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Neues Logo für die Frauenfußball-Bundesliga

Flyeralarm Frauen-Bundesliga – Logo, Quelle: DFB
Flyeralarm Frauen-Bundesliga – Logo, Quelle: DFB

Flyeralarm Frauen-Bundesliga – Logo, Quelle: DFB

Zur kommenden Saison 2019/2020 bekommt die Frauenfußball-Bundesliga einen neuen Namenssponsor, mit dem man richtig Alarm machen möchte, so O-Ton DFB-Vizepräsident Rainer Koch. Die Namensrechte wurden exklusiv an die Online-Druckerei FLYERALARM vergeben, deren Schriftzug ins neue Logo aufgenommen wurde.

In der vergangenen Woche gab der DFB im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt, dass FLYERALARM der neue Namenssponsor der Frauenfußball-Bundesliga ist. FLYERALARM, 2002 in Würzburg gegründet, zählt zu den größten Online-Druckereien Europas. Die Partnerschaft mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) beginnt ab der Saison 2019/2020 und läuft zunächst bis einschließlich der Spielzeit 2022/2023. Bestandteil der Partnerschaft ist auch ein neues Ligalogo, das ab der kommenden Saison die Trikots der Spielerinnen zieren wird.

Frauen-Fußball-Bundesliga Logo – vorher und nachher
Frauen-Fußball-Bundesliga Logo – vorher und nachher

Seit 2014 ist der Versicherungskonzern Allianz Namenssponsor der Frauenfußball-Bundesliga (dt berichtete). Mit der kommenden Saison wird das Ligalogo um den FLYERALARM-Schriftzug ergänzt.

Bei den Spielen der Herren-Fußball-Nationalmannschaft ist FLYERALARM bereits über Bandenwerbung präsent. Und auch im heimischen Würzburg trägt das Stadion der drittklassigen Kickers den Namen der Online-Druckerei. Von dem nun verkündeten Namenssponsoring der Frauenfußball-Bundesliga erhofft sich das Unternehmen eine größere Aufmerksamkeit, sowohl für das Unternehmen wie auch für den Frauenfußball.

Kommentar

Ein Logo, das im Zuge eines Namenssponsorings entsteht, ist gewissermaßen der in Form gegossene Kompromiss. Formvollendung darf man hier nicht erwarten – dafür stehen schlicht und ergreifend zu viele Köche am Herd Spieler am Tisch, die die Form jeweils in die von ihnen gewünschte Richtung zu bewegen versuchen.

Besser als das vorherige Signet ist das neue Logo allemal. Zur Verbesserung trägt beispielsweise bei, dass, ähnlich wie schon beim Logo für die 3. Liga, die Präsenz der Dachmarke DFB zurückgenommen wurde (Verzicht der Farbe Grün und des DFB-Signets). Dies bedeutet mehr Eigenständigkeit für die Marke Frauenfußball-Bundesliga – sofern man bei einem Namenssponsorings von Eigenständigkeit sprechen kann. Auch die Farben ergänzen sich nun besser als bisher.

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Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. Ich stimme dem Kommentar zu: Diese Hybrid Logos sind eine Zumutung für die Gestalter, die sich den Kopf zerbrechen dürfen wie man unpassende Elemente zu einem möglichst schmerzlosen Ganzem zusammenfügen kann. Die Ergebnisse sind dann fast immer so mittelprächtige Kompromisse.
    “Schon OK” würde ich sagen wollen.

    Was mich allerdings berührt, ist die dröge Darstellung der Fussballspielerin. Sowohl im alten wie im neuen Signet ist da unzweifelhaft und erkennbar eine Protagonistin des Sports zu sehen. Es wurde erreicht, dass man schnell die Sportart und das Geschlecht der Spielerinnen wahrnimmt. Soweit so langweilig.
    Was dabei völlig auf der Strecke bleibt ist die Faszination dieses (jedes) Sports: Wo ist die Dynamik, die Körperbeherrschung, die Athletik? Die Figur im neuen Signet sieht aus wie der Schattenriss eines Schnappschusses des Trainingsschiessens bei Barfuss Jerusalem. Hätte man der Spielerin nicht ein bisschen mehr Power in ihren Schuss legen können? Die Ausholbewegung überzeichnen, die Körperspannung überhöhen?
    Gerade in der Gegenüberstellung (Vorher/Nachher) fällt auf, dass beide Figuren ähnlich langweilig daherkommen. Beide sind recht naturalistisch, inkl. Faltenwürfe etc gezeichnet, beiden aber fehlt jeder Reiz.

    Deutlich wird das, wenn man z.B. die Figuren auf den Logos der US Sportligen NBA und MLB ansieht.
    Extrem reduzierte, stilisierte und letztlich sehr statische Abbildungen, trotzdem transportieren diese deutlich mehr Flair und Emotion. Die NBA Silhouette ist dynamisch und elegant (Starker Bogen/Kontrapost), bei der MLB Figur reicht die geduckte Haltung, die letztlich nur Schultern und einen Teil des Kopfes zeigt, aus, um die ganze Anspannung des Moments, kurz bevor der entscheidenden Schlag erfolgt auszudrücken.
    Dagegen wirken die Abbildungen der Frauenbundesliga Logos wie leblose und generische Stock-Silhouetten.
    Wie immer finde ich angesichts solcher Ergebnisse sehr schade, dass sowohl auf Gestalterseite, wie aber auch auf Entscheider/Auftraggeberseite sich niemand genötigt sieht, hier die Extra-Meile zu gehen. Mittelmaß ist alles was es braucht, mehr wollen wir nicht.

    1. Ich finde die neue Figur ehrlich gesagt dynamisch genug. Noch mehr ausholen kann man bei einem Schuss das Bein nicht. Auch die Arme sind stimmig. Der Zopf weht nach hinten. Wenn man da jetzt noch mehr in der Bewegung rausholen möchte, wirkt es wieder unästhetisch und optisch falsch. Die grafische Art der Figur ist natürlich nicht wirklich innovativ oder kreativ. Könnte gerne etwas abstrakter sein oder mehr individuell.

      Was ich sehr interessant und top finde ist, dass die Figur mit links oder mit rechts schießen könnte! Falls mit dem linken Fuß würde sie nach rechts schießen und mit dem rechten Fuß eben nach links. Beides wäre von der Bewegung her richtig.

      Immerhin hat Flyeralarm zugelassen, dass sie in einer anderen Schrift dargestellt werden wie auf der Website.

      1. Ja, eben: Das ganz ist sehr naturalistisch, quasi ein Schattenriss eines Fotos. Ichplädiere alerdinsg dafür, dass eine gezeichnete Interpretation einer Bewegung sich nur rechtfertigt, wenn man das, was diese Bewegung ausmacht, stärker herausstellt, betont, überhöht, “erlebbar” macht.
        So bleibt eben nur eine (in meinen Augen) langweilige Abbildung einer fussballspielenden Frau übrig. Beliebig, inhaltsleer, emotionslos.

        Leider bestätigst du mein Problem mit derlei Zeichen bzw. deren Rezeption: …”dynamisch genug”: Dir reicht es also aus – genau das empfinde ich als schade, weil ich finde, dass dieses Zeichen weit hinter dem zurück bleibt was möglich wäre. Ich muss es nicht zwingend Dynamisch haben (wobei sich Fussball extrem dafür anbietet), aber ich würde gerne etwas archetypisches, symbolhaftes sehen, etwas was die Faszination oder Ästethik des Sports einfängt. Das tut diese Silhouette nicht, die ist nur ein zwar technisch einwandfrei umgesetztes aber trotzdem beliebiges Abziehbildchen.

  2. Mir drängt sich sofort die Frage auf, ob das Logo dann zusammen mit den quartalsweisen neuen Logos von Flyeralarm auch immer mit angepasst wird … ;-)

    Und zum jetzigen Logo sehe ich das auch so, dass die Silhouette der Fußballerin recht hausbacken daherkommt. Hier könnte ich mir ein etwas abstrakteres Etwas, dass evtl. sogar so geometrisch daherkommt die das Flyerdingsi-Signet, vorstellen.

    1. ob das Logo dann zusammen mit den quartalsweisen neuen Logos von Flyeralarm auch immer mit angepasst wird … ;-)

      Für Flyeralarm ist das aktuelle Logo tatsächlich das neunte seit Gründung des Unternehmens im Jahr 2002 (siehe Logo-Evolution. Flyeralarm ist gewissermaßen, was die Wechselfreudigkeit anbelangt, der VfB Stuttgart unter den Unternehmen.

  3. Warum überhaupt immer nur “Silhouetten die die Person bei der Tätigkeit zeigen”? Andere Ligen haben eigenständige Logos, aber das hier wirkt so ideenreich wie ein Auto im Logo einer Autofirma.

  4. “Flyeralarm-Frauen-Bundesliga”. Ist “Flyeralarm” eine Sportart? Werden da Flyer um die Wette gefaltet oder ausgetragen?
    Ach so… es geht um *Fußball*. Und andere Frauen-Bundesligen (Hand-, Basket-, Volley-*) gibt es ja offenbar nicht. Ja, dann.
    Oooh, aha! Flyeralarm ist eine Online-Druckerei! Ja, total selbsterklärend, was die machen und anbieten. Da kriegt natürlich jede*r Fußballgucker*in spontan das Bedürfnis, zu googeln und einen Flyer o.ä. (zu ziemlich hohen Preisen, nebenbei bemerkt, andere können das billiger) produzieren zu lassen.
    Puh. Und jede Frau oder fußballspielende Frau hat natürlich einen Zopf / eine Pferdeschwanzfrisur. Aaah ja. Na denn. Gut Holz.

    1. Wie heißt es doch so schön im Commerzbank-Spot zur Frauen-Fußballweltmeisterschaft: „Wir brauchen keine Eier. Wir haben Pferdeschwänze“.

  5. Sorry, aber sie wird den Ball aus der Entfernung nicht richtig treffen können.
    Auch die Füße sind unterschiedlich dick oder hat sie doch Schuhe an?!

    Und Zopf ist nicht gleich Frau, könnte auch Ibrahimovic sein.

Kommentare sind geschlossen.

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