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Neues Logo für Hochschule der Medien Stuttgart (HdM)

Die Stuttgarter Hochschule der Medien (HdM) hat zum Sommersemester 2017 ein neues Logo eingeführt. Da die Hochschule in den vergangenen Jahren gewachsen und vielfältiger geworden sei, wolle man die Veränderungen nun auch im Logo sichtbar machen. Einige der Studenten der HdM empfinden allerdings insbesondere die Typo als „einfallslos, steril und dröge“.

Das neue Logo sei das Ergebnis eines Prozesses, der vor rund drei Jahren begann. Bereits im Wintersemester 2014/2015 habe man beschlossen, das bis dato verwendete länglich-rechteckige Logo, dessen Form den Einsatz in digitalen Medien von je her erschwert habe, zu überarbeiten und mit ihm auch das Corporate Design der Hochschule.

Wie bereits im bisherigen Logo kommen auch innerhalb der neuen Bildmarke vertikale Balken zum Einsatz; diese wurden neu interpretiert. Durch die Anordnung setzen sich die Balken der Bildmarke so zusammen, dass die Kleinbuchstaben “hdm” erkennbar werden (siehe Abbildung unten zur Veranschaulichung).

Auszug der Pressemeldung:

„Wir wollten ein Logo schaffen, das nicht komplett losgelöst vom alten Logo, aber dennoch modern und zeitlos ist. Mit einer neuen, überarbeiteten Wort-Bild Marke ist uns das, so denke ich, gelungen“., so Prof. Dr. Franco P. Rota, Prorektor für Hochschulmarketing an der HdM.
In studentischen Projektteams aus verschiedenen Studiengängen der HdM wurden Logoideen entwickelt, die in Pitches zum Ende des Sommersemesters 2015 vorgestellt und von einer Jury bewertet wurden. Es wurde ein Siegerteam gekürt, dessen Idee mit Unterstützung von Designprofessoren der HdM und der Stuttgarter Designagentur merkledesign optimiert und finalisiert wurde. Den Prozess haben die Hochschulkommunikation sowie verschiedene Professoren der Hochschule, die im Design-Bereich lehren, unterstützt.

Auf der Website der Hochschule erntet der Beitrag zur Einführung des neuen Logos in erster Linie negative Kritik, offenbar allerdings auch deshalb, da einige Studenten die Bedeutung der sieben roten Balken nicht zu entziffern vermochten. Auf Facebook postet ein Nutzer, es sei „peinlich für eine Medienhochschule wenn man die Artefakte selbst in der kleinen Vorschau sieht und die Typo vergewaltigt wird“.

dt-Redaktion: sieben Balken, die für die Buchstaben „hdm“ stehen

Kommentar

Eine nachvollziehbare und richtige Entscheidung, das Hochschullogo auf Praxistauglichkeit hin zu überarbeiten. Mit nunmehr quadratischen Ausmaßen und in Rot gewinnt das Logo an Prägnanz, vor allem auch als Profil-/Account-Bild. Dabei bleibt der Bezug zum bisherigen Signet trotz umfassender Änderungen erhalten. Schön, wie aus einer eher kryptischen, Barcode-ähnlichen Strichsequenz ein Zeichen entwickelt wurde, das sich tatsächlich und unmittelbar auf die HdM und deren Namen bezieht.

An Eigenständigkeit verloren hat ohne Frage die Wortmarke. Auf Quadratform getrimmt ist der in einer Condensed-Schriftart gesetzte Schriftzug vergleichsweise unauffällig, was prinzipiell nicht schlimm ist, denn schließlich würde eine allzu extravagante Wortmarke eine Konkurrenz zur Bildmarke bedeuten.

Die Überarbeitung des Logos kann freilich nur der Anfang sein. Tatsächlich bietet das Erscheinungsbild, schaut man sich Image-Broschüren, die Website und andere Medien an, noch reichlich Luft nach oben.

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Dieser Beitrag hat 26 Kommentare

  1. Als Alumno der HdM finde ich das Thema besonders interessant. Leider bin ich vom Ergebnis nicht ganz überzeugt.

    Die Verwendung der Farbe Rot erscheint mir sinnvoll, da die Website schon immer von rot geprägt war und auch die Eingangstüren des Hauptgebäudes in markantem rot gehalten sind. Die Bedeutung der alten Bildmarke habe ich nie verstanden – die neue halte ich für etwas besser, auch wenn sich die Verbindung mit dem Buchstaben “hdm” nicht sofort erschließt.

    Trotzdem sind die Balken-Abstände etwas zu undeutlich. Der nur minimal größere Abstand zwischen den einzelnen Buchstaben geht hier zu sehr unter und wirkt dann beinahe unsauber. Vielleicht hätte man mit völlig gleichen Abständen, aber dafür mit verschiedenen Farben arbeiten können…

    Dem muss ich leider zustimmen. Die größeren Abstände sind leider zu gering um gewollt zu wirken – sieht wirklich nach einem unsauberen Satz aus.

    Eine neue Typo in der Wortmarke war auch überfällig, die alte “Roboter-Schrift” kann man im Jahr 2017 wohl kaum noch mit einer innovativen Medien-Hochschule assoziieren. Leider ist die neue Schrift nicht viel besser. Der Condensed-Schnitt sieht meiner Meinung nach einfach nur ungewollt gestaucht aus.

  2. Wenn man mit dem Kürzel an Pixel erinnern wollte, hätte man, in meinen Augen, auch wirklich einfach vergrößerte Pixel nehmen können.

    1. Ja, so würde es Sinn machen. Damit passt es in ein Pixelraster, die Höhen, Breiten und Abstände sind nachvollziehbar und die Buchstaben optisch sauber getrennt. Als professionelle Anstalt sollte man sich schon mal ein derartiges Raster beim Entwurf zu Nutze machen, gerade bei diesem Balken-Stil. Das präsentierte Ergebnis scheitert hier völlig.

    1. Nicht im Entferntesten wäre mir ein Vergleich mit Cisco in den Sinn gekommen. Selbst wenn eine konrekte visuelle Verwandschaft mit dem Signet eines US-amerikanischen Netzwerk-Spezialisten bestünde, muss das eine Hochschule für Gestaltung in Deutschland nicht zwangsläufig kümmern. Verwechslungsgefahr besteht jedenfalls keine.

  3. Seh ich anders. Weil das CISCO_Signet selbst mir als Nicht_Finananzmenschen sehr präsent ist.
    Ist für mich eine 1:1_Kopie.

  4. Ich hab auch kurz an Cisco gedacht, aber den Gedanken sofort wieder verworfen, da das HDM-Logo eben kein Bauwerk darstellt, sondern Buchstaben. Das HDM-Logo hat auch keine “Unterlänge(n)”. Formal ähnelt es eher den bereits genannten: The Mill oder MdM. Die Idee ist so grundlegend, dass es unwahrscheinlich ist, dass es keine anderen Logos gibt, die auf dem gleichen Prinzip basieren.

Kommentare sind geschlossen.

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