Das Wohnungsunternehmen Deutsche Wohnen, seit 2010 im MDAX der Deutschen Börse gelistet, hat seit wenigen Tagen ein neues Logo. Für das Unternehmen ist es nach 2009 das zweite Mal, dass es sich ein neues Erscheinungsbild zulegt.
Viel Aufhebens um das neue Erscheinungsbild, zu dem neben einem neuen Logo, eine feinjustierte Farbgebung sowie eine veränderte Typographie zählt, macht das Wohnungsunternehmen nicht. Eine entsprechende Pressemeldung hat Deutsche Wohnen jedenfalls nicht veröffentlicht. Allerdings belegt der vor kurzem relaunchte Webauftritt deutsche-wohnen.com den neuen visuellen Auftritt des Unternehmens.
Statt die DIN setzt das Unternehmen nunmehr die Typold ein – einer sehr jungen Schrift, die vom Engländer Jonathan Hill gezeichnet wurde und seit 2017 verfügbar ist. Während das Unternehmen in der Vergangenheit, je nach Anwendungsfall, unterschiedliche Grau-Blau-Töne verwendet hat, erfolgt nun die Umstellung auf ein kräftiges Ultramarinblau als Corporate Farbe. Wie bereits im vorherigen Firmensignet ist auch im neuen Logo der Anfangsbuchstabe des Unternehmens enthalten.






Uiuiui, was ist das für ein Gebilde.
Der deutsche Maschinenbau neigt dazu, solche Logos zu haben.
Kantig, klotzig. Gerne mit auf Teufel komm raus hin-konstriertem Negative Space.
Supergerne im aggressiven lauten, Dunkel-Linkblau:
https://www.google.com/search?client=firefox-b&biw=1680&bih=885&tbm=isch&sa=1&ei=542NW8CJII_ewQL_q4WAAQ&q=maschinenbau+logo&oq=maschinenbau+logo&gs_l=img.3…1547.2855.0.3407.0.0.0.0.0.0.0.0..0.0….0…1c.1.64.img..0.0.0….0.Ye9HxJWsHwc
Man sollte einem Unternehmen, das nicht nur mit Baggern, Hoch-Tiefbau, HILTI und Statik zu tun hat, sondern sich mit Wohnen und sozialem Wohnungsbau beschäftigt(e), ein Logo machen, das irgendwo noch einen Klacks humanen Touchs aufweist. Anstatt Schraubenschlüssel-Kanten. Muss doch hinzukriegen sein.
Bei diesem Logo bekommt man Angst, dass die Abrissbirne kommt.
Es sagt mehr über die Berufe seiner Entscheider aus, als über das Unternehmen selbst.
Durch die Umkehrung der Hinmelsrichtung (Süden ist oben im Logo) wird der Bezug zur Hufeisensiedlung leicht, aber nicht unmöglich, erschwert. Lediglich die Position auf dem Quadrat sehe ich problematisch. Vermutlich wird die Öffnung und der fehlende Raum auch in der praktischen Anwendung zu kleineren Schwierigkeiten führen (siehe zB Social Icon). Die Einheit von Figur und Wortteil wird leider auch etwas zu sehr aufgelöst. Das Blau greift die Deutsche Bank jedoch gut auf. Insgesamt ein Logo das die Vergangenheit des Unternehmens sehr in den Fokus rückt. Etwas Zukunftsorientierung täte gut. Dennoch eine ganz wunderbare Idee mit der Hufeisensiedlung… Konzepte die eine echte Basis haben sind selten in der Branche.
Die Form stört mich weniger als die Farben. Ich assoziiere da sofort ein Parkhaus/Parkplatz. Für mich sieht das Logo aus wie ein abgeschnittenes Parkplatz-Schild. Ich wüsste zu gerne, warum die vom alten Logo weg wollten. Das finde ich eigentlich ganz okay. Immerhin wird das auch kosten verursachen, überall Schilder/Plaketten zu wechseln, falls sie welche an den Häuser haben.
Mit »sozial« hat das wie der größte Teil der Wohnungswirtschaft nichts zu tun, nachdem Anfang der 90er-Jahre die Förderung von Sozialbauten eingestellt worden ist. Seitdem entzieht sich die Öffentliche Hand ihrer Verantwortung, indem sie ihre Bestände (wie überhaupt die Stadtentwicklung) privatisiert und Kapital-Interessen das einzige sind, was dabei zählt. Man nennt das auch Gentrifizierung.
Auch die Entwicklung dieses neuen Logos (und dessen Implementierung) wird von den Mietern gezahlt, die davon rein gar nichts haben. Und ob Aktionäre jetzt mehr zugreifen?
Erinnert an eine Toilettenschüssel “” von oben gesehen.
Oh. Ich hatte gehofft, unter dem Titelbild ein “vorher” zu finden. Mal abgesehen von fachlichen Aspekten: Dieses Logo tut mir im Auge weh. Zu unklar, zu rätselhaft – damit tut sich das Unternehmen m.E. keinen Gefallen.
Ich hätte als erstes damit einen x-beliebigen regionalen Kabelanbieter assoziiert.
Ich verstehe auch das vorherige Logo nicht. Warum ist der Stamm unterbrochen?
Es sieht mehr wie ein spiegelverkehrtes „C“ aus.
Lies’ mal die Kommentare hier. Der Urpsrung kommt von der “Hufeisensiedlung” in Berlin.
Was für ein Durcheinander.
Farbe, quadratische Fläche und Linienbreite: Hier kann man einen Bezug zur Deutschen Bank herstellen – wenn man die Hintergrundinformation hat. Sofern das überhaupt gewünscht war: Der Ansatz ist gut.
Wenn man weiter recherchiert und den schon in anderen Kommentaren genannten Bezug zur Hufeisensiedlung herstellt: Auch OK – von der Idee her.
Auch hier: Ansatz ist gut.
Dann kommen wir jedoch zur Umsetzung. Und hier wird’s aus meiner Sicht desaströs. Das Anschneiden des “D” sowie der Hufeisenform am rechten und unteren Rand macht die Grundidee völlig unkenntlich und lässt das Logo zerfallen. Es erzeugt ein extrem unruhiges und unstimmiges Bild.
Gestaltung: 6 Minus.
Hätte man auf den dusseligen Anschnitt der Formen rechts und unten verzichtet, wäre das Logo nicht spektakulär, aber solide. Der Bezug zur Hufeisensiedlung ist etwas erklärungsbedürftig, das wäre ja aber nicht schlimm. Der Bezug zur DB würde zumindest im Zusammenspiel der beiden Logos deutlich.
Sicherlich hätte man sich als Verantwortlicher ggf. der Kritik aussetzen müssen, dass ein solcher Ansatz etwas simpel und wenig kreativ gewesen – allerdings wäre das Logo einprägsam, merkbar und verständlich gewesen.
Davon abgesehen: Ein Logo das simpel und solide ist, würde einer solchen Firma ja auch nicht schaden. Hier müssen ja keine Kreativpreise gewonnen werden.
Auffallen durch Durcheinander ist ja kein Konzept.