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Neues Corporate Design für Heidelberger Druckmaschinen

Die Heidelberger Druckmaschinen AG, weltweit führender Hersteller von Bogenoffset-Druckmaschinen, erhält im Zuge einer Neuausrichtung ein neues Corporate Design. Wie das Unternehmen mitteilt, habe sich Heidelberg strategisch weiterentwickelt und das Leistungsangebot, das auf den drei Säulen Service, Equipment und Verbrauchsmaterialien beruht, an die heutigen und zukünftigen Kundenanforderungen ausgerichtet.

Die drei Geschäftsfelder erhalten künftig eine eigenständige farbliche Identität: Gelb für Service, Blau für Equipment und Grün für Verbrauchsmaterialien. Diese Farben finden sich auch im Anfangsbuchstaben des überarbeiteten Firmenlogos. Gelb und Grün ergänzen fortan die bisher alleinige Hausfarbe Blau. Zusätzlich zum überarbeiteten Logo wird der Anfangsbuchstabe von Heidelberg künftig als Brandicon Verwendung finden. Die Wortmarke wurde evolutionär verändert. Mit frischen Farbakzenten und abgerundeten Kanten ist die Wiedererkennbarkeit weiterhin gegeben.

Anfang Juni dieses Jahres wurde das neue Erscheinungsbild erstmals präsentiert. Bis zur Branchenleitmesse drupa, die im kommenden Jahr in Düsseldorf stattfinden wird, werde man das neue Branding weltweit umsetzen und einführen. Während auf heidelberg.com das neue Logo bereits zum Einsatz kommt, greift in den sozialen Netzwerken, etwa auf Twitter und Facebook, derzeit noch das alte Design.

Für das Rebranding verantwortlich zeichnet die Peter Schmidt Group. Wensauer & Partner wiederum ist für die Imagekommunikation und die Geschäftsliteratur verantwortlich.

Mediengalerie

Weiterführende Links

  • Neue Markendarstellung unterstreicht strategische Neuausrichtung bei Heidelberg | heidelberg.com

Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Hallo Achim,
    im ersten Moment etwas “retro” mit den überlappenden Flächen.
    Jedoch in der Anwendung recht sympahtisch (siehe Abb. Boxen)

    BTW: Verstehe ich den Witz nicht oder ist es ein Tippfehler? (:
    “Geld und Grün ergänzen fortan…”

  2. Wozu diese albernen Rundungen? Völlig overdone. Und der Schriftzug: nicht Fisch und nicht Fleisch. Furchtbar! Und sowas von Peter Schmidt. Enttäuschend.

    1. Es sollte immer wichtig sein, WIE und WAS etwas ist, nicht WER es gemacht hat.

      Dieses Absender- bzw. Reputations/Erwartungsproblematik geht mir ein wenig auf den Keks.

  3. Die farbliche Zuordnung finde ich sehr gut, allerdings war die Integration ins Logo unnötig. Mir hat das alte besonders durch das H und das G gefallen, weil es modern und technisch wirkte.

  4. Mir gefällt es ausgesprochen gut, die neue Schrift wirkt sehr modern und dennoch ist das Logo gut wiedererkennbar. Einzig die komplett runden Kanten des „H“ links und oben verstehe ich nicht –zumal die untere Kante anderes umgesetzt ist.

    Die Farbigkeit insgesamt find ich sowohl elegant als auch sympathisch, auch die Anwendung passst. Die gezeigten Icons wirken für meinen Geschmack hier und da tw. etwas overdone und dadurch unruhig.

    Trotzdem insgesamt gelungen, ich werde es weiter verfolgen.

  5. Nicht auf CMYK als Markenfarben zu gehen finde ich gut. Das G im Schriftzug wieder stärker als Buchstaben zu spielen kann auch auch verstehen. Ein Brandicon einzuführen macht auch Sinn. Aber mir ist nicht ganz klar, warum man es nicht dem Schriftzug hinzugefügt hat. Er war vorher prägnanter und das H geht in meinem Auge am Schriftzug verloren.

    Letztlich aber immer auch Geschmackssache.

    1. Stimme dir in allen Punkten zu. Das H ist jetzt ein vollkommener Fremdkörper im Schriftzug, zumal ein rundes Strichende nicht nochmal auftaucht. Außerdem kollidiert diese grafische Verfremdung in meinen Augen mit der Abstraktion des dreimal auftauchenden E. Für mein Empfinden zuviel des Guten.

  6. Zufälligerweise habe ich das hier in der Heidelberger Mediengalerie abgebildete Stockfoto (zwei Kinder mit Helmen) auch kürzlich für ein kleines lokales “Kirchenblättchen” verwendet. Da stellt sich mir die Frage, gehört zu einem echten eigenständigen Coporate Design (vor allem in dieser Größenordnung) nicht auch eine eigene, individuelle, wiedererkennbare, image-prägende Bilderwelt? Diese Dopplung an Stockfotos, die ich vermehrt auch bei den Bigplayer in der Branche “erschreckend” oft sichte, macht mir langsam sorgen. Das das bei kleinen und mittelständischen Kunden schon seit einigen Jahren gang und gäbe ist mag da noch (kostentechnisch) einleuchten – schnelle und billige Fotos. Aber wenn sogar die Großen nicht mehr bereit sind für Qualität und Individualität zu zahlen, wo soll das dann noch hinführen?

    1. @ Matthias
      Erstens einmal das.

      Und als Zweites muss ich mir asl Text-und-Bild-Mensch überlegen, was das Bild “Zwei Kinder mit Helmen haben Spaß, eines im Einkaufswagen, eines schiebend” einem Leser des Geschäftsberichts sagen soll.

      Zusammen mit der Headline “We care for you – Wir liefern unseren Kunden ganz einfach das Richtige zur richtigen Zeit.” gibt dieses Bild keinerlei Sinn. Es verwirrt. Wir liefern Kinder? Es möcht aber schon passen, sollte es zumindest.

      Sollen Kinder geliefert werden? Und durch ein weiteres Kind? Ergibt nicht einmal einen Sinn, wäre es ein Logistik-Untenehmen; außer man wollte als Logistiker damit sagen: “Wir sind ein ziemlicher Kindergarten, aber ey!” ;-)

      Will man einfach nur symbolisch sagen: “Wir sind jung-dynamisch im Rollstuhl!” (Ähem)

      Man könnte gar auf Postillon-oder Titanic-hafte Interpretations-Satire kommen – der Sinn des gewählten Bildes in Einheit mit genau dieser Headline wird sich weder einem Spaßbefreitem noch einem Satire-Liebenden zur Gänze erschließen.

      O. k., man kann vielleicht nicht von Corporate Designern verlangen, dass sie bis ans Ende ihrer Designvorschläge sinnhafte Kommunikation bauen: Dem Bild sieht man als ausgebildeter homo graficus communikationsdesignus an, dass es vermutlich allein wegen seiner Lockerheit und seiner Farben in den Rang einer Corporate Imagery gehoben wurde. Ein Sinn hätt’ halt schon sein dürfen.

      Nachteil von Stocks:
      Man findet einfach ganz selten (fast nie) Stocks, die eine Aussage wirklich auf unique Weise unterstreichen. So ein Motiv muss man sich schon selbst ausdenken und ansprechend fotografieren lassen.

      Stocks sind leider, so hübsch sie manchmal in ihren Farben sind: schon mal gesehen, oft klischeehaft. Nicht für Große, selbst für KMU möchte ich das eigentlich nicht.

      Wie will man einzigartige Werbung oder einzigartiges Corporate Design für diese Klientel machen (die oft durchaus einzigartige Manufakturen oder hidden heroes sind), wenn man als Designer aus Kostengründen das zigste Rama-Morgenfrühstück-glückliche-Familie-Versicherungsbild nehmen muss. Und der Werbekunde das auch noch supah findet. Weil es halt ansprechend und schick fotografiert ist. (Da, aber nur da haben Stocks an Qualität ordentlich zugelegt … und schwupps schlägt die Style-Falle zu.)

    2. Herzlichen Dank für Deinen Kommentar Matthias. Ich muss sagen, dass ich Deine Sorge teile. Das von Dir angesprochene Bild ist tatsächlich weit verbreitet.

      Ziel von Corporate Design ist es oder sollte es sein, Identität zu stiften. Mit Stockfotos zu arbeiten, das kann man schon so grundsätzlich formulieren, wird allerdings das Erreichen dieses Zieles erschwert.

      Es gibt viele Gründe, die für den Einsatz von Stockmaterial sprechen: Bequemlichkeit, Verfügbarkeit, Kostenersparnis, natürlich der Faktor Zeit…

      Und es gibt Gründe, die gegen den Einsatz von Stockmaterial sprechen: fehlende Einzigartigkeit, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass selbst Mitbewerber das gleiche Bildmaterial verwenden, fehlender oder nur bedingt ausgeprägter Themen- bzw. Kundenbezug…

      Was passieren kann, wenn man auf Stockmaterial setzt, hatte zuletzt die FDP bei der Bundestagswahl 2013 erleben dürfen, als sie mit dem gleichen Familienidyll in den Wahlkampf zog wie die NPD und wie sie auch von einem Quarkproduzenten genutzt wurde (siehe Sueddeutsche.de).

      Mit dem Geld, das man in einen Fotografen/Filmemacher investiert, sichert man sich vor derlei Absurditäten ab. Wer hier spart, spart meines Erachtens an der falschen Stelle. Davon abgesehen reflektiert ein Unternehmen auf diese Weise, dass es den (im Idealfall) in der Gestaltung kommunizierten Qualitätsanspruch gleichsam auf sich selbst bezieht, diesen verinnerlicht hat, nicht nur suggeriert, sondern ihn als Bestandteil der Unternehmenskultur/-identität definiert hat.

      Die Sinnhaftigkeit dieser Investition aufzuzeigen, ist Aufgabe der Agentur – die Entscheidung, diese tatsächlich auch zu tätigen, liegt beim Auftraggeber.

      1. Aufzeigen der Sinnhaftigkeit ist Aufgabe der Agentur, das ist richtig.

        Ob die Agenturen das wirklich immer tun, oder ob der Auftraggeber die Sinnhaftigkeit nur nicht recht bezahlen will, obwohl er bekräftigt, doch durchaus Design-affin zu sein, er verstehe nicht, – das weiß man als Außenstehender selten.

        Man sieht leider (oder gottseidank) aber das austauschbare Ergebnis.

        Und da kommt mir der Gedanke (die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden … ;-) … ) , dass die äußerlich gern beschworene Design-Affinität genau der Kasus Knacktus ist.

        Was heißt Design-affines Unternehmen: Man achtet auf tolle Optik. Man achtet darauf, dass der Style zeitgemäß ist, im idealen Fall erfindet und installiert man sogar einen neuartigen Style oder lässt erfinden. Das ist schon was, klar. Spätestens da bricht’s dann leider ab. Inhalte werden schon nicht mehr groß mit gezielten Bildaussagen kommuniziert. Dabei wären Bilder doch so mächtig (ein Bild sagt mehr als tausend Worte …). Aber nein, man geht den Weg nur halb, hält sich – Agentur wie Kunde – auf jeden Fall für mords Design-affin und glaubt, das ist es dann.

        Man sollte mehr darauf achten, WAS das Bild wirklich kommuniziert. Was sieht man da, gibt es einen klaren Bezug. Ist der Bezug ein intelligenter. Bewirkt er etwas. Und wenn ja, was.

        Da achtet man ja in der Presse/Journaille-Fotografie deutlich mehr darauf als in der Unternehmenskommunikation.

        In der Presse – von ZEIT, FAZ und SPIEGEL u. a. bis habe ich oft schon großartige Bilder und Shots gesehen. Die ich bei Unternehmem in ihrer Kommunikation schmerzlich vermisse. Da herrscht meist gedanklicher Einheitsbrei vor.

        Der Faktor Style kommuniziert schon auch, doch in meinen Augen ist das zu wenig.
        Wieviel Entscheidendes könnte man doch in einer Welt, in der immer weniger Leute Zeit haben, sich durch eine Textwüste zu fressen, kommunizieren, wenn man das Ding mit den Bildern nicht nur als nette Deko & lebendiger Farbschmuck im Geschäftsbericht verstehen würde.

        Das Blindbild

        Zu den Bildern des hier vorliegenden Design-Beispiels HEIDELBERGER Geschäftsbericht:
        Ich verstehe diese Bilder einstweilen als programmatisch, um das Corporate Design durchdekliniert zu zeigen, wie es arbeitet. Da dran ist nichts auszusetzen. Als “Blind”-Bild, um zu zeigen, in welche fotografische Richtung alles gehen soll, ist so ein Bild o.k., da muss man nicht päpstlicher als der Papst sein.

        Doch richtig schön wäre es, wenn ich häufiger erleben dürfte, dass die Imagery bereits in dieser Entwurfs-Phase mehr Witz – das englische wits sagt es fast besser: geistige Wendigkeit, Verstand – und Intelligenz aufweist als nur im herkömmlichen Sinn “schön” und “farblich passend” zu sein. Eine intelligente Imagery statt eine nur schöne würde ein Corporate Design deutlich sinnhafter machen im Sinne von: endlich zeigen und beweisen, warum ein derart gutes, da kommunizierendes, Corporate Design nicht nichts kosten kann.

        Die pure Aneinanderreihung von schicken Elementen, das beherrschen die in den Unternehmen angestellten Mediengestalter doch bereits … Selbst manche meiner jüngeren Auftraggeber, obwohl nie Design studiert habend, kommen daher und hauen mir stolz ihre schicken puristischen Eigenentwürfe hin, Helvetica made on my Mac und pics sent by my iPhone … und ich habe bei deren Mindset oft richtig Mühe, da ich Designer bin und nicht im Hauptfach Psycholgoie studiert habe, ihnen freundlich-diplomatisch klarzumachen (kantig-zynisch wie House MD geht ja nicht …), dass das zwar auf den ersten Blick schick ausschaut, aber dennoch als Kommunikation Müll ist und einfach nichts taugt.
        Das wäre/ist aber mein und unser wahres Core-Asset (Bullshit-Terminologie, ich weiß …): die wirklich passende Kommunikation.

        1. In Ergänzung zu Moritz’ Kommentar in Sachen Blindbild: Es handelt sich keinesfalls um ein Designbeispiel, sondern um einen Auszug aus dem aktuellen Geschäftsbericht (PDF).

          Kurz zur Erläuterung und um Missverständnisse zu vermeiden: Die Abbildung des Geschäftsberichts ist nicht Teil des Pressepakets gewesen, das mir von Seiten der für das CD verantwortlichen Agentur zur Verfügung gestellt worden ist. Um nicht nur Hochglanzfotos abzubilden, habe ich zusätzlich zwei Abbildungen vom Geschäftsbericht ergänzt, sodass auch anhand eines Anwendungsbeispiels ersichtlich wird, in welcher Weise die CD-Linie umgesetzt wird. Der Geschäftsbericht selbst wird von der Agentur Wensauer & Partner verantwortet.

    3. Hallo Matthias, danke für die Steilvorlage – wir müssen wir in der Tat etwas klarstellen: Wir, die Peter Schmidt Group, entwickeln für die Heidelberger Druckmaschinen AG das Corporate Design. Die gesamte Gestaltungswelt ist noch im Aufbau, die Elemente sind final aber die Anwendungen noch nicht komplett definiert. Die abgebildete Anwendung mit den beiden Kindern und dem Claim “We care for you” stammt jedoch nicht von uns, sondern von der Agentur Wensauer & Partner.

      1. Hallo Guido, vielen Dank erst einmal für die klärende Bezugname – das findet man hier leider viel zu selten.
        Mein Kommentar war (offensichtlich nicht offensichtlich genug) eher gegen einen allgemein zu verzeichnenden Trend unpersonalisierter Bilderwelten gerichtet. Dieser Artikel war lediglich ein Auslöser, da ich zumindest von einem Urgestein der Druck-/Medienbranche so etwas am wenigsten erwartet hätte. Und hier trennt sich schon die Spreu vom Weizen denn diese und andere finalen Entscheidungen werden sicherlich zu größten Teilen von den Verantwortlichen eines Unternehmen vorgegeben/getroffen/abgesegnet und nicht von der Agenturseite aus – und das nimmt sie aus dem Zielfeuer. Ich verfolge und schätze ihre professionelle Agenturarbeit sehr und wollte diese (und die ihrer Kollegen) keinesfalls anzweifeln.
        Ich denke keine Agentur im Allgemeinen hätte auf Stockfotos zurückgegriffen wenn der (fiktive) Auftraggeber ein Shooting in Auftrag oder eine gut bestückte Bilddatenbank zur Verfügung gestellt hätte. Es gilt eben immer das Beste mit den vorhandenen Mittteln (und Grenzen) daraus zu machen und die bestimmt meist der Kunde (und nicht wir). Und an diesen war diese rein konstruktiv (und nicht böse) gemeinte Kritik gerichtet und nicht an die Dienstleister, darum bitte ich sie das Missverständnis zu entschuldigen.
        Und dennoch sollte sich doch (schon rein aus der Definition heraus) GERADE ein Corporate Design über mehrer Medien, Partner, Kanäle (und eben AUCH ANDERE Agenturen) wie ein Faden durchziehen, denn genau dafür ist es schließlich da. Aber auch dieses Gespann liegt meistens nicht in unseren Händen.

  7. Das alte Logo hatte natürlich was, weil die Form eine Druckerwalze mit zwei Stäben an den Enden repräsentierte.

    Am neuen “H” finde ich interessant, dass nicht einfach Cyan, Magenta und Gelb verwendet wurden, was naheliegend, aber auch schon fast zu langweilig aussehen würde. Warum aber das Quadrat in der Mitte schwarz sein muss und das Logo somit insgesamt fünf Farben hat, ist mir nicht klar geworden.

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