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Neues Soundlogo für BMW

BWM Soundlogo

BWM Soundlogo

BMW beginnt dieser Tage mit der Einführung einer neuen akustischen Wiedererkennung, eines Soundlogos. Neben den Soundlogos der Telekom, von Audi und der ARD dürfte das „Dong-Dong“ von BMW zu den bekanntesten Markenklängen hierzulande zählen. Großbritannien und Frankreich sind die ersten Länder, in denen nun BMW-Spots mit dem neuen Soundlogo ausgerollt werden.

Nach 14 Jahren haben die dumpfen Töne ausgedient. Das neue Sounddesign von BMW nutzt eine sogenannte Reverse-Technik, bei der Klänge vorwärts und rückwärts eingespielt werden symbolhaft soll es für eine flexible Mobilität stehen, so die offizielle Erklärung. Im Vergleich zum bisherigen Soundlogo ist der Klang melodiöser. Am typischen Doppelschlag, der nun nicht mehr metallisch wirkt, sondern durch wuchtige Bassdrum-Schläge inthronisiert wird, hielt man allerdings fest.

Neues und altes Soundlogo im Vergleich

Joachim H. Blickhäuser, Leiter Corporate und Brand Identity BMW Group: „Akustik ist ein wichtiger Bestandteil im BMW Markenauftritt. Im Zuge der Weiterentwicklung der akustischen Markenführung haben wir den seit 14 Jahren verwendeten „Doppelgong“ ersetzt. Mit dem neuen Sound Logo erhält die Marke ein modernes, ästhetisches und dynamisches Erkennungsmerkmal, das variabel und global einsetzbar wird.“

Sounddesigner Thomas Kisser von HASTINGS media music zur Entwicklung des neuen Logos: „Es war von Anfang an ein sehr intensiver Prozess und eine spannende und tolle Herausforderung. Die Fragen, die ich mir zu Beginn stellte, waren: Wie klingt für mich die Marke BMW? Welche Soundwelt steht für die Werte, die ich mit BMW verbinde, wie zum Beispiel Freude am Fahren, Ästhetik und Kraft? Und wie schaffe ich es, dass sich die Marke auch im Sound Logo eindeutig von anderen Marken – insbesondere denen der Automobilbranche – unterscheidet? Wichtige Kriterien für die Erarbeitung waren unter anderem globale kulturelle Verträglichkeit, Variabilität in der Anwendung, Markenfit und Wiedererkennbarkeit.“

Sounddesign spielt vor allem in den Bereichen Industrie-, Produktdesign und Automobildesign eine immer größere Rolle. Nicht nur das Schließen von Türen, Motorhauben und Fächern wird auf seine akustische Qualität hin optimiert, auch im Bereich der Elektromobilität liefert Sounddesign, wie etwa das Beispiel e-tron von Audi zeigt, passende Antworten. Ob der neue BMW-Klang länger zu hören sein wird als das Uhuhuuuuuuuu von Mercedes? Wir werden es sehen beziehungsweise hören.

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Dieser Beitrag hat 41 Kommentare

  1. weniger ist mehr …
    Ich will Dong-Dong weiterhin hören!
    Achja, “Uhuhuuuuuuuu” liest sich
    sehr lustig!

  2. Das ist also das finale Ergebnis eines “intensiven Prozesses”. Ein softiger Spulton mit weichgespültem blobb. In meinen Ohren leider gar keine Dynamik, nichts edles. Klingt eher wie das letzte Lebenszeichen des Bord-Computers. Schade. Ob das die Marke stärkt? Ich glaube nicht.

  3. An sich gut gemacht, aber zu nah dran an kurzfristigen Strömungen. Es klingt eher nach Techno oder Dubstep und wird sich daher sicher schneller überleben als die 2 klassischen Schläge.

    Allerdings stellt sich die Frage ob das gut oder schlecht ist. Die Automobilwelt bewegt sich immer schneller und das spiegelt sich in dem Logo durchaus wider. Auch Eigenschaften wie Dynamik, Geschwindigkeit und Kraft kommen hier besser zum Ausdruck als bei den doch eher statischen 2 Gongs. Diese standen für mich eher für Beständigkeit.

    Beide haben ihre Berechtigung, die Frage ist welche Gewichtung BMW seiner Marke verpassen will.

  4. Hätte man beim neuen Soundlogo die Schläge weggelassen fände ich es noch eher gelungen, als so. Die Schläge wirken kraftlos. Das alte Soundlogo erinnert mich immer an einen Hammer, der auf einen Amboss trifft. Beim neuen hingegen ähneln die Schläge eher einer Nietenstanze(?).
    Ich habe mir mal eben eine Kombination aus beidem zusammengebaut: Neuer Jingle + ein Schlag vom alten … könnte ich mir besser vorstellen …
    Sendspace – BMW Soundlogo Mashup

  5. Mir ist der neue Sound zu verzerrt und irgendwie kommt er so “dahergestolpert” (zu schnell gedrehte Platte? Bandsalat bei einer Kassette?). Vielleicht passt er aber auch in diesem Spot einfach nicht zum Bild. Das alte Sound Logo strahlt mMn eher Kraft, Ruhe und schlichte Eleganz aus, was zu so einem ruhigen Spot-Ende eben besonders gut passt.

    Wenigstens wurde der Doppelschlag nicht komplett abgeschafft, sondern weiterentwickelt.

  6. Dilemma: Wie soll ich jetzt antworten, als “Konsument” oder als Marken-“Experte”?
    (Jeder, der hier antwortet, hat vermutlich diese zwei Hüte auf, nicht nur ich.)

    Als Konsumentin: (Versuch)
    Der mechanische Hammerschlag des alte Soundlogos erinnert mich merkwürdigerweise an Filme aus der Gründerzeit, oder an eben Wasser bunkernde Wildwest-Dampflokomotiven. Kann das daher nicht mit einem modernen Fahrzeug in Verbindung bringen.

    Das neue Soundlogo kommt dezenter, trendiger daher. Doch auch hier verbinde ich Brass (auch wenn er Dubstep ist) nicht unbedingt in Sekundenschnelle mit einem modernen Fahrzeug. Eher so mittelschnell.

    Vielleicht bin ich als Frau auch einfach nur BMW-doof.
    Das wirds sein.
    (Obacht, falls einer auf dieses schräge Brett springt, es war selfirony und keineswegs ein Bekenntnis, dass ich wirklich auto-doof sei. Habe mit Selfirony, verbunden dazu mit einem weiblichen Nick, in deutschen Foren schon die seltsamsten Erlebnisse gehabt, wenn ich sie nicht kennzeichnete. :-) )

    Als Marken-“Experte”:

    Bin ich einer?
    Zwar über ein Jahrzehnt als Gestalter in Bild, Text und Ton mitgewirkt. Doch so langsam geht mir die Idee aus, was Branding wirklich ist. Und welche Rolle im Spot-Abspann ein Hammerdengeln oder der Wechsel zu Brass darin spielt.
    Und zwar je mehr ich in meiner heiligen Einfalt glaube, über Marke zu wissen.
    (Bewusst eingenommene rhetorische Position)

Kommentare sind geschlossen.

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