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Neues Logo für Best Western

Best Western Logo

Best Western, mit mehr als 4.100 Hotels in über 100 Ländern weltweit größte Hotelkette, legt sich ein neues Firmenlogo zu. Es ist das erste Redesign des Logos seit 23 Jahren. Dessen „dramatische“ Veränderung reflektiere den Wandel, den die Marke Best Western in den vergangenen 10 Jahren vollzogen habe.

David Kong, Vorstandsvorsitzender bei Best Western Hotels & Resorts, begründet den Schritt wie folgt: „For more than two decades, Best Western has had a familiar, recognizable, and visible logo. But with our investments in this 69-year old brand during the last ten years, we need to make consumers aware of the exciting improvements in our brand. We are embracing our future with a completely reimagined brand identity that clarifies our exceptional offerings and broadens our appeal with a contemporary, energetic and relevant look.“

Zwei Milliarden US-Dollar seien im Zeitraum 2006–2016 für die Modernisierung der Hotels investiert worden. Bereits vor vier Jahren vollzog das Unternehmen eine Segmentierung in die Marken Best Western, Best Western Plus und Best Western Premier. Zukünftig werde der Konzern Best Western International unter der Bezeichnung „Best Western Hotels & Resorts“ firmieren, um auf diese Weise die Dachorganisation hinter den insgesamt sieben Hotelmarken besser sichtbar zu machen. Mit 200 Millionen US-Dollar (20.000–80.000 je Hotel) werden die Kosten für die Umstellung aller Hotels mit dem neuen Logo beziffert.

In der Tat kennzeichnet das Logoredesign einen, wie es in der offiziellen Pressemeldung heißt, dramatischen Wechsel. An die Stelle der als Bildmarke seit 1962 genutztenKronen-Darstellung rückt das von einer blauen Kreisfläche umgebende Kürzel „BW“. Neben dem Farbwechsel hin zu einer blau-monochromen 3D-Anmutung ändert sich auch die Typographie. Die eng gestellte Serife macht Platz für eine Wortmarke, die in Handschrift-ähnlicher Form Freundlichkeit kommunizieren und zeitlos erscheinen soll. Die 3D-Anmutung der Kreisfläche soll bewusst die Assoziation eines Globus wecken und Unterscheidbarkeit sichern: „The centerpiece globe comes to life through the use of special effects such as gradient, highlighting and a 3-D treatment. These effects will be distinctive within the hotel industry which traditionally uses two-dimensional logos.“

Dass man bei Best Western den aus der Mode gekommenen Glossy-Look als „special effects“ bezeichnet, wirkt sprachlich etwas aus der Zeit gefallen. Gleiches lässt sich über die Formgebung sagen, die allerdings ein schöner Kontrast zu der auf Flat Design getrimmten Einheitsware darstellt, die derzeit allenthalben zu beobachten ist.

Die Umstellung auf das neue Design erfolgt im kommenden Jahr. Verantwortliche Designagentur ist MiresBall (San Diego).

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Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Die verantwortliche Agentur ist wohl noch ganz deutlich in den 90er Jahren verhaftet (siehe Webseite). Das ist erlaubt – erlaubt aber keine zeitgemäße Gestaltung.
    Alles in allem völlig uninteressant, das Re(tro)-Design.

  2. Das neue Logo verfügt über Wiedererkennungswert der gleich Null ist. Ich musste während des Verfassens dieses Kommentars mehrfach hochscrollen um es mir in Erinnerung zu rufen.
    Von der fehlenden Assoziation zu “Best Western” ganz zu schweigen. Es wird sicherlich einigen Aufwandes bedürfen diese Marke in den Köpfen zu etablieren.

    Beim Betrachten ist mir vielmehr sofort das Logo von WordPress vor meinem geistigen Auge erschienen.

    (Soviel von einem Laien, der mit Grafikdesign nichts zu tun hat und nur interessehalber mitliest.)

  3. Immer diese Seitenhiebe auf das Flat Design … tz, tz! :-)

    Kontrast zu selbigem – ja. Aber “schön”? Für die Verpackung von Kosmetiktüchern, ja. Für eine Hotelkette – nun ja. Das Schild vor der prämodernen Architekturmonstosität weckt an mich die Assoziation an eine Autobahnraststätte, mit “Familienrestaurant” und dem Präfix “sauber”, insofern nicht komplett neben dem Thema. Und: Immerhin eine optische Evolution: Von den 70ern in die 90er.

  4. Irgendwo zwischen Handcreme und Burgerrestaurant. Das neue Design fasziniert wenig und ist altmodisch (die Zeit der 3D Buttons ist vorbei)! Im Gegenteil, wo beim Alten noch spannende, wenn auch brachiale Typo regierte, gähnt jetzt brave Namensschreibe.

  5. Nachdem das letzte Logo mich an eine Supermarkt-Brotmarke erinnerte, ist dieses hier noch unpassender geworden. 3D-Effekt geht garnicht! Warum ist die Krone komplett verschwunden?

    Der Schriftzug alleine lässt sich vielleicht ganz nett lesen, aber an der Bildmarke versagt das Gesamt”kunstwerk”. Es sieht außerdem durch die Zentrierung aller Bestandteile sehr übereinandergestapelt aus.

  6. Schließe mich Paddy S. an: Warum ist die Krone weg?!
    Darauf hätte man super aufbauen können. Ebenso auf der blauen Fläche.

    Die ist zwar nicht so stark wie die goldenen Bögen, aber eine gewisse Fernwirkung war gegeben. Das neue Design hat NULL Alleinstellungsmerkmal.

  7. Ich kann mich den meistern Vorrednern nur anschließen. Das Gesamtkonzept überzeugt einfach nicht.

    Die identitätsstiftende Krone wäre ein idealer Ausgangspunkt für ein Redesign gewesen, stattdessen wird sie verworfen. Mit konsequenter Markenführung hat das nichts zu tun. Evolution statt missglückter Revolution wäre sicherlich die bessere Alternative gewesen.

  8. Auf den ersten Blick, dachte ich direkt an Procter & Gamble.

    Jetzt immer noch …

    Kein großer Wurf, und nicht geeignet um eine tatsächliche Identität zu veranschaulichen.

  9. schade, da hat man also eine weitere (große) chanche vertan… dieser kette etwas staub abzuwischen. ich bin gespannt, wie sich die neue optik in die jew. location einbetten lässt. wenn es (sichtbar) nur ein neues schild, neue faltblätter und neues briefpapier in der schublade im zimmer ist – gute nacht!

  10. Erschreckend, dass ausgerechnet das erste Logo von 1948(!) das modernste (zeitloseste) von allen zu sein scheint :D

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