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Neues Erscheinungsbild für Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis Logo, Quelle: Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis Logo, Quelle: Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis Logo, Quelle: Rhein-Sieg-Kreis

Der Rhein-Sieg-Kreis, bevölkerungsmäßig drittgrößter Landkreis Deutschlands, hat ein neues Erscheinungsbild bekommen. Im neuen Logo, so die Idee, verbinden sich Tradition und Moderne.

Der im Sü­den von Nord­rhein-West­fa­len bei­der­seits des Rheins ge­le­ge­ne Rhein-Sieg-Kreis bekommt erstmals seit zwei Jahrzehnten ein neues Erscheinungsbild. Mit dem Redesign möchte man die Außendarstellung der Kreisverwaltung modernisieren und die Wiedererkennbarkeit verbessern.

Auszug der Pressemeldung

Nach rund 20 Jahren ist Schluss mit der „Spalttablette“ – der Rhein-Sieg-Kreis hat ein neues Corporate Design. Kern und Herzstück der Konzeption ist das neue Logo: Zwei geöffnete Halbkreise symbolisieren die Einzigartigkeit des Rhein-Sieg-Kreises, die Verbindung von Tradition und Moderne, von urbanem und ländlichem Raum, aber auch von linker und rechter Rheinseite. Sie stehen gleichzeitig für Offenheit und Flexibilität, interpretieren aber auch die beiden Flüsse Rhein und Sieg.

Rhein-Sieg-Kreis – Geschäftsausstattung, Quelle: Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis – Geschäftsausstattung, Quelle: Rhein-Sieg-Kreis

Die Umstellung auf das neue Corporate Design solle ressourcenschonend und sukzessive erfolgen. Bis zur nächsten anstehenden Neubeschaffung würden etwa bestehende Briefpapiere weiter verwendet werden.

Rhein-Sieg-Kreis Logo – vorher und nachher, Quelle: Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis Logo – vorher und nachher, Quelle: Rhein-Sieg-Kreis

Das Logo wurde grundlegend erneuert. Die Wortmarke ist, statt in Kleinbuchstaben, nun in Großbuchstaben und zudem zweizeilige angelegt. Die Bildmarke besteht fortan aus zwei sich überlagernden Bögen, deren offenen Seiten nach außen gerichtet sind. Die Farbgebung wurde neu definiert: als Primärfarben fungieren fortan zwei Blautöne. Als neue Hausschrift kommt nun die Effra (Dalton Maag) zum Einsatz – auch die Wortmarke wurde in ihr gesetzt. Für die Kreation verantwortlich zeichnet die Agentur Schwind (Bonn).

Kommentar

Das weniger horizontal verlaufende, kompaktere Format des Logos verbessert die Handhabbarkeit. Auch die neue Farbgebung ist ohne Frage mehr im hier und jetzt.

Mein Eindruck ist, dass der in den Binnenraum des linken Bogens hineinragende Schriftzug (RHEIN SIEG) die Prägnanz der Bildmarke mindert und ihre Eigenständigkeit nimmt. Denn natürlich wäre auch eine Lösung möglich gewesen, die zwischen Wortmarke und Bildmarke einen größeren Abstand vorsieht, um so der Bildmarke mehr Raum zum Atmen und zur Entfaltung zu geben (siehe Darstellung). Dies hätte zudem den Vorteil, die Bildmarke auch losgelöst von der Wortmarke als Absender verwenden zu können, etwa als Profilbild. Denn das aktuelle Profilbild ist doch recht eingepfercht, Stichwort Schutzzone. Insgesamt wirkt das neue Erscheinungsbild jedoch moderner und ansprechender.

Mediengalerie

Weiterführende Links

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Tach,
    also an sich ist die Modernisierung bzw. das Re-Design gelungen, aber irgendwie auch nicht. Auf den zweiten und dritten Blick wirkt das Erscheinungsbild sehr austauschbar und irgendwie einfallslos. Auch die Umsetzung in der Mediengalerie wirken schon altbacken. Ich glaube am stärksten ist mir das durch den Logo-Einsatz aufgefallen. Das höchste der Gefühle scheint hier die flexible Platzierung des Logo-Kastens zu sein und der Ausreißer mit der grünen Logovariante bei der “Natur”. Hierbei finde ich den Logoeinsatz auf den Briefpapieren deutlich interessanter – ein Ansatz den man in der restlichen Umsetzung deutlich stärker hätte verfolgen können. Gerade weil die Formen tolle Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Nun denn – genug Genörgel.

  2. Ich kann da nur zustimmen. Auf den ersten Blick entfährt einem noch ein gemurmeltes »nett« (mehr aber auch nicht) und je länger man drauf schaut, desto unrunder wird das ganze. Das Signet erinnert erstmal an das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln und birgt Probleme bei der Negativdarstellung.

    Wie oben dargestellt gibt es keine adäquate Umsetzung für Social Media, während beim Favicon wenigstens auf die Wortmarke verzichtet wurde (gezwungenermaßen).

    Die Bildwelt ist ebenfalls nicht unbedingt homogen. Beim Thema Ausbildung kommt auf einmal ein neuer Illustrationsstil dazu, der stark an Sipgate erinnert.

    Im Grunde wurde lediglich ein neues Logo entwickelt, ohne darum herum eine wirklich schlüssige Markenarchitektur zu errichten.

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