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Nippelfreies Starbucks-Logo

Starbucks Logo

Anfang April führte Starbucks anlässlich seines 35-jährigen Firmenjubiläums ein neues Logo ein, das bereits von 1971 bis 1987 im Einsatz war. Nun hat man das Logo erneut modifiziert, genauer gesagt man hat es “zensiert”. Die Brustwarzen der Nixe wurden mit einigen Haarsträhnen bedeckt.

Was eher nach einem Scherz klingt, ist in den USA eine durchaus ernste Angelegenheit. Seit dem Superbowl 2004, als Justin Timberlake die Brust seiner Kollegin entblößte, ist man in Bezug auf Nippel nicht gut zu sprechen (siehe Nippelgate). Was als Promotion-Gag gedacht war, kostete den Sender CBS 3,5 Millionen Dollar. Die US-Amerikanische Gesellschaft ist für ihre Doppelmoral ja bekannt. Das Land besitzt die größte Pornoindustrie der Welt. Die Jugend lässt es während des alljährlich stattfindenden Spring Breaks so richtig krachen. Und auf der anderen Seite zeigen Menschen ihre Nachbarn an, weil diese ihre dreijährigen Kinder im Sommer im Garten nackig herumlaufen lassen. Allzu schnell rücken Moralapostel auf den Plan und inszenieren eine Protestwelle, die für eine Firma und eine Marke die Existenz gefährden könnte. Diese wollte man vermeiden und ließ daher die Nixe “jugendfrei” illustrieren.

Danke Arasch für den Hinweis.

Dieser Beitrag hat 40 Kommentare

  1. @Mediamensch
    Ein “deutsches” Logo gibt es nicht. Das bei Wiki hinterlegte Signet ist das noch im Einsatz befindliche Logo. Es soll sukzessive vom neuen in diesem Artikel kommentierte Signet abgelöst werden. Auch auf starbucks.com ist noch die stilisierte grüne Nixe zu sehen.

  2. Wer trifft denn bitte solche Entscheidungen,
    da kann man nichts mehr dazu sagen…tz tz tz

  3. Ich glaube kaum, dass irgendwelche Moralapostel so ein Multimilliardenbusiness, wie SB, kaputtreden könnten.
    Wieviel Filialen gibt’s von denen? 38.000? Das wird teuer …

  4. Über dieses Thema wurde bereits im April auf “Fontblog” und “Underconsideration / Brand New” diskutiert. Der Gründer von Starbucks über die Beweggründe:

    “Der Gründer Howard Schultz wurde im Januar wieder an Bord geholt. In ersten Interviews bedauert er, dass »die Romantik und das Schauspiel des Kaffeemachens verschwunden« seien: die Starbucks-Läden hätten ihre Seele verloren. Symbolisch greift Schultz zu einem bemerkenswerten Rückschritt: Er lässt im Stammhaus und einer Flagship-Filiale im New Yorker Bryant Park das alte schwarz-weiße Logo von 1971 wieder installieren.” Quelle: https://www.fontblog.de/starbucks-wie-gehts-weiter

    Hier einige Bilder von der offiziellen Einweihung des “neuen” Logos, vorerst nur am Stammhaus. https://picasaweb.google.com/smalrus/StarbucksLaunchesPikePlaceRoast

  5. Das hier verbreitete Logo sollte auch so bleiben. Schließlich hat sich Starbucks hier erst in dem letzten Jahren breit gemacht und da wäre eine Logo-Änderung unvorteilhaft!

Kommentare sind geschlossen.

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