die Umrisse der Bildmarke individueller gemacht hätte.
Nachdem ich auch die Präsentationsbroschüre durchgesehen habe, bleibt ein sehr schales Gefühl. Die Fotografie ist professionell durchgezogen und funktioniert gut – in Oberfranken ist halt immer gutes Wetter (bin dort geboren, lebe aber in NRW). Die Farbigkeit ist hübsch, aber irgendwie beliebig, bunt.
Nur: wer hat das layoutet? Meta Design doch wohl nicht. War nach den 500.000,00 € für Logo und CD kein Geld mehr da?
Ich weiss, dass Budgets im Haushalt öffentlicher Auftraggeber oft knapp genug kalkuliert sind, aber es hätte sicher eine sinnvolle Alternative zur Vorstellung Dutzender Logos gegeben, aus der dann von einem Gremium der kleinste gemeinsame Nenner bestimmt wird. Um dann u.U. kein Geld mehr für eine adäquate Umsetzung zuhaben.
Es ist halt so eine Sache mit dem Regionenmarketing. *seufz*
Es ist und bleibt doch immer wieder alles eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Meinung! Im Grunde genommen kann man alles gut oder schlecht reden. Kommt nur auf die Kommentatoren an.
[…] dieses mal bekam MetaDesign den Zuschlag. Zuletzt zeichneten deren Kreative für das Redesign zur Dachmarke Oberfranken […]
Ach herrje, wie dürftig. Da wurde die typografisch schon lasche Südtirol-Idee zum zweiten Mal verkauft, ein bisschen Bluewin-Typo. Fällt Meta denn nichts mehr ein?
Daher auch die “Spiekermänner“, stellvertretend für das schon reflexartige Verschreiben
Ich habe noch nie etwas reflexartig gemacht und verschreibe auch nie kleinen auftraggebern eigene schriften, obwohl eine einzelne displayschrift keine große arbeit macht. Große marken hingegen haben das problem, eine schrift weltweit einzuführen und durchzusetzen. Und das geht am besten, wenn die schrift eindeutig nach dem unternehmen benannt ist (zb DBType oder Bosch Sans), zentral vertrieben wird (ob mit oder ohne gebühr) und vor allem auf die jeweiligen inhaltlichen und praktischen belange zugeschnitten ist. Also über die nötigen zeichen verfügt, für spezielle anwendungen optimiert ist und vor allem erweiterbar ist, zb als webfonts. Eine exklusive unternehmensschrift kostet bei großen unternehmen oft weniger als die lizenz einer frei erhältlichen schrift und erlaubt die kontrolle sowohl über die form als auch die organisation des vertriebes und der produktion.
Dass schriften über alle diese pragmatischen aspekte hinaus subtil (und damit besonders eindringlich) die sichtbare sprache einer marke bestimmen, sollte jeder gestalter wissen. Wer den einfluss und die möglichkeiten der typografie ignoriert, ist auch mit stock-bildern zufrieden und mit industrieblau als hausfarbe.
Übrigens gibt es derweil etwa 150.000 schriften. Und wie bei büchern, musik oder filmen mögen für jeden von uns davon 99% überflüssig sein, aber eben für jeden jeweils andere 99%.
[…] wie die zuletzt im dt vorgestellten Redesigns von INNS’ BRUCK, INGOL STADT und auch ober Fran Ken zeigen. Nun kommt also mit HAN NOV ER eine norddeutsche Metropole hinzu. Anders als bei den […]
[…] Eine schlichte, zeitgemäße und dabei einprägsame Bildmarke, die in der Tat dynamisch ist und viel Spielraum für Interpretationen lässt. So lässt sich beispielsweise auch ein freudig hüpfendes Strichmännchen erkennen oder ein Wanderer, der forschen Schrittes (auf einem Wallfahrtsweg) schreitet. Von der Idee her (kartografischer Bezug) vergleichbar mit der Dachmarke Oberfranken. […]