Die Komische Oper Berlin hat mit der Spielzeit 2012/13 ein neues Erscheinungsbild bekommen. Das Opernhaus hat mit Henrik Nánási nicht nur einen Generalmusikdirektor, sondern seit Anfang März 2012 mit dem Australier Barrie Kosky einen neuen Intendanten. Anstatt, wie bei derlei Positionswechsel innerhalb einer Kultureinrichtung durchaus üblich, das gesamte, bis dahin entstandene Corporate Design den Garaus zu machen, ist das vollzogene Redesign ein Grenzgänger, der sich geschickt zwischen Fortführung und Neuanfang bewegt.
Das neue Logo der Komischen Oper ist sichtbar anders, das ja, Die Farbgebung und auch bestimmte Gestaltungselemente stellen jedoch sicher, dass trotz Veränderung eine Wiedererkennbarkeit erhalten bleibt. Gerade auch das zeichnet gutes Design respektive Redesign aus. Einen Neuanfang darzustellen, der zugleich Tradition und Erfahrung kommuniziert – Kosky selbst ist der Bezug zur Geschichte des Opernhauses, wie zu lesen oder hören ist, offenbar sehr wichtig –, ist oftmals schwieriger, als bei Null anzufangen und sich auf nichts und niemanden beziehen zu müssen.
Aus der quadratischen Grundform, in dessen Zentrum der Buchstabe „O“ stand, ist ein Zwölfeck geworden, das neben der Primärfarbe Rot auch in Blau und Grün auftreten kann. Vor fotografischem Hintergrund erscheint die Logomarke zudem auch in inverser Form. Anstelle ausschließlich Kleinbuchstaben zu verwenden, finden sich im Schriftzug „Komische OPER BERLIN“ nun auch Großbuchstaben.
Verantwortlich für die neue visuelle Identität ist das Berliner Gestaltungsbüro Blotto Design (» weitere Bilder des Redesigns).
Spielplan
Website
Auch der Webauftritt wurde zur neuen Spielzeit relauncht. Der Vorgängerauftritt ist derzeit noch unter kob2010.vorschausystem.de im Netz erreichbar, sodass man gut zwischen alt und neu vergleichen kann.
Website und Spielplan finde ich sehr schön umgesetzt, das Logo ist gut integriert.
Für sich alleine stehend hatte das alte Logo meiner Meinung nach aber mehr Charakter und Eigenständigkeit: Auf den ersten Blick (ohne den vollen Text bewusst wahrgenommen zu haben) dachte ich, es dreht sich um ein Kultur-Format des ORF (www.orf.at).
In Berlin wird wohl allerdings kaum jemand den Bezug zum österreichischen Fersehen herstellen…
@1+1=3: Wieso ist das Logo austauschbar? Gibts irgendwo noch Logos mit so einer Form? Von daher wär eher das Quadrat aus dem alten Logo austauschbar.
http://www.youtube.de
Da gabs wohl ein Relaunch.
Ich wollte noch mal auf die Schriften hinweisen: fontinuse Übrigens der “Punkt” im Logo soll auf glorreiche Zeit der 1920/1930 Jahre (als das Haus für seine Operetteninszenierungen berühmt war) verweisen.
Sehr geil.
Die äußere Form finde ich super, lässt sich auch schön damit spielen. Das O blicke ich nicht… Erinnert mich nur daran:
http://mojosavings.com/wp-content/uploads/2011/10/Target-logo.gif
Nicht, dass das schlimm wäre… Aber da es das nicht gebraucht hätte, hätte man es auch gut weglassen können…
@ #11: Das ist nicht die Futura, sondern die Brandon. Austauschbar? Achso, du bist ein Troll :)
Der Webauftritt macht richtig Laune die Oper zu besuchen – großartige Arbeit.
Ich musste beim “O” auch sofort an Target denken. Ist zwar halb so wild, aber insgesamt finde ich das alte Logo einprägsamer. Das Quadrat ist ja nicht zwingend, man hätte das alte “O” auch einfach freistellen können.
Sonst aber ein sehr gelungenes CD!
@ oliver petersen
ja, austauschbar! (nicht der font, sondern das logo)
auf den ersten blick sah es nach einer futura aus (minuskeln), und die ähnlichkeit ist eindeutig. die brandon ist in majuskeln klasse, in minuskeln jedoch schlecht! (aber das ist geschmacksache)
dass du deine destruktivität virtuell auslebst ist ein zeichen dafür, dass du in wirklichkeit ein armes würstchen bist.
grüsse vom
troll
Hallo.
Die Webseite http://kob2010.vorschausystem.de/home/ ist nicht mehr mit Inhalt gefüllt.
Viele Grüße,
IT-ler