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Neues Logo für Shutterstock

Shutterstock Logo (Bildmarke), Quelle: Shutterstock
Shutterstock Logo (Bildmarke), Quelle: Shutterstock

Shutterstock hat sich ein neues Logo zugelegt, erstmals seit 13 Jahren. Die Umstellung erfolgte wenige Tage vor der offiziellen Zustimmung der Aktionäre zur Fusion mit GettyImages. Der Zusammenschluss beider Unternehmen kann damit wie geplant vollzogen werden.

Shutterstock, als Bildagentur 2003 gegründet, ist eine US-amerikanische Microstock-Agentur für lizenzierte Fotos, Artwork, Videos, Musik und 3D-Modelle. Shutterstock versteht sich als Content-Plattform für Unternehmen, Agenturen und Kreativschaffende.

Schon im Januar dieses Jahres hatten beide Unternehmen Pläne über eine Fusion veröffentlicht. Vor wenigen Tagen haben die Aktionäre von Shutterstock der Annahme der Fusionsvereinbarung zugestimmt. Das kombinierte Unternehmen soll unter dem Namen Getty Images Holdings, Inc. firmieren und wird weiterhin an der New Yorker Börse (NYSE) unter dem Kürzel „GETY“ gehandelt. Das Unternehmen Shutterstock verschwindet vom Markt.

Das Unternehmen hat sich bislang nicht dazu geäußert, ob Shutterstock als Marke erhalten bleibt. Die Einführung eines neuen Markenlogos wenige Tage vor Annahme der Fusionsvereinbarung könnte darauf hinweisen, dass Shutterstock als Marke unter dem Dach von GettyImages weitergeführt wird, ähnlich wie iStock.

Shutterstock Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Shutterstock, Bildmontage: dt
Shutterstock Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Shutterstock, Bildmontage: dt

Im neuen Logo ist der Markenname weiterhin rein in Kleinbuchstaben gehalten. Während die bisherige Wortmarke auf der Schriftart Uni Sans basiert, einer geometrischen Linear-Antiqua mit schmalen Lettern, die von der DIN und Dax inspiriert sind, lehnt sich die neue Wortmarke in ihrer Charakteristik dem Schriftklassiker Helvetica an. Die ersten beiden „t“ sind, wie bisher auch, zur Ligatur verbunden.

Im vorherigen Logo ist der Kleinbuchstabe „o“ auf zwei Winkel reduziert, jene Handgeste imitierend, wie sie Fotografen oder Filmemacher bei der Motivwahl nutzen, um einen Bildausschnitt zu simulieren. Hingegen im neuen Logo ist das „o“ vollständig abgebildet. Nach oben und unten wird der Buchstabe jeweils von zwei unvollständigen Halbkreiselementen eingefasst. Ein Zeichen, das unterschiedliche Lesarten gestattet: Schallwellen, Bewegung (analog Comic Motion Lines), Spiegelung, ebenso eine Art Carousel UI.

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Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Das neue Logo ist in Ordnung, allerdings sehe ich ehrlich gesagt die Notwendigkeit nicht.
    Das alte Logo war sehr solide und zeitlos.

    Und durch den Wechsel von Rot zu Schwarz/Weiß, schließt man sich nur dem Einheitsbrei der Konkurrenz an, wie Adobe Stock, Unsplash, iStock…

  2. Meiner Meinung nach ist das ein sauberer, strategischer Schritt in Richtung Professionalität und Klarheit. Die neue Groteskschrift wirkt deutlich ruhiger, neutraler – insgesamt harmonischer und besser lesbar. Auch der Wechsel zu Weiß auf Schwarz unterstreicht diese Entwicklung: seriöser, eleganter, fast schon technisch oder editorial. Es passt damit sehr gut zum aktuellen visuellen Klima vieler Tech- und Medienfirmen.

    Allerdings geht so für mich dabei auch etwas Eigenständigkeit verloren. Die rote Farbe war prägnant, das „o“ mit dem Fokus-Element zumindest markant. Jetzt wirkt das neue „o“ doch recht generisch – und erinnert stark an Logos wie Eurovision oder Sony Music Publishing. Möglicherweise ist diese Nähe sogar gewollt, gerade weil Shutterstock inzwischen auch stark im Audiobereich unterwegs ist. Trotzdem frage ich mich, ob man nicht etwas mehr Wiedererkennbarkeit hätte bewahren können.

    https://www.designtagebuch.de/eurovision-erhaelt-neue-visuelle-identitaet/
    https://www.designtagebuch.de/aus-sony-atv-music-publishing-wird-sony-music-publishing/

    1. Dank Dir SteFan.

      fast schon technisch

      Diese Einschätzung teile ich nicht. Mit ihren Helvetica-Anleihen ist die neue Wortmarke sachlicher, weniger konstruiert und weniger technisch. Vom geknickten Auslauf im „t“ abgesehen.
      Die Lettern im neuen Logo lassen, anders als jene in der bisherigen Wortmarke, einige Merkmale humanistischer Schriften erkennen. So verfügen „h“ und „r“ beispielsweise über einen, wenn auch geringen, doch deutlich erkennbaren Strichstärkenkontrast.
      Wohingegen in den stark konstruierten, geometrischen Lettern der bisherigen Wortmarke der Strich durchgehend breit ist; die Bögen der Lettern sind im bisherigen Logo einander angeglichen, standardisiert und auf Gleichschritt getrimmt. „Mehr Roboter als Individualisten“, würde Hans Peter Wilberg sagen. Im „u“ und „r“ wurden gar die An- und Abstriche gekappt. Alle genannten Stilmerkmale betonen und unterstreichen den konstruierten, geometrischen, technischen Charakter der Typo. Im Vergleich dazu ist die neue Wortmarke deutlich weniger konstruiert, weniger technisch.

      Zur Begrifflichkeit „konstruiert“. Konstruiert sind freilich alle Schriftarten, die einem Gestaltungsprinzip unterliegen. In diesem Zusammenhang meint konstruiert ein Gestaltungsprinzip, das den von Menschenhand mit Feder gezeichneten Lettern entgegensteht. Klassizistische Antiqua-Schriften wie die Bodoni lassen den handschriftlichen Ursprung deutlich erkennen – sie ahmen diesen Duktus nach, könnte man sagen, bieten dabei jedoch ein klareres Schriftbild. Schriften wie die DIN, die Dax oder auch die Uni Sans, oder auch die Futura mit ihren betont geometrischen Formen, stehen hierzu im starken Gegensatz, da sie entgegen kalligrafischer Logik gebaut und konstruiert sind, wodurch sie in ihrer Anmutung nicht-kalligrafisch, sondern technischer wirken.

  3. Ich habe mich gerade sehr gewundert, dass man so ein solides Logo mit klarem Bezug zur Fotografie beliebiger macht. Nach dem Zusammenschluss mit Getty wird es ja sicher wieder etwas Neues gehen, daher verstehe ich den Need für ein neues Logo nicht. Es ist auch nicht korrekt, dem alleinstehenden Signet S dann die Elemente des O anzufügen. Das wirkt verwirrend. Ich sehe da verwackelte und nicht gut komponierte Bilder.

  4. Mir gefällt das neue Logo überhaupt nicht. Das erste s ist mir zu nah am h und irgendwie stimmen mir die Buchstabenabstände nicht. Und wie schon hier vorher gesprochen wurde: Die alte Stilisierung des o ist meines Erachtens um Welten cooler. Das neue sieht mir eher nach einer Uhr aus.

  5. Völlig unnötiges Redesign.

    Das bisherige Logo war stark, war, obwohl eine reine Wortmarke, sofort erkennbar, und daher zurecht seit 13 Jahren unverändert im Einsatz. Das neue Logo wirkt dagegen völlig beliebig. Der Schriftwechsel erinnert stark an den Wechsel des Facebook-Logos, auch eine technische Marke, von einer geometrischen zu einer humanistischen Schrift. Das einzige Designelement, mit dem sich das neue Logo different, wirkt wie 1:1 aus dem Logo der Eurovision/ Europäische Rundfunkunion übernommen (wo es durch den Bezug zu Radiowellen auch Sinn macht). Die zeitliche Nähe zur Fusion mit Getty schließlich führt die Sinnhaftigkeit des Redesigns jetzt völlig absurdum.

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