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Neues Markenzeichen für Alfa Romeo

Alfa Romeo Markenzeichen

Die Weltpremiere des komplett neuen Modells „Giulia“ zum Anlass nehmend poliert Alfa Romeo sein Markenzeichen ein wenig auf, erstmals seit 33 Jahren. Das in Mailand präsentierte Fahrzeug wie auch das Markenzeichen verkörperten perfekt die neudefinierten Markenwerte „Technologie aus Emotionen”.

Mit der gestrigen Vorstellung des neuen Modells beginne für Alfa Romeo ein neues Kapitel. 105 Jahre nach Firmengründung repräsentiere „Giulia“ gleichermaßen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Marke, so die offizielle Presseerklärung. Gleichzeitig mit Markteinführung des neuen Modells feiert ein überarbeitetes Markenzeichen Premiere.

Alfa Romeo Markenzeichen

Bei grundsätzlich gleichem Aufbau fällt vor allem der Wegfall der charakteristischen Zweiteilung im Innenteil ins Auge. Es verschmelzen, ähnlich wie im Markenzeichen aus dem Jahr 1945 (siehe Logohistorie), linke Hälfte (Stadtwappen Mailand) mit rechter Hälfte (Wappen des Herzogtums Mailand) zu einer Einheit, gehen aktuelle und ehemalige hoheitliche Zeichen in einer eigenständigen Markenidentität auf. Rotes Georgskreuz und Visconti-Schlange berühren sich nun, wobei die Schlange, deutlich mehr Raum einnehmend, sowohl das Kreuz wie auch die Innenumrandung überlagert.

Was die Farbgebung betrifft, zeigt sich das neue Markenzeichen wesentlich reduzierter. Weder die stilprägende Farbe Gold noch das der Schlange bislang hinterlegte Hellblau finden sich im neuen Emblem. Stattdessen kommt ein graues, Technikaffinität vermittelndes Muster zum Einsatz, das zwischen Carbon-Optik und Wabenstruktur angesiedelt ist.

Der im oberen Kreis umlaufende Schriftzug wurde neu gesetzt. Insgesamt wurde die dreidimensionale Anmutung des Markenzeichens verstärkt, wodurch dieses nun nahezu 1:1 dem auf den Fahrzeugen abgebildeten Emblem entspricht. Auf der frisch relaunchten Website (Screenshot) und auch in den sozialen Netzwerken wurde das neue Markenzeichen bereits implementiert.

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Alfa Romeo Giulia

Neues Alfa Romeo Markenzeichen

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Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Also dafür, dass Alfa Romeo es ja im Vergleich zu anderen Automobilmarken (Fiat, VW, Mercedes, Renault, Skoda, Volvo, …) deutlich schwerer hatte (mehr “althergebrachte” Farben, Bildelemente, bisher verwendete Schriftstile … Danke übrigens für die interessante historia ;-) !), ist das Ergebnis doch gut gelungen! OK, die Krone, die ist in der Tat ein bißchen arg “gestrichpunktet” und deplatziert worden, aber hey, vielleicht wollte man sich nach “cavaliere” Berlusconis “Demission” wieder etwas republikanischer zeigen ;-).

    Spaß bei Seite: Interessant finde ich, dass ein wenig gegen den Trend von serifenloser zu (angedeuteter) Serifenschrift gewechselt wurde, wohingegen man ja in Hinblick auf Farbigkeit, Formensprache etc. durchaus dem gegenwärtigen Trend zu Vereinfachung bzw. Reduktion gefolgt ist. Mir scheint, daraus ergibt sich ein recht interessantes Spannungsverhältnis (auch zwischen Tradition und Moderne, wenn man sich die Markenzeichen-Historie ansieht), das einem im Gedächtnis bleibt – und darum geht’s ja durchaus bei einer Marke bzw. ihrem Zeichen.

  2. Oh mein Gott! Die Schlange frisst einen Menschen! Gut, dass sie das zur Unkenntlichkeit schematisiert haben, das käme sonst sehr schlecht rüber!

    Die Schlange wirkt leider viel zu eingeengt. Sie kriegt nicht mal mehr genügend Kopffreiheit für ihre Krone. Sie kann sich – so scheint es – gar nicht bewegen und irgendwie rumschlängeln, was doch eigentlich einen schönen Eindruck von Dynamik versprechen würde. Des Weiteren bin ich kein Fan von Schlangendarstellungen, in denen der Kopf riesig, der restliche Körper aber sehr kurz gehalten ist – das wirkt comichaft und nimmt einer Schlange ihren Charme und ihre Eleganz als langgestreckter Organismus. Dies alles ist in den älteren Logos besser umgesetzt. Man stelle sich vor, der Jaguar hätte einen Blähkopf und hocke eingepfercht in einem Rahmen… Wenn man schon die Möglichkeit hat, mit eleganten Tieren Ausdruck zu vermitteln, sollte man dies auch nutzen.
    Ansonsten finde ich die Umsetzung gelungen. Von Weitem dürfte durch den Wegfall des Zweigeteilten das Logo eine bessere Wirkung erzielen und weniger wie buntes Irgendwas wirken.

  3. Für mich gilt zunächst mal, dass ich nicht immer verstehe, was manche Leute einen Stress um die verwendete Schrift machen. In den meisten Fällen (oder gar in allen Fällen) gibt es mehrere richtige Möglichkeiten. Für mich ist die Schrift im Logo völlig in Ordnung.

    Weiter sehe ich im Vorgänger-Logo, wie auch im neuen, Schwächen oder Gelungenes.

    Die neue Schlange ist aus meiner Sicht nicht gelungen; ganz klar zu kurz, zu dick, gedrungene Optik. Gut daran ist wiederum, dass die Ränder schön schmal sind. Ob die Krone die Schlange krönen soll, was die alten Logos vermuten lassen …? Na, dann ist die neue Umsetzung wohl eher in die Hose gegangen.

    Insgesamt ist die Wirkung des neuen Logos deutlich sportlicher, keine Frage. Wenn man das will, ist es gut geworden. Das alte Logo ist dagegen “üppiger”, mehr bling bling.

    Wenn man davon absieht, dass die Logos kaum jemand richtig betrachtet, kann man das eine oder das andere machen, ohne dass es eine Rolle spielt. Und ganz ehrlich, mir ist es auch eher egal, wenn es nicht gerade richtig misslingt – was es ja auch gibt. Meine Güte, jetzt ist es eben so, sage ich da als Alfa-Freund.

    Ein schön gezeichnetes Auto ist mir da tausend Mal wichtiger; man musste ja zwischenzeitlich viel leiden in dieser Hinsicht.

    1. Bei Design geht es nunmal um jedes Detail. Und die verschiedenen Details entscheiden in ihrer Gesamtheit über Gelingen oder Scheitern. Wenn dem nicht so wäre, hätte sich diese Website bereits erübrigt. Klar gibt es schlimmeres als das neue Alfa Logo. Aber eben auch viel besseres.

  4. Da müßen die Jungs in der Designabteilung noch lange üben, bevor sie die Klasse der “Giulia” erreichen. Mal abgesehen vom Markenzeichen, den das rettet das Auto auch nicht!;-)

  5. Mir ist nicht klar, was das Ziel dieses Redesigns war. Für mein Empfinden bewirkt der Schritt vom direkten Vorgänger eine Verschiebung weg von Noblesse hin zu Technik. Das kann man wollen oder nicht. Mich sprechen beide Versionen wenig an. Richtig schlimm finde ich (vorher wie nachher) die viel zu fette und vor allem in ein geometrisches Konstruktionsraster (strenge Horizontalen, akkurate kreisbasierte Kurven) gepresste Schlange. Mir ging richtig das Herz auf, als ich die Vorgänger-Logos bis 1960 mit ihren organischen Illustrationen sah! Wow, das hatte Charme! Und das versprühte ein Gefühl von Luxus. Ja, Gold ist auch nicht meine Farbe. Und ja, eine altmodisch gezeichnete Schlange ist nicht stylisch. Hier stellt sich die Frage, wie Alfa selbst wahrgenommen werden möchte. Offenbar nicht als Traditionsmarke, und auch nicht als Verführer. Schade, beides hätte ich sympathisch gefunden, und zwar umso mehr wenn ich mir die automobile Konkurrenz so anschaue. Immer häufiger gewinne ich in den letzten Jahren bei Redesigns den Eindruck, “Reduktion” ist zum Selbstzweck geworden. Keine Frage, sie kann wohltuend bereinigend wirken. Hier war sie in meinen Augen charmetötend.

  6. Es ist kaputt gegangen. Man erkennt Krone und Mensch einfach nicht mehr. Effekte sind gut umgesetzt aber vom Gedanken her zu modern. Es dauert nicht mehr lange und dann rudern alle wieder zurück: traditionell statt “plain” – ich freue mich darauf.
    Gruß an alle Leser!

  7. Zum Thema “3D-plastisch” wollte ich noch etwas loswerden, da sehr viele darüber schimpfen. Diese Sache ist offenbar (und auch verständlicher Weise) eine besondere Eigenschaft bei Automarken. Der Grund liegt auf der Hand, da hier nicht zuerst das Drum-herum sondern das Auto selbst im Mittelpunkt steht. Wenn man ein Auto betrachtet, denkt man nicht an das CD der Marke, vielmehr sollte das CD das Auto bzw. das Emblem des Originals wiedergeben.
    Am Beispiel von Mercedes kann man sehen, dass hier der Versuch eines “Flat-Designs” für den Stern in den vergangenen Jahren auch nicht lange ausgehalten hat. Auch hier ist man zurück zum 3D-Effekt.
    Es ist also – entgegen dem allgemeinen Flat-Design-Trend – hier ein klarer Unterschied zu machen.

    1. Diese Prognose mache ich übrigens auch beim neuen Mini-Flat-Logo… Mal sehen, wie lange es aushält…

  8. Nicht wirklich schlecht, folgt aber dem im Automobilbereich inzwischen überall anzutreffenden “grau-metallic”-Trend und wird daher ein Stück weit austauschbar. Das alte Logo war zwar ein wenig angestaubt, aber genau dieses leicht “old school”-Mäßige lieben die Alfisti (jedenfalls die, die ich kenne) doch eigentlich an der Marke. Allerdings konnten auch die Fahrzeugmodelle der letzten Jahre diese Erwartungshaltung schon nicht mehr erfüllen, insofern hält sich die Enttäuschung beim Logo wohl in Grenzen.

    Handwerklich stört mich vor allem die Tatsache, dass die Schlange jetzt optisch das Kreuz nach links “wegdrückt”. Dadurch wirkt das Ganze irgendwie unharmonisch.

    Die monochrome Variante gefällt mir übrigens deutlich besser, z.B. auf den neuen Trikots von Eintracht Frankfurt oder auf dem Lenkrad (wobei der “Linksdrall” auch hier zu sehen ist):

    https://www.eintracht.de/media/bundesligafussball/newsneu/2015-2016/Trikot/-w640_trikot-saison1516.jpg

    https://immagini.alvolante.it/sites/default/files/styles/anteprima_lunghezza_640/public/news_galleria/alfa-romeo-giulia-interni.jpg?itok=7pEkwB_X

  9. Ich finde das Redsign auch sehr gelungen! Technisch, ästhetisch, modern. Beim Betrachten kam mir das Becks-Logo bzw. Becks-Grafikkompositionen in den Sinn. Das Grün der Schlange, das rote und die runde Form …

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