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Neues Logo für Tourismusmarke Karlsruhe

Karlsruhe Tourismus Logo, Quelle: Karlsruhe Tourismus
Karlsruhe Tourismus Logo, Quelle: Karlsruhe Tourismus

Die Tourismus- und Destinationmarke Karlsruhe hat ein neues Logo erhalten. Premiere feierte das veränderte Markendesign im Rahmen der Präsenz auf der Caravan Motor Touristik Messe (CMT) in Stuttgart.

Die touristischen Angebote von Karlsruhe werden im digitalen Umfeld seit mehr als zehn Jahre unter karlsruhe-erleben.de beworben. Die letzte signifikante Anpassung des zugehörigen Markenauftritts erfolgte 2012. Nun wurde das Markendesign aufgefrischt.

Karlsruhe Tourismus Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Karlsruhe Tourismus, Bildmontage: dt
Karlsruhe Tourismus Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Karlsruhe Tourismus, Bildmontage: dt

Das Tourismuslogo wurde neu gestaltet, und der Webauftritt unter karlsruhe-erleben.de einem Relaunch unterzogen. An die Stelle des 2012 eingeführten in den Farben Lila und Grün gehaltene Logo rückt eine Wortbildmarke mit dreizeiliger, schwarzer Wortmarke und vorgestelltem grün-türkisen Bildelement. Im Webauftritt wird als Absender lediglich die über zwei Zeilen verlaufende, in Silben unterteilte Wortmarke „KARLS RUHE“ verwendet. Fortan ist der Stadtname in Versalien statt in Minuskeln gesetzt.

Die bisherige Gestaltung habe ein wenig veraltet gewirkt, wie Pascal Rastetter, Geschäftsführer der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH, sagt. Außerdem habe sich das Unternehmen weiterentwickelt, die Destination Karlsruhe in Sachen Angebotsvielfalt zugelegt.

Grün soll die Verbundenheit zur Natur vermitteln, Türkis stehe für Kreativität. Das grün-türkis gestaltete vorgestellte Bildelement leite sich „aus den vielen Formen und Facetten von Karlsruhe ab, seien es die Fächerstraßen, die Pyramide auf dem Marktplatz, das K wie Karlsruhe, die klaren Linien der Medienkunst oder auch eine angedeutete Waage für die ‘Stadt des Rechts’“, so Rastetter.

Nach einer bundesweiten Ausschreibung entstand das Logo in Zusammenarbeit mit der Agentur Deteringdesign (Bielefeld).

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Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

    1. Was ja auch passend ist bei diesem Stadtnamen, siehe Wikipedia:

      „Der Legende nach soll Karl Wilhelm einst bei einem Jagdausritt im Hardtwald eingeschlafen sein. Er träumte von einem prachtvollen Schloss, das sonnengleich im Zentrum seiner neuen Residenz lag, die Straßen der Stadt waren gleichsam die Sonnenstrahlen. Karl Wilhelm ließ sich seine Traumstadt entwerfen (siehe auch: Planstadt) und gründete die nach ihm („Carols Ruhe“) benannte Residenz am 17. Juni 1715 mit der Grundsteinlegung des Karlsruher Schlossturmes.“

    2. Leider nein. Hat – wie leider in so vielen Destinationen – das Geschmäckle von für jede Gruppe was eigenes und das in Rahmen einer Ausschreibung, die an den günstigsten Anbieter vergeben wird. Schade. Ruhe in Frieden. Karl.

    1. Tobias,
      viele Städte, so auch Karlsruhe, nutzen mehrere Stadtmarken. Wenn von „Tourismusmarke“ die Rede ist, so wie es dem Titel zu entnehmen ist, dann ist damit jene Marke gemeint, die von der Stadt im Zusammenhang mit der Vermarktung ihrer touristischen Angebote verwendet wird. Ein solcher Markenauftritt ist werblich ausgerichtet.

      Die Stadtverwaltung von Karlsruhe wiederum nutzt ein anderes Erscheinungsbild, eben jenes von Dir genannte Logo: hierbei handelt es sich um den hoheitlichen Absender der Stadt respektive der Stadtverwaltung. Zusätzlich verfügt Karlsruhe, ähnlich wie einige andere Städte, auch noch über einen Markenauftritt, mit dem speziell die Kulturangebote vermarktet und gebündelt werden (kulturinkarlsruhe.de).

      Ob es so clever und geschickt und vor allem nachhaltig ist, als Stadt drei, teilweise noch mehr Identitäten zu führen (wie Düsseldorf), darüber lässt sich streiten.

  1. Sehr, sehr schade, dass dieser Auftrag (wie so oft bei solchen Ausschreibungen) nicht nur im Raum Karlsruhe ausgeschrieben wurde 😑 Denn wir haben hier viele ausgezeichnete Gestalter:innen und Agenturen, mit dem notwendigen Heimat-Bezug zur Stadt.

    Aus meiner Sicht wirkt die Bildmarke mit den Dreiecken visuell wenig überzeugend und sehr generisch; der im Text genannte Bezug zum K, der Pyramide (die hierfür umgekippt wurde), der Waage (auch gekippt) und all den anderen aufgezählten Elementen der Stadt, ist so nicht erkennbar. Auch die 3-zeilige Wortmarke wirkt aufgrund der ungleichen Abstände und der Mischung zweier unterschiedlicher serifenloser Antiquas mit ungleicher Formensprache unausgeglichen (auf der Website kommt auf der Startseite noch eine klassizistische Antiqua zum Eisatz). Und das Farbklima erfüllt ebenfalls übliche Klischees (Grün = Nähe zur Natur), wobei mir die Assoziation von Türkis mit Kreativität ebenfalls neu ist.

    Leider wurde hier aus meiner Sicht eine große Chance vertan, unsere UNESCO City of Media Arts Karlsruhe als solche mittels eines angemessenen visuellen Erscheiningsbildes zu positionieren.

    1. Danke Stefan.

      Plädierst Du dafür öffentliche Ausschreibungen für Designaufträge, quasi per se, regional zu begrenzen? Die Rechtslage verbietet eine solche Eingrenzung, Stichwort freier Wettbewerb / Chancengleichheit. Im Rahmen einer sogenannten „beschränkten Ausschreibung mit oder ohne Teilnahmewettbewerb“ besteht als Auftraggeber freilich schon die Möglichkeit gezielt Agenturen in der Region zu adressieren und diese um Angebote zu bitten. Wäre eine solche Ausschreibungsart aus Deiner Sicht in diesem Fall die bessere Option gewesen?

      Inwieweit im Rahmen dieser bundesweiten Ausschreibung auch Angebote von Agenturen aus Karlsruhe und Region abgegeben wurde, darüber liegen mir keine Informationen vor. Der Umstand, dass eine Agentur aus Bielefeld den Zuschlag bekommen hat, besagt nicht, dass Agenturen aus Karlsruhe keine Chance zur Teilnahme gehabt hätten.

      1. Vielen Dank für deine Rückmeldung, lieber Achim. Das mit dem Eingrenzungsverbot war mir so überhaupt nicht bewusst – bei genauer Betrachtung ist es aber auch nachvollziehbar, dass es solche öffentlichen und offenen Ausschreibungen gibt. Vielleicht wollte es ja in Karlsruhe niemand machen 🤷‍♂️

        Zu deiner Frage: Persönlich fände ich es bei Projekten, bei denen es eine Art „Heimvorteil“ (v.a. aber Tourismus- und Destinationmarke für eine Stadt/Region) gibt, in der Tat besser, wenn sich die Auftraggeber zunächst an die Kreativen/Agenturen in dieser Stadt/Region wenden würden. Auch wenn im Branding oft der Blick von außen hilfreich und wichtig ist, so empfinde ich es bei der Übersetzung kultureller (und somit auch regionaler) Werte in eine visuelle Sprache von Vorteil, wenn die Gestalter:innen selbst Teil dieser Kultur sind und sie diese dementsprechend besser kennen und verstehen.

        Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass sich das Angebot solcher Tourismusmarken ja nicht an die in der Kultur beheimateten Menschen, sondern an Touristen richtet. Aber das ist aus meiner Sicht nicht der Punkt. Wenn ich z.B. etwas über eine Stadt/Region erfahren möchte und die Wahl hätte zwischen einem Einheimischen und jemandem, der sich sehr intensiv mit diesem Ort auseinandergesetzt hat und vieles darüber weiß, fällt meine persönliche Wahl immer auf den Einheimischen, da ich mir davon andere, subtilere Einblicke in Form von Anekdoten, etc. verspreche. Ich hoffe, der Punkt wird so klar 😊

        An dieser Stelle auch nochmal ganz herzlichen Dank für deine jahrzehntelange und wichtige Arbeit im und für den Designdiskurs ❤️

  2. Gibt es eigentlich einen Grund dafür, das “H” so breit zu machen wie das “R”? Damit rutscht das “E” nach rechts und wirkt dann wie verschoben und unpassend da.

    Wäre es nicht sinnvoller gewesen, das “H” zu kürzen und das “E” passend unter das L zu bringen?

    1. Silben von Namen (abseits gültiger orthografischer Regel) in Zeilen umzubrechen, ist ein seit mittlerweile mehr als zehn Jahren gerne verwendetes Stilmittel, eines, das auch im dt gut dokumentiert ist, siehe Typologo mehrzeilig. Im Fall der Dortmunder Stadtmarke ist die mehrzeilige Typo lediglich eine Sonderform. Bei Karlsruhe ist es die Standardversion.

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