Vor wenigen Tagen hat der Cour des comptes – das französische Gegenstück zum deutschen Bundesrechnungshof – ein neues Corporate Design samt neuem Logo vorgestellt. Neben der rein ästhetischen Aufwertung ging es im Zuge des Umstellungsprozesses vor allem auch um das Thema Harmonisierung.
Das bisherige Erscheinungsbild war inkonsistent. Mit dafür verantwortlich ist der Umstand, dass in der Vergangenheit eine Vielzahl an unterschiedlichen Logos zum Einsatz gekommen ist. Das neue Corporate Design soll nun für Einheitlichkeit sorgen, sodass Publikationen eindeutig der Behörde zuzuordnen sind.
Havas Worldwide Paris (havasworldwideparis.com) zeichnet für die Entwicklung des Corporate Designs verantwortlich.
Mediengalerie
Weiterführende Links:
- Les publications des juridictions financières plus accessibles et lisibles | ccomptes.fr
- La Cour des comptes dévoile sa nouvelle identité visuelle avec Havas Paris | pubard.com
Finde ich gar nicht schlecht. Ist jetzt nicht das modernste Logo aber zu dem Thema bzw. der Behörde passt das sehr gut. Wirkt homogen.
Die Wortmarke könnte etwas luftiger gesetzt sein, geht aber in Ordnung.
Das innere „c“ hätte eine optische Korrektur vertragen können – ich hätte das im Verhältnis zum äußeren „c“ etwas nach unten gerückt, damit’s harmonischer wirkt.
Alles in allem OK, in der Anwendung siehts ganz gut aus.
Einfach gut.
Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze und hochnäsig abgewatscht werde wie neulich:
(“Sie haben wohl nicht den leisesten Schimmer von Design und dessen Geschichte. Ich frage mich, was Sie hier überhaupt verloren haben.”)
Egal, so viel “Design-Geschichte” muss sein:
Zum Stempel-C fällt mir ganz entfernt^^ der Hipsterlogo-Designguide ein.
https://hipsterlogo.com/
Aber nur ganz entfernt …
ich habe das (allerdings erst nach zweitem Nachdenken) als Münze wahrgenommen. Passt ja recht gut. Auch wenn es gesamt sehr dröge wirkt, und im Detail miserabel ist (zu breiter Satzspiegel in der Office-Vorlage).
Fazit:
Idee ganz nett. Umsetzung (zumindest was zu sehen ist) ungenügend.
Ich finde, die eher organische Form des “C” sieht in der symmetrischen Kreisform eierig und unharmonisch aus. Als freistehende Form ist es meiner Meinung nach deutlich stärker. Außerdem wundert mich, dass die Farben der Printprodukte in der Geschäftsausstattung nicht aufgegriffen werden. Dadurch wirkt es ziemlich dröge und behördenhaft … ach ja, Moment!