Stockholm legt sich ein neues Stadtlogo zu. Vor dem Hintergrund einer ständig wachsenden Bevölkerung sei es zunehmend wichtig, die Aktivitäten der Stadt mittels eines klaren Erscheinungsbildes zu kommunizieren. Das bislang verwendete Wappen, das den ehemaligen König St. Erik darstellt, bleibt auch zukünftig als visueller Absender erhalten. Dem Wappen zur Seite gestellt wird eine Wortmarke, die mittels eigens erstelltem Corporate-Font gesetzt ist.
In der offiziellen Pressemeldung heißt es zum neuen Erscheinungsbild: „Stockholm ist heute einer der am schnellsten wachsenden Regionen in Europa. […] Um die Maßnahmen der Stadt zukünftig noch zugänglicher und verständlicher zu machen, wird nun eine neue visuelle Identität eingeführt.“
Für das Festhalten an der Wappenform spräche, dass die Form in der Bevölkerung etabliert und St. Erik bei den Einheimischen beliebt sei, so eine Umfrage, an der rund 2.000 Stockholmer teilgenommen hatten. Grundlage für den neuen Corporate-Font das Stadt namens „Stockholm Type“ bildete die Euclid aus dem Hause Swiss Typefaces.
Abgesehen von der gelungenen Logokreation verdient vor allem auch das Bemühen um eine größtmögliche Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit Anerkennung. Fragen rund um die Änderung des Stadtlogos werden in einem FAQ-Bereich beantwortet. Im Zuge des Redesigns wurden auch die digitalen Medien, darunter der Webauftritt der Stadt, auf das neue Erscheinungsbild angepasst.
Entwickelt wurde das Erscheinungsbild von der Agentur Prime.
Weiterführende Links:
- Stockholms stad moderniserar sin grafiska profil | stockholm.se
- Ny grafisk profil gör stadens kommunikation tydligare | mynewsdesk.com
klar – frisch – einladend – macht Lust auf Mehr!
Auf dem ersten Blick kein Hexenwerk…
…aber auf dem Zweiten irgendwie total liebevoll, wie schon das “stad” unter das “Stoc” passt. Jemand hat hier erkannt, dass die Buchstaben eine ähnliche Grundform hat und das harmonisch ausgenutzt.
Das Wappen schaut etwas düster drein, aber schön, dass es unverändert verwendet wird. Gerade bei Städten sind deren Wappen immer wieder schön zu sehen :3
Das CD finde ich nicht gerade der Brüller, aber dafür ist es zeitlos und verwendet angenehme Farben.
Das Logo an sich wirkt auf den ersten Blick langweilig und unspektakulär.
Aber in der Anwendung gefällt es sehr gut und ergibt ein stimmiges Gesamtbild.
Unaufgeregt, stilvoll, souverän – typisch schwedisch.
In meinen Augen ein sehr gelungenes Gesamtpaket. Den Erhalt des Wappens finde ich gut. Besonders als einfarbig, weiße Variante wie im Imagetrailer oder großformatigen Druck zu sehen, liegt es voll im Zeitgeist und wirkt modern und clean. Die Schrift zeigt viel Liebe zum Detail und hat durch ihr klare Art einen sehr plakativen Charakter. Da könnte sich so manche unserer deutschen Städte mal eine Scheibe abschneiden.
Die Frau hätte woll etwas fröhlicher gucken können.
Ich fände es anmaßend, das Wappen umgestalten (“modernisieren”) zu wollen, nur weil es dem designerischen Zeitgeist nicht entspricht.
Schön, dass es genutzt wird und nicht mit einem “Stadtlogo” substituiert wird, mit dem sich die Bevölkerung zwangsläufig weniger identifizieren würde. Das sollten auch deutsche Städte viel mehr beachten.
@hoi, hätte sie bestimmt, wenn es eine gewesen wäre! ;)
Ansonsten, von zeitlos kann bei dieser Schriftmarke nicht die Rede sein. In 10-15 Jahren geht’s, weil optisch besser passend zum Wappen, wieder zurück zu Serife.
Schlicht und ergreifend: Wundervoll!
Hey, keine Verläufe, keine Glows, keine fancy Typoeffekte. Es geht also doch. Ein einfaches klares Design, so wie es sein muss. Ich muss allerdings sagen, dass mit die einfarbige Version, die z.B. auf dem Plakat eingesetzt wird, noch besser gefällt als die blau-gelbe mit den schwarzen Konturen. Wirkt einfach frischer.
»…aber auf dem Zweiten irgendwie total liebevoll, wie schon das “stad“ unter das “Stoc“ passt. Jemand hat hier erkannt, dass die Buchstaben eine ähnliche Grundform hat und das harmonisch ausgenutzt.«
Ninni
Ja, ist das so?
Ich habe gelesen und gelernt, dass solche Zufälligkeiten nur ablenken, weil aus den Buchstaben ein Bild entsteht, oder ein Muster. Ähnlich wie Gassenbildungen im Blocksatz.
Eine sehr cleane Umsetzung, der Corporate-Font ist spitze!
Tolle Umsetzung!
Schlicht, aber wirkungsvoll.
Es schlicht und gut. Typisch schwedisch eben.
Ich kenn mich in Schwedisch nicht aus, aber ich finde schade, daß das stadt unter dem Stoc… mit einem Kleinen s anfängt.
Das ist so eine “fast gleich Lösung”.
Alternativen:
Stockholms
Stad
stockholms
stad
STOCKHOLMS
STAD
@margit:
Im Schwedischen werden, wie auch in allen anderen Sprachen, Nomen üblicherweise klein geschrieben. Ich kann mir vorstellen, dass es für Deutsche auf den ersten Blick ungewohnt aussieht, da sich „stad“ und „Stadt“ ja ziemlich ähneln. ;)
Das Design finde ich fantastisch, es passt einfach perfekt zu Stockholm und Schweden!
grafisch sehr gut gelungen – schwedisch chick eben
Lediglich die Sprachauswahl auf der Homepage finde ich iwie leider zu optimistisch gelöst, Sprachumsetzung via google translator funktioniert nur selten wirklich gut…
by the way: sie “mürrisch dreinschauende Dame” im Stadtwappen ist ein Herr ;)
siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Stockholm
[…] Neues Stadtlogo für Stockholm […]
[…] via designtagebuch […]
[…] hier im dt vorgestellten Redesigns beziehungsweise Launchs neuer Markenauftritte (siehe Stockholm, Kassel, Düsseldorf, u.v.a.). Allein in der Vorgehensweise, ein verändertes Profil zu erreichen, […]
Der Abspann und das dort gezeigte Signet irritieren zwar im Zusammenhang mit diesem Artikel, trotzdem sollte man sich dieses großartige Video mal geben: https://www.youtube.com/watch?v=CAkdWUjdJyA. Ha det sÃ¥ kul!
[…] Stockholms Bürger können sich glücklich schätzen. Auch weil ihr Stadtportal (stockholm.se) kontinuierlich weiterentwickelt wird und nicht nur alle 5–10 Jahre. Nutzerfreundlich ist der Auftritt schon lange, dafür sorgt eine aufs Wesentliche fokussierte Gestaltung, seit letztem Jahr passt sich der Webauftritt auch den Bildschirmgrößen der Endgeräte an. Vom Bemühen, ein optimales Gesamterscheinungsbild als Stadt abzugeben, zeugt auch die im letzten Jahr vorgenommene Anpassung des Corporate Designs. […]
[…] Bei erstgenanntem wird eine weitestgehende Beibehaltung der Ursprungsform angestrebt. In Stockholm, Växjö, Oslo und im finnischen Turku ist man diesen Weg gegangen. Die Modifikation entspricht im […]