Skip to content

Neues Corporate Design für Daimler AG

Daimler Logotype

Daimler Logotype

Die Daimler AG tritt ab heute mit einem neuen Corporate Design auf. In Anlehnung an die Tradition des Unternehmens und der Bedeutung der „Silberpfeile“ setzt das Unternehmen ab sofort auf Silber als Leitfarbe. Ein klares visuelles Statement für die Daimler AG als modernes High-Tech-Unternehmen, das Tradition und Zukunft in einen ästhetischen Einklang bringt, findet Gorden Wagener, Leiter Design der Daimler AG.

Mit dem neuen Corporate Design möchte das Unternehmen den, wie es in der Pressemeldung heißt, Premiumanspruch von Daimler deutlicher als bisher betonen. Die neue Leitfarbe Silber unterstreiche zudem die Nähe zu Mercedes-Benz, der wichtigsten Automobilmarke von Daimler. Fortan präsentiert sich die Daimler-Wortmarke, die in dieser Form seit 2007 im Einsatz ist, in Chromhochglanz beziehungsweise auf einer silber gebürsteten Aluminiumfläche. Der Schriftzug als solcher bleibt unverändert.

Auszug Pressemeldung

„Mit der Einführung des neuen Corporate Design wollen wir nach innen und außen zeigen, dass Daimler sich auch in der Unternehmensdarstellung konsequent weiterentwickelt. Die Dachmarke Daimler präsentiert sich mit der neuen Farbwelt noch wertiger und innovativer als bisher“, so Jörg Howe, Leiter Global Communications.

Einen ersten Ausblick auf das neue Erscheinungsbild gab bereits die im April dieses Jahres abgehaltene Hauptversammlung sowie der zeitgleich veröffentlichte Geschäftsbericht 2014. Gestern nun wurde die Corporate-Website von Daimler auf das neue Design umgestellt. In den kommenden Monaten wird das neue Corporate Design sukzessive auf alle Kommunikationsmedien übertragen, einschließlich aller 3-D Medien sowie der Digital- und AV-Medien.

Verantwortlich für die Kreation zeichnet die Agentur Realgestalt. Bereits 2007 kooperierte die Daimler AG im Zuge der Neuausrichtung des Konzerns mit der Berliner Agentur.

Einordnung/Kommentar

Mit der Umstellung auf Silber als führende Corporate Farbe nähert sich Daimler seiner Markentochter Mercedes-Benz optisch an. Gleichwohl weisen Konzern und Marke ausreichend visuelle Differenzierungsmerkmale innerhalb des jeweiligen Erscheinungsbildes auf. So spielt die Farbe Schwarz im Konzern auch weiterhin kaum eine Rolle, während diese als Primärfarbe bei Mercedes-Benz seit einigen Jahren sowohl im Design wie auch in der Werbung prägend ist.

Die meisten Menschen dürften den Glanz, in dem das neue Daimler-Logo erstrahlt, als wertig empfinden – etwas old-fashioned muten die Verläufe und Schatten in Zeiten von Flat Design schon an. Wobei die Variante als Prägung tatsächlich sehr schick und edel in der Anmutung rüberkommt. Solidität und Zuverlässigkeit vermittelnd war die bisherige, in der Farbe Blau gesetzte Wortmarke auch. Dem Anspruch einer Premiummarke werden beide Erscheinungsbilder gerecht, das bisherige wie auch das neue.

Unabhängig von der Farbe eint beide Logos ihr konservativer Habitus; dieser wird im neuen Corporate Design aufgrund der dunkleren Farbgebung verstärkt, so jedenfalls mein Eindruck. Ein revolutionärer Schritt, wie ihn Mercedes-Benz im Zuge der Einführung des minimalistischen Mercedes-Sterns 2007 vollzogen hatte, ist das Redesign bei Daimler längst nicht. Der flache, monochrome Stern war seiner Zeit voraus und offenkundig dem Vorstand zu progressiv, zu avantgardistisch. Er hielt sich nicht einmal drei Jahre. Der neue Chromglanz samt silber gebürsteter Aluminiumfläche sollte hingegen deutlich länger bestehen.

 

Daimler Logo – vorher und nachher

Daimler Logo – vorher und nachher
Daimler Logo – vorher und nachher
Daimler Unternehmenszeichen Heißfolie
Daimler Unternehmenszeichen Heißfolie, Quelle: Daimler AG
Daimler Corporate Design – Broschüre Innenseiten
Daimler Corporate Design – Broschüre Innenseiten, Quelle: Daimler AG

Mediengalerie

Dieser Beitrag hat 33 Kommentare

  1. Was habt ihr denn mit der Website? Die sieht doch top aus! Sehr übersichtliches Portal, gefällt mir ziemlich gut. Vergleicht mal mit anderen Konzernen, Thyssen… können da nicht mithalten

  2. Hahahaha… ich kann nicht mehr. Sieht jetzt aus wie ThyssenKrupp 2012. Verlauf weg, Verlauf hin, Glanzeffekt weg, Glanzeffekt hin… Wie oft ging das jetzt schon hin und her bei Daimler & Co? Das hält doch keine drei Jahre. Wenn das Hinzufügen eines gebürsteten Stahlhintergrunds das zentrale Gestaltungselement eines neuen CDs ist, frage ich mich, wann die Damen & Herren bei Daimler diesen wieder überdrüssig werden. Der Agentur mache ich keinen Vorwurf, mehr ging bei Daimler wahrscheinlich nicht.

    1. Und damals fand ich es großartig. Aber die Welt dreht sich weiter und kommt ab und an bei alten Haltestellen vorbei.

  3. In Zukunft werden die Broschüren, Visitenkarten u.a. haptische Produkte immer wichtiger, denn etwas hochertiges in der Hand halten zu können ist ein großer Unterschied als nur etwas digital anzudeuten. Ein hochwertiges Buch macht viel mehr her als ein angedeuteter Internet-Auftritt oder ein E-Book Download. Unsere Kunden wollen in Zukunft vor allem in haptische Qualität investieren, damit die Leute etwas “besonders” erhalten und dies mit der entsprechenden Veranstalltung verbinden können. Seiten im Netz inkl. YouTube-Videos vergisst man schnell und spätestens in einem Jahr ist eine Hompage im Netznirvana verschwuden.

  4. Ich bin kein Designer, nur Kommunikationsberater. Aber trotzdem muss sich sagen: Es gibt wohl wenige Stilelemente wie das gebürstete Alu als Hintergrund und der metallene Schriftzug, um sich mit seiner Marke klar als Old-Economy zu positionieren.

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen