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Neues Logo für GEZ

GEZ Logo

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Die Gebühreneinzugszentrale der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten startet eine Image-Offensive, die bereits für viel Diskussionsstoff sorgt, sowohl im hauseigenen Forum, als auch in den Medien. Weniger über das veränderte Design wird diskutiert – das kann nun an dieser Stelle geschehen – sondern es dreht sich mediumübergreifend wieder einmal um die Frage: Gebührenverschwendung oder Grundlage für Qualitätsfernsehen?

Die Optik und die gesamte Kommunikation scheinen auf einer Art Kuschelkurs mit dem Gebührenzahler und vor allem dem GEZ-Verweigerer zu gehen. Das Erscheinungsbild kommt weniger hart, weniger kantig daher. Das Logo wurde in einer abgerundeten Type neu gesetzt. Auch der Grünton ist etwas wärmer, freundlicher. Das neue Logo wirkt somit sympathisch, jünger und frischer.

GEZ Logo

Während bislang Drohgebärden und das Appellieren an das schlechte Gewissen im Mittelpunkt der Ansprache standen, setzt man offenbar nun auf den Dialog. Die frisch aufgesetzten GEZ-Blogs, in denen zahlreiche Mitarbeiter von und über ihren Arbeitsalltag schreiben, sind Ausdruck einer neuen Strategie, die offenbar vor allem junge Menschen in den Mittelpunkt der Bemühungen stellt.

Mit der bisherigen, kompromisslos kantigen Wortmarke müsste die Charmeoffensive einen schweren Klotz mitschleppen. So folgt auf die Outline-Variante eine abgerundete, weichere Schrift. „Überzeugen statt drohen“ lautet offenbar nun die Devise. Auf die sanfte Tour möchte man bei jungen Fernseh- und Radionutzern punkten. Apropos: Der Punkt hinter der Wortmarke fällt eine wichtige Aufgabe zu; er signalisiert Durchsetzungswille. Ohne wenn und aber sind auch weiterhin Gebühren fällig. Punkt und aus!

Vielen Dank an die zahlreichen E-Mails zur Umstellung!

Dieser Beitrag hat 63 Kommentare

  1. Das neue Logo sieht frischer und freundlicher aus als das alte (und Redesign und Neuausrichtung des Images war ein längst überfälliger Schritt, wenn eine Abschaffung der Zentrale schon nicht möglich ist).

    Dennoch kann auch ich mich der “Bio-Assoziation” nicht verwehren. Möglicherweise war diese ja auch gewollt? Für Bio-Produkte zahlt man ja auch gern mehr, der höheren Qualität willen.

    Gruß, Felix

  2. Image kommuniziert man nicht nur mit Kommunikationsdesign, sondern auch mit Taten. Und gerade in dem Bereich kann man bei der GEZ nur den Kopf schütteln, daß fängt keine PR und kein Kommunikationsdesign der Welt mehr auf. Dafür ist die Wahrnehmung der öffentlich rechtlichen doch mittlerweile zu sehr in Mitleidenschaft gezogen, die sich stets bedienen, ständig neue Nebenkriegsschauplätze eröffnen und dafür prompt noch mehr Geld wollen – bei sinkender Qualität des produzierten. Oft genug ist zwischen ARD/ZDF kaum noch ein inhaltlicher Unterschied zu den Privaten zu bemerken. Lediglich kleine Lichter wie Phoenix, Arte, ZDF Doku (das jetzt leider ZDF Neo heisst und rapide im Sinkflug ist!) sowie ZDF Info rechtfertigen diesen ganzen GEZ-Apparat überhaupt noch.

  3. Wieder Gebühren verschwendet.

    Die GEZ als kantige, unbequeme Schnüffelorganisation (wenn auch für einen guten Zweck) ist im alten Logo besser repräsentiert als im neuen, dass irgendwie auch eine Biomarke, den oliven Punkt oder eine Bundeswehrspezialeinhait stehen könnte.

  4. Ich schaue zu wenig fern, um detaillierter differenzieren zu können. Auch kann ich gar nicht auf Anhieb sagen, welche Typo es ist – aber irgendwie empfinde ich hier mal wieder so ein 80er-Jahre Retrofeeling. Das Logo erinnert mich an die immer wieder vom ZDF recyclete, rundliche Schrift. https://tinyurl.com/yctoqz3

    Wirkt auf mich zu unauffällig, geradezu öde. Ein Punkt holt hier auch nicht gerade viel Eigenständigkeit heraus. Zumal sich das Vorhaben mit dem Punkt wohl nur mit Erklärungen auflösen lässt. Gute Logos erklären sich von selbst. Aber vielleicht werden da TV-Spots (hoho!) aushelfen: “GEZ, jetzt zahlen!” (Punkt wird eingeblendet) “Und Punkt.” Wie auch immer …

  5. die können von mir aus ihr logo mit zuckerguß überschütten und glücksbärchis drumherum tanzen lassen, aber das ändert alles nichts daran das dieser verein einfach unsympathisch und absolut überflüssig ist. und wenn man mal ard und zdf gesehen hat, gerade die nachrichten, dann sollte man sich wirklich die frage stellen, was unter unabhängig zu verstehen ist.

  6. Ich habe nun spontan an eine Krankenkasse gedacht.

    Das schlimme an der GEZ ist, das diese Abkürzung dermaßen negativ behaftet ist, das jegliches ReDesign es nicht besser machen kann und so etwas habe ich noch nicht erlebt.

    Zumindest kenne ich niemanden in meinen Umfeld der ohne Vorbehalt etwas positives zur GEZ sagt, GEZ ist zu schwammig, mit oder ohne schönen Design, eine ganz spezielles Phänomen halt.

Kommentare sind geschlossen.

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