Neues Logo für Costa Crociere
Das italienische Kreuzfahrtunternehmen Costa Crociere, mit den Marken Costa Kreuzfahrten und AIDA Cruises Weltmarktführer für Kreuzfahrten, hat sich ein neues Logo zugelegt. Mit der veränderten visuellen Identität wolle das Unternehmen den Wandel, der sich in den zurückliegenden Monaten vollzogen habe, auch nach außen hin kommunizieren.
Wie Costa Crociere im Rahmen einer Pressemeldung erklärt, habe das Unternehmen sein gesamtes Angebot mit dem Fokus auf eine „nachhaltige Erkundung von Reisezielen erneuert“. Die Innovationen seien so bedeutend, dass man über eine ganz neue Art des Reisens sprechen könne. Zukünftig konzentriere man sich bei Costa auf drei Schlüsselbereiche: Küche, Touren, Nachhaltigkeit. Das Konzept stehe im Einklang mit der Prinzipien des Unternehmensmanifests für einen werteorientierten, nachhaltigen und integrativen Tourismus. Die Transformation von Costa sei so weitreichend, dass das Unternehmen beschlossen habe, auch sein Marken- und Erkennungszeichen zu ändern.
Seit über 70 Jahren werden die Schiffe der Costa-Flotte mit einem großes „C“ am Schornstein kenntlich gemacht. Die letzte Anpassung am Logo liegt mehr als 20 Jahre zurück. Das neue zweifarbige Logo kommt nunmehr ohne die drei Schornsteine im „C“ aus. Die perspektische Verzerrung beim „C“ wurde zudem enfernt. Laut Costa vereine das in zwei Segmente aufg…
Die einzige Möglichkeit, Kreuzfahrten “nachhaltig” zu machen wäre, nachhaltig keine mehr durchzuführen.
Alles andere sind auschließlich Bemühungen, das bei Kreuzfahrtpassagieren eh nur sehr leise sprechende oder auf taube Ohren stoßende Gewissen zu beruhigen, mehr nicht.
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Rein von der Gestaltungstechnik her finde ich es interessant gelößt, wie das Logo “at a glance” genau so aussieht wie vorher, das C mit dem “gelben irgendwas” genügt meinem Formengedächnis, um mir vorzugaukeln, dass ich das Logo genau so kenne.
Erst dann bemerke ich die angepasste Typo und viel später merke ich erst, das dort die Schornsteine entfernt wurden – toll gelößt.
Ob die Möchtegern-Nachhaltigen Aussagen hier von der Unternehmenskommunikation her Sinn machen weiß ich nicht. Ich verstehe das Problem und glaube sogar auch den Wunsch, Kreuzfahrten grün zu gestalten. Aber es ist ein wenig so wie Heckler und Koch, die gegen Waffengewalt und McDonalds die für gesundes Essen stehen wollen.
Ich weiß nicht ob hier ein anderer Ansatz a la “man gönnt sich ja sonst nichts” nicht marketingtechnisch der bessere ist, weil ein Kreuzfahrtunternehmen, welches mit Nachhaltigkeit wirbt, ist für mich einfach nur noch unehrlich.
Ich finde das Redesign gelungen.
Zum Umweltthema: Gemessen am allgemeinen Seeverkehr machen Kreuzfahrtschiffe nur einen kleinen Bruchteil der weltweiten CO2-Emissionen aus. Jeder, der Produkte besitzt, die in Asien hergestellt und mit deutlich unsaubereren Frachtschiffen nach Europa gebracht wurden, sollte sich – was das Thema angeht – mit Kritik zurückhalten. Viel klimaschädlicher als eine Kreuzfahrt ist etwa die regelmäßige Nutzung von Streamingdiensten wie Netflix oder Youtube…
Das „Spiel“ lässt sich natürlich auch weitertreiben: „Digitale Dienste machen gerade einmal knapp ein Prozent des weltweiten Verbrauchs aus“, Quelle.
Vielleicht könntest Du freundlicherweise diese Behauptung mit Zahlen unterfüttern oder mit entsprechenden Informationen, die diese Aussage stützen. Allerdings denke ich, dass es wenig bringt Energieverbrauch gegeneinander aufzurechnen. Wichtig erscheint mir, sich bewusst zu machen, dass unser Verhalten Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima haben, selbst beim mutmaßlichen „Nichtstun“. Letztendlich ist es egal, ob wir auf der Couch sitzend eine Serie streamen oder auf der Promenade an Deck eines Schiffes schlendern. In beiden Fällen verursacht unserer Verhalten Kohlendioxid.
Gefährliche Aussage: Wenn es egal ist, ob wir eine Kreuzfahrt machen oder einen Wanderurlaub im Harz (und dort abends eine Serie streamen), dann lieferst du den Kreuzfahrern genau die Argumente, die sie gerne hören wollen.
Und nein, es ist nicht egal.
Und auch das Argument von Jobst trifft einfach nicht zu: Ja, beides verursacht Emissionen. Aber nicht beides gleich viel. Und: Wer Kreuzfahrten macht, macht diese ja meist nicht STATT dem Kauf von Produkten aus Asien.
Ich bin doch etwas überrascht, wie beliebt derartige Scheinargumente hier sind.
Es hat keiner gesagt, dass dies egal wäre. Hier wird meine Aussage aus dem Zusammenhang gerissen.
Der Punkt ist, dass sich beide über ihren Klima-Fußabdruck Gedanken machen dürfen und sollten, der Harzwanderer und der Seekreuzfahrer, letzterer in besonderer Weise. Natürlich macht es einen Unterschied, mit welchem Verkehrsmittel wir verreisen.
Für Irritation in der Kreuzfahrt-Szene hat die Ähnlichkeit des Logos mit dem der Newsseite Cruisecritic.com gesorgt.
Mir ist der querstrich des “t” optisch zu hoch oben.
Im übrigen werden die meisten “… Concordia” dazudenken und sofort schiffsunglücke mit dem namen assoziieren, zumindest geht es mir als nicht-kreuzfahrtkunde so.
Ich finde das neue Logo sehr gut umgesetzt, die alte Version war absolut nicht mehr zeitgemäss. Die Typo finde ich auch sehr gut, über den „t-Querstrich” kann man streiten, ich finde es harmonisch in der Gesamtbetrachtung. Die Bildmarke wird es in ähnlicher Form wohl noch ein paar weitere Male geben, denoch finde ich sie klassisch und hier sehr passend.
Das alte Logo war auf den ersten Blick grafisch interessanter und insgesamt gut gelöst. Eine überaus ästhetische Darstellung dreier Schornsteine. ;-)
Das neue Logo ist die logische Konsequenz unseres Zeitgeists. Das Redesign schafft es mühelos, an dem alten Erscheinungsbild anzuknüpfen. Der gelbe “Swoosh” ist eine Adaption der unteren C-Hälfte, aus der die drei Schornsteine wachsen und ermöglicht so einen subtilen Wiedererkennungsmoment.
Lieblos und mit wenig Esprit.
Wenn ich das neue Logo sehe denke ich sofort an die
ganzen Varianten von Buchstaben auf den einschlägigen Bilddatenbanken.
Einfach mal ein großes C bei den Stock-Datenbanken eingeben.
Tadaa! Da ist es schon.
Für mich persönlich zu Lieblos und mit wenig Esprit. Geht es doch um ein
People-Business und um “ferne“ Länder. Um Emotionen, Gerüche und
hoffentlich lachende Gesichter.
Leider wurde hier aus meiner Sicht eine große Chance vertan der Branche
und vor allem Sich selbst (Costa), nach dem Vorfall und den negativen
Kreuzfahrtberichten, den Wert zu heben.
Ziemlich langweilig und sieht aus wie das aktuelle Logo des NFL-Teams Los Angeles Rams.
Die Darstellung von Costa Crociere als Weltmarktführer ist wohl ‘verkürzt’ (um nicht zu sagen ‘eurozentrisch’). Wie AIDA ist Costa Teil der Carnival Cruises.
Ich bin in der Vergangenheit oft und gern auf Kreuzfahrten gewesen, aus privaten Gründen später nicht mehr.
Ihre Art der Diskussion des Themas ‘Verantwortung’ ist erfrischend unprätentiös.
Danke für diesen Beitrag, und auch viele andere.