Die Drogeriekette Schlecker befindet sich mitten in einem wirtschaftlichen Umbruch und vollzieht in den kommenden Monaten ein Redesign, das eine stärkere Kundennähe zum Ausdruck bringen soll. Nach 25 Jahren übergibt Firmengründer Anton Schlecker die interne wie externe Kommunikation an seine Kinder Meike und Lars Schlecker.
Verbunden mit dem Generationswechsel in der Chefetage von Europas größter Drogeriekette sind tiefgreifende Veränderungen. Sukzessive wurden und werden auch weiterhin kleinere Filialen geschlossen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf den Ausbau der mittlerweile 400 XL-Märkte. Schlecker ist derzeit nach der Zahl der Filialen weiterhin die unangefochtene Nummer eins bei den Drogeriemärkten. Umsatzmäßig droht ihm allerdings der Konkurrent dm den Rang abzulaufen. Eine neue visuelle Identität soll nun dazu beitragen, auch das Negativ-Image abzustreifen.
Im Zuge des Restrukturierungsprogramm – „Fit for Future“ heißt es – sollen die Filialen heller, großzügiger und freundlicher gestaltet werden. So sind zum Beispiel eine neue Beleuchtung, breitere Gänge und niedrigere Regale vorgesehen. 230 Millionen Euro will der Drogerie-Discounter in den nächsten 18 Monaten dafür bereitstellen (Quelle: fr-online.de). Der Markenauftritt wird vereinheitlicht und ein neues Firmenlogo wird in den ersten Monaten des kommenden Jahres stufenweise eingeführt.
Der Firmenname wurde im zukünftigen Schlecker-Logo neu gesetzt. Anders als im Vorgänger besteht die Wortmarke nun aus Groß- und Kleinbuchstaben, die zudem an einigen Stellen ineinander laufen. Grundlage bildet die Schrift Frutiger. Allerdings ist die Wortmarke an zahlreichen Stellen individualisiert worden. So wurde neben der Versalhöhe des S auch die Oberlänge der Buchstaben h, l und k angepasst. Auffälligste Modifikation sind jedoch die Verschmelzungen, zum Beispiel am ch, die den Eindruck einer Art Schreibschrift vermitteln soll. Auch die beiden links gedrehten e fallen sofort auf.
Die neue Wortmarke entspricht meiner Meinung nach sehr gut der strategischen Neuausrichtung. Typographisch ist das jedenfalls hochgradig spannend. Spontan fragt man sich, wieso man nicht gleich eine Schreibschrift eingesetzt hat, etwa wie beim Hertie-Logo. Allerdings wäre der Kontrast zum Vorgänger mit einer echten Schreibschrift ungleich größer. Das Redesign käme auf diese Weise einer Zäsur gleich. Das vollzogene Logo-Redesign ist hingegen der Versuch, den groben und sperrigen Eindruck der bisherigen Wortmarke ein Stück weit fortzuführen, daher die groteske Schriftart. Sonderlich schmeichelnd für das Auge mögen die scriptual anmutenden Buchstabenverbindungen bei der Groteske ja nicht gerade sein. Auf Basis einer Bree hätte man vielleicht auch gleich mit einer ausdrucksstarken Sans-Serif arbeiten können, die optisch „näher an der Zielgruppe“ liegt. Aber wie dem auch sei. Die neue Wortmarke ist im Ergebnis stark und eigenständig. Das c und die beiden e lassen einen wunderbaren Fluss entstehen, dem das Auge folgen kann. Aufgrund ähnlicher Zwischenabstände entsteht sogar ein richtiger Rhythmus. Erstmals ist Bewegung im Schlecker-Logo! Nicht zu viel und nicht zu wenig. Und der Umstand, dass viele Kunden den Wechsel eher unbewusst wahrnehmen werden, zeichnet es umso mehr aus.
Verantwortlich für den neuen Markenauftritt zeichnen die zur Grey-Gruppe gehörigen Kreativen von KW 43.
- www.schlecker.de
- Schlecker erfindet sich neu | Pressemeldung, schlecker.com
via news.at
Vielen Dank auch für die zahlreichen Hinweise per Mail.
Bin kein Designer, finds recht schön, aber das “l” scheint etwas alleine zu stehen und trennt das Wort irgendwie auf.
Im Vergleich zum Vorgänger eine echte Wohltat. Mir will aber irgendwie das S am Anfang nicht gefallen. Steht ein bisschen abseits.
Gerade zum mittaglichen Kaffee DAS gesehen…
mir gefällt das logo in keiner Weise. Irgendwie wirkt es wesentlich unruhiger als der Vorgänger. Der war recht gradlinig und das neue soll sicher mehr schwung bringen, kommt aber nicht so recht an.
Da hätte man sicher mehr bringen können. Schade.
Bin erschrocken. Kommt drauf an was sie daraus machen …
Alles ist besser als das alte Logo! Das verbinde ich einfach nur mit diesen kleinen, vollgestopften überteuerten Omma-Läden. Da hab ich nie gern eingekauft. Mal sehen was draus wird. Ein neues Logo ist ja schon mal eine erste Möglichkeit, diese negative Assoziation aufzulösen.
Mir ist erst mal “Checker” ins Auge gesprungen:
;-)
Ich finde es sieht aus, als ob da jemand zwei Schriftarten gemischt hätte. Die geradlinigen ‘S’, ‘h’, ‘l’, ‘k’ und ‘r’ stehen den gepimpten ‘c’ und ‘e’ (die wohl gleich alle umkippen) gegenüber. Passt in meinen Augen überhaupt nicht. Und das “eck” sieht eher nach Polonaise als Drogerie aus.
S-ch-l-eck-er. Irgendwie sperrig. Mein Auge ist irritiert. Finde die “Unterbrechungen” nicht stimmig. Statt mit einer Frutiger zu experimentieren, hätte ich die Chance ergriffen, einen Corporate Font entwickeln zu lassen bzw. einen eigenen Logofont.
sieht auf den ersten blick sehr gefällig aus. ich bin gespannt, wie das gesamte cd dann ausschaut, insbesondere auch die gestaltung der filialen und schaufenster. claims wie “modern – preisberühmt – durchgehend geöffnet” find ich einfach nur gruselig…
Ich hätte gerade die von Achim gelobte “Bewegung” durch das ineinanderfließen der ‘e’-s aussen vor gelassen. Ich denke, die Frutiger als Basis mit angepassten Lettern und Versalhöhe alleine plus die Invertierung sowie die Entcapitalisierung hätten gereicht. Gerade das sehr konstruiert wirkende ‘e’ stört meiner Meinung nach das Gesamtbild.
Alles in allem allerdings trotzdem ein Fortschritt zum (sehr) alten Logo. Ein Redesign war wirklich überfällig.
Gruß
Marcus
Mir gefällt das neue Logo überhaupt nicht. Einerseits zu antroposophisch, andererseits führt die Schrift zu ganz schrecklichen Silben / Buchstabengruppen: S ch l eck er. Auch dieses Internetexplorer-“e” schaut nicht gut aus. Ich hätte Schlecker eine frischere Farbpalette (Dieses blau kann nie nett oder freundlich und schon gar nicht modern wirken) und eine moderne groszügigere Schrift spendiert. Das neue Logo wirkt auf mich wie ein verkrampfter Versuch locker zu sein.
Wozu?
Und ich hatte schon befürchtet, dies hier sollte das neue CD werden. Da wird das neue schon besser, auch, dass der Schriftzug nicht mehr “frei” steht, so lässt sich das beliebte “AR” schlechter vor den Schriftzug schmieren.
Leider wirkt das Logo aber unausgeglichen. Durch die sehr spannende Verbindung nur mancher Buchstaben in Handschriftcharakter, sehen die Buchstaben S l und k jedoch viel zu fett und kräftig aus – von der Spationierung ganz abgesehen.
Ich würde es nochmal in die Finetune-Phase schicken.
Solange man einen Firmenname komplett entstellen kann, indem man ein „Ar“ davor stellt, ist die Typographie sowieso egal…
FC Schlecker 04 oder was?
Wer sich mal bei Schlecker auf den Webseiten umsieht, kann erkennen, dass es ein altes Logo gar nicht gab. Das Logo ist blau, schwarz oder rot, mal schattiert, mal gestaucht, mal gesperrt – eben so wie es gerade passt. In der Innenkommunikation bei Schlecker gab es wahrscheinlich nur ein Regel: Hauptsache Schlecker wird immer großgeschrieben. Mit allen anderen Designvorschriften – sofern es überhaupt welche gab – sind sie ja sehr entspannt umgegangen. Und so war es auch in den Köpfen der Menschen. Blaue, grosse Buchstaben. Warum jetzt auf Gemischt wechseln? Diesen Schritt hätte ich gerne mal begründet. Die Ligaturen können auch bei Versalien gebaut werden und so einen schönen, weichen Schriftfont hätte man auch bei Versalien finden können. Ansonsten aber gut gemacht das neue Logo. Aber Hertie ist natürlich Obersahne dagegen.
Passt deutlich besser zu einer Drogerie als das alte, das in der Tat wohl nie ein echtes Logo war, wenn ich mir anschaue in wie vielen Varianten man das an so mancher Schlecker-Filiale sieht.
Kann die “Kritik” hier überwiegend absolut nicht nachvollziehen, teilweise grenzt sie ans absurde, und fundiert ist sie erst recht nicht. Aber hauptsache mal was getextet…
Schlecker – das Facebook unter den Drogeriemärkten?
Auf den ersten Blick sah es für mich so aus.
Mmmhhh … Typografisch ein sehr gewagtes Abenteuer. Da waren Experten am Werk :-) Was tut man nicht alles um aufzufallen. Ich finde das könnte auch eine neue Joghurt-Marke sein.
Bin nicht so richtig überzeugt …
Ich denke nicht, dass hier Amateure am Werk waren, denn ich werde das Gefühl nicht los, der Kunde (also Schlecker) hat die Idee mit der Verbindung der Buchstaben gehabt und bei der Agentur (wahrscheinlich gegen ihren Rat) durchgeboxt.
Die Verbindung der Buchstaben hätte nämlich spätestens da aufgegeben werden müssen, wo es bei einer serifenlosen Schrift nicht funktioniert – bei “S”, “h”, “l” und “k”. Nun wirkt es wie ein riesiger Zwiebelfisch.
Wahrscheinlich wollte man – egal wie – vom alten Brutalo-Logo in Großbuchstaben weg und es durch ein paar Buchstabenverbindungen filigraner wirken lassen. Was durch einen schmaleren, kursiven Schnitt wahrscheinlich viel eher funktioniert hätte.
Um’s mal frech auszudrücken: Für einen Laden, bei dem ich maximal zum Klopapierkauf hingehe, reicht’s…
Schlecker Farben
Wenn man sich zum Beispiel die Website anschaut, hat man vielmehr die emotionale Ansprache eines Elektronikonlinevesands Ende der Neunziger.
Blaue Schrift auf weißem Grund mit Rot als Zusatzfarbe wirkt sehr technisch und kühl.
Aber das allein heißt noch nicht, dass man Blau generell für ein freundliches Erscheinungsbild ausschließen muss!
Farbe ist ein wesentliches Element der Markenidentität und Schlecker sollte die Farbe behalten.
Vielmehr ist die Kombination mit anderen Farben und die Farb-/Raumaufteilung zu ändern, sowie Bildkonzept.
Nivea hat auch Blau und Weiß als Kernfarben, wirkt aber wesentlich moderner und auch etwas wärmer! Als Sekundärfarben werden in den Bildwelten pastellige Töne eingesetzt.
Geschäfte
Eine wichtiger Unterschied ist aber nicht nur das Logo oder die Website sondern auch wie die Läden eingerichtet sind. Da spielen Größe, Raumaufteilung, Farbe, Licht ein wichtige Rolle und in der Tat empfinde ich viele dm Läden als angenehmer. Die wirken heller, freundlicher und man wird nicht so erdrückt.
Deshalb setzt Schlecker zunehmende auf größere Geschäfte.
Das Logo
Die Strichstärkenunterschiede, die mit “e” und “c” im Auslauf eingeführt wurden hätten meiner Meinung nach auf sämtliche Buchstaben übertragen werden müssen, um das Schriftbild konsequent zu halten.
So müsste auch der Arm des kleinen k schmaler sein, das “S” wirkt zu statisch sowie das h.
Ein kleines “l” mit Schweif würde die Trennung im Wortinneren aufheben und den Gesamteindruck “abrunden”.
Logo Fazit
Trotz der genannten Schwächen ist die Neugestaltung des Logos ein schöner und konsequenter Schritt den Generationswechsel und die neu ausgerichtete Firmenphilosophie zu kommunizieren.
@wünschedesign
Ich habe kurz überlegt, ob ich Deinen Kommentar auszeichnen soll. Ungeachtet der Tatsache, dass bereits zwei Kommentare von Dir in der Liste der ausgezeichneten Kommentare aufgeführt sind, habe ich ihn erneut aufgenommen. Ich denke, es ist nur fair, dass sich dadurch Deine Chancen erhöhen, eines von 10 Büchern aus dem Hause tellus Publishing zu gewinnen, die Anfang des kommenden Jahres im Rahmen dieser Aktion verlost werden. Deine stets bereichernden Kommentare rechtfertigen diesen Schritt. Dank Dir für Deine Zeit und Deinen Einsatz!
Deine Logo-Modifikation finde ich richtig gut. Nachdem das Auge eine Minute auf ihr verweilt, erscheint die von KW43 gestaltete Lösung tatsächlich lückenhaft.
Ich denke der Entwurf von wünschedesign wäre sicher der nächste Schritt. Noch stärker weg von dieser Billig-Massen-Schiene und hin zur Gemütlichkeit und außerdem zum Einkaufsgenuss.
Rein subjektiv wirkt mir das dunkle Blau einfach zu kühl um die Marke sympathisch zu finden, ich bin z.B. auch sehr sehr selten in einer Schlecker-Filiale. Allerdings kommt es in diesem Fall viel mehr auf die Einrichtung der Filiale an, hier sollte das Blau nur als Akzentfarbe eingesetzt werden – ebenfalls auf der Webseite. Dann könnte das mit dem neuen Image auch funktionieren.
Nivea hat z.B. auch viel Blau auf der Webseite eingesetzt, aber durch das Weiß und die hellen Bilder wirkt es insgesamt noch freundlich. Allerdings handelt es sich hier um ein Produkt und nicht um einen Drogeriemarkt, deshalb hinkt der Vergleich etwas. Aldi könnte ebenfalls als Vergleich dienen, freundlich wirken das Aldi-Blau und die Filialen aber deshalb auch nicht.
Die Typografie funktioniert zwar, aber die Lösung ist mir zu verspielt. Letztlich muss man abwarten wie die Filialen eingerichtet werden. REWE und dm sind hier aktuell vorne wie ich finde.
Greetz
Till
Müßte man hier nicht von bluewashing sprechen? Das alles nützt doch nichts, wenn der Fisch am Kopf stinkt. Ich gestehe: Schlecker war mir schon immer extrem suspekt und unsympathisch, daher bin ich voreingenommen.
Der bisherige Schriftzug war kein Logo, sondern der Name ist irgendwann mal einfach am Rechner gesetzt worden, fertig. Der neue kommt zwar freundlich daher, geht aber typografisch von den 80ern eher Richtung 70er. Die unmotivierten Ligaturen sind hier ja schon diskutiert worden, da schließe ich mich an. Die Kinder des Herrn Schlecker werden es schon richten …
Darf ich kurz vom Logo abschweifen? Mir ist ein absolutes Rätsel, wie/wo/warum Schlecker solche Umsätze macht. Die Läden sind grässlich, die Artikel völlig überteuert, das Personal wird ausgebeutet, … Ketten wir dm und BUDNI sind dagegen absolute Wohlfühl-Drogerien (mit dem besseren CD und der bessere CI gleichermaßen – vor und nach dem Logo-Relaunch).
Also, Schlecker hat ein Riesenproblem – marketingtechnischer Art – und ich fürchte auch in den Absatzzahlen (gefühlt, ich schließe das aus den zugemachten Filialen in meinem Lebensraum).
Welche Käufergruppe hat Schlecker? Frauen – Mütter und ältere Semester. Bei dieser Käufergruppe punktet aber DM, da sie große Filialen mit vielen Öko- und Kinderprodukten haben. Breite Gänge für Kinderwagen und Gehhilfen.
Schlecker hatte in der Vergangenheit ein dichtes Filialnetz und war günstig. Viele dieser Filialen sind unordentlich und schlecht geführt, daher werden sicherlich gerade auch einige aufgegeben. DM und Rossmann haben mittlerweile auch ein sehr dichtes Fililanetz und sind einfach ‘sympatischer’.
Schlecker muss sich dringend neu aufstellen gegen DM und Rossmann und ein ‘weicheres’ Logo ist da gegen den ‘harten’ vorhergehenden Look sicherlich ein Anfang. Die weichere Anmutung soll garantiert Frauen ansprechen. Ich bin Frau, spricht es mich an? Ich muss sagen mehr, als das alte kantige Logo. Blau ist zwar überhaupt nicht die Farbe meiner Wahl und speziell das Schlecker-Blau assoziiere ich mit billig, aber eine neue Farbe UND ein neues Logo, dann können sie gleich eine neue Firma gründen – wer soll denn dann noch Schlecker erkennen?
Bisher steht Schlecker für günstige Artikel in eher – sagen wir mal sachlicher Umgebung. Soll das so bleiben? Gut und Günstig?
Welche Werte sollen mit dem neuen Logo transportiert werden? Wo soll es hingehen? Ich bin sehr gespannt welche Restrukturierung damit einher gehen wird.
Wollen sie gegen DM den Öko-Touch probieren oder auf Familie setzen wie Rossmann (wobei, so richtig gut klappt das bei Rossmann auch nicht, die Filialen sind oft zu eng und klein – wo soll man da mit einem Kinderwagen oder Rollator hin?.)
Oftmals habe ich bei den riesigen Werbe-Etats dieser Flagschiffe der deutschen Drogerie-Wirtschaft den Eindruck, dass sich keiner Gedanken darüber macht wen sie ansprechen möchten, welche Werte sie transportieren möchten und was sie überhaupt verkaufen wollen. Klassen-Bester ist da sicherlich DM weit vor all den anderen.
das erinnert mich mal direkt an heineken :D
Wenn ich an Schlecker denke, denke ich an kleine Gänge, viele Regale, an der Kasse viel Plörres und unmotivierte Kassiererinnen ab 17. DM macht hingegen den deutlich familiäreren, freundlicheren Eindruck auf mich. Deswegen gefällt mir auch das neue Schlecker-Logo um Längen besser als das alte.
Mal sehen, wie sich die Schlecker-Filialen in einem halben, 3/4 Jahr präsentieren. Bin gespannt!
Traut es sich denn keiner auszusprechen, was das »e« da mit dem »c« macht? Ich auch nicht …
Schlecker möchte also mit neuer Beleuchtung, breiteren Gänge und niedrigeren Regale punkten. Also ein dm mit Schlecker-Logo – das wirkt auch auf mich wie bluewashing, wie Henrik schon sagte.
Wenn ich dieses Vorwissen mal ausblende, ist das Logo ein guter Schritt nach vorn und wesentlich sympathischer und freundlicher. Sicher, es ist nicht revolutionär, aber das kann es auch gar nicht. Die Vorschläge, konsequenter in Richtung Herti zu gehen, scheinen mir für Schlecker unpassend, zu verspielt, zu feminin und fashion-beauty-lastig. Schlecker hat in meiner Wahrnehmung ein überwiegend praktisches und technisches Sortiment und wird wohl auch mit dem neuen Konzept kein Douglas werden.
Jetzt bin ich gespannt, ob in der Umsetzung auch noch etwas aufgeräumt wird und das neue Logo atmen und leben kann.
Ich finde es viel zu hochwertig für dieses Unternehmen und suggeriert etwas, was Schlecker nicht ist:
– Einkaufserlebnis
– freundliche Mitarbeiter
– Qualität
Ich finde wünschesdesigns Beitrag ebenfalls sehr lesenswert. Ich bin aber mit den “Verbesserungsvorschlägen” nicht einverstanden. Auch wenn ich davon ausgehe das wünschedesign den Gegenentwurf mal so eben hinskizziert hat und kw43 sicherlich mehr Zeit zum tüfteln hatte, muss ich sofort feststellen, dass wünschedesigns Entwurf wahnsinnig wackelig und unruhig wirkt.
Ich finde dagegen das neue Schlecker-Logo sehr ausgewogen und ruhig, trotz der typografischen Besonderheiten. Ich muss anerkennen, dass kw43 hier einen ausgezeichneten Job gemacht hat. Die Inversstellung macht es in der Tat facebookig, wie berni schon erwähnte, auch weil der blauton sehr nah dran ist. Ich denke, dass ist durchaus ein einkalkulierter Effekt.
Ich finde auch, dass man mit einem neuen Logo für Schlecker auf keinen Fall etwas falsch machen kann, zumal das alte doch ziemlich hässlich ist. Allerdings bezweifel ich, dass sich der Ruf durch ein neues Logo verbessern kann.
Ich finde die das Corporate Behavior von Schlecker einfach nur eine Frechheit. Das Verhalten den Angestellten gegenüber ist nicht tollierbar. Daran ändert auch ein neues Logo nichts. Was die neue Firmenleitung betrifft: Ich hoffe die ändern daran mal etwas.
Irgendwie verlierts an seriösität…
Zum Thema „inverse Logoansicht“ muss natürlich noch gesagt werden, dass diese bereits schon existierte, als es Facebook noch gar nicht gab. Nicht Schlecker schaut nun „facebookig“ aus, sondern Facebook sah schon immer irgendwie „schleckermäßig“ aus ;-). Nun aber sicherlich noch stärker als vor dem Redesign.
Kann nicht verstehen, wie das neue Logo so starken Gegenwind erhält. (Zumal viele negativ Behauptungen eher absurd sind und ins lächerliche abdriften.)
Liegt wohl eher daran, dass Schlecker generell nen eher schlechteren Ruf hat.
Das Logo ansich ist weit einladender wie der Vorgänger, und genau wie in der vorgestellten Version. Der Gegenentwurf von wünschedesign mag gut aussehen, sieht mir aber eher wie ein neuer Kinderriegel aus (zu verspielt).
Von dem blau weggehen wäre sicherlich auch der falsche Weg, dann kann man genausogut nen Neuanfang starten, bei dem Image.
Nur müssen sie nun noch unbedingt die Läden Aufpimpen, sonst geht man mit völliger “vorfreude” hinein und dreht sich geschockt schnurstracks wieder um befor die Tür überhaupt wieder geschlossen hat.
Fazit: Alles in allem schön anzuschauen, mal sehen was sie draus machen.
@Stefan (#27)
Liegt daran, das Schlecker lauter Mini-Filialen in Kuhdörfern hat und dort die ganzen Omi’s einkaufen und DM-Märkte meist in Industriegebieten oder Kaufhäusern steckt (zumindest in meiner Region) zu denen man erst einmal hinfahren muss. Da müssen sie einen guten Mittelweg finden, sonst wirds problematisch.
Mir gefällts gut! Gelungene Mischung aus traditioneller Wirkung und moderner Typografie.
Damit wird man keinen alten Stammkunden erschrecken, aber das CD wirkt trotzdem modern und frisch.
well done!
Denke das ist ein gelungenes und behutsames Redesign. Zeitgemäß, modern und vorallem kein Glossylook. Wenn Schlecker jetzt auch noch den Umgang mit seinem Mitarbeitern überarbeitet passt auch das neue Logo zum Konzern. Hoffen wir das hier nicht nur an der Oberfläche gearbeitet wurde.
Schöner Artikel, der einiges gut zusammenfasst:
„[…]Die Ausführung lässt Wünsche offen
Nach den neuesten Veränderungen im Umgang mit der Marke Schlecker war auch das Redesign des Logos mehr als überfällig. Im Vergleich zum alten Logo möchte Schlecker nun mit Hilfe einer persönlich anmutenden Gestaltung menschlicher und freundlicher wirken. Das soll nicht nur durch die neue gemischte Schreibweise, sondern auch durch die fließenden Buchstabenverbindungen zwischen ch und ck und die Anpassung des e erzielt werden. Mit dieser modifizierten Variante der Frutiger soll ein handschriftlicher Charakter erzeugt werden, was typografisch aber etwas unbeholfen, inkonsequent und wie eine unpassende Schriftmischung wirkt. Einige Letter wirken dadurch äußerst instabil, verloren und ohne Halt im unruhig wirkenden Gesamtgefüge der neuen Wortmarke. Schon gleich am Anfang will sich das große S einfach nicht integrieren und steht etwas verloren im Raum.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Eine solch große Markenerneuerung hätte deutlich mehr gestalterische Eigenständigkeit verdient. Man kann nur mutmaßen, warum am Ende ein solch fauler Kompromiss das hohe Gestaltungspotential zu Fall gebracht hat. Die Entwicklung eines eigenständigen Corporate Font hätte diesem Redesign eher Rechnung getragen als ein bloßes Herumdoktoren an einer bestehenden Schrift. Doch trotz aller Kritik: Das Ergebnis stellt eine deutliche Verbesserung zum alten Schlecker-Auftritt dar. Gespannt sein darf man auf die Umsetzung des neuen Corporate Designs – mit hoffentlich eigenständiger Bildsprache mit viel Weißraum.“ Quelle: Artikel im Brandmelder Blog
Ich finde die Idee, über ein gefälliges Logo ein positiveres Bild des Unternehmens zu erreichen, sehr befremdlich. Ich war immer der Überzeugung, das CD wäre Ausdruck der Unternehmenswerte, und nicht umgekehrt. Dieses Pferd ist von sehr weit hinten aufgezäumt.
Dazu muss ich immer an diese kleinen verbauten Filialen denken, die aussehen wie früher die Intershops an der DDR-Grenze. Zu all dem passt der neue Logoentwurf nicht. Auch ist mir die Verknüpfung “Elemente einer Schreibschrift=freundlichere Anmutung” zu profan.
Das alte Logo mag klotzig und grob sein, aber es passt zum Eindruck, den ich von dem Unternehmen habe.
@Ysper (#41)
“Das alte Logo mag klotzig und grob sein, aber es passt zum Eindruck, den ich von dem Unternehmen habe.”
Und ich glaube genau deshalb wollen sie das ändern…
Ich denke man sollte den Entwurf nehmen und diesen als Skizze einem Schriftdesigner geben. Vielleicht Ole Schäfer, Hannes von Döhren oder Martin Wenzel um nur mal drei zu nennen.
Um hier etwas Beständiges zu schaffen, braucht es meiner Meinung nach mehr Erfahrung und Fingerspitzengefühl …
das c läuft ja noch schön in das h über, aber die übergänge zwischen e-c und c-k sehn absolut beschissen aus…
Ich denke es geht hier doch nicht darum ob ein Designer oder ähnliches die Verbindung zwischen c und e für nicht gelungen hält, sondern ob der Kunde, der bei Schlecker einkauft, ein positives und frisches Gefühl beim Anblick des Logos über der Eingangstüre hat.
Und dieses Logo funktioniert auf dieser Ebene meiner Meinung nach sehr gut. Ich habe sofort genau diese neue leichtigkeit und beweglichkeit gesehen. Es sieht auch, wie ich finde, viel lockerer aus als der erschlagende alte Schriftzug.
Hier mal ein kleiner Alt gegen Neu vergleich (bitte nciht meine rudimentären PS Kenntnisse bemängeln ;))
Die Fotos zeigen zumindest sehr schön, dass ein Logo alleine „noch lang keinen Sommer macht“ ;-)
Ja das stimmt. Wollte eine möglichst neutrale Filiale haben. Aber google hat nix passendes ausgespuckt.
Am schönsten find ichs immernoch bei tegut… einzukaufen. Aber das gibs ja hier im Ruhrgebiet, wo ich neuerdings wohne, nicht. *gnarf*
Dürfte auch mit dem neuen Logo funktionieren :-)
Ohne etwas vom Redesign gehört zu haben, hatte ich schon länger den Verdacht, dass sich da was tut… Seit ein paar Monaten gibt es ein paar wenige Schlecker-Filialen, die wie im Beispiel in Kommentar 13 aussehen (pastellfarbene Punkte an der Scheibe und innen deutlich heller und großzügiger gestaltet). Ob das Testfilialen sind? Der Schriftzug kommt dort allerdings noch nicht zum Einsatz.
Kürzlich gab es eine interessante Gegenüberstellung von Schlecker und dm in irgendeiner Zeitschrift (Brigitte?), die in fast sämtlichen Punkten von der Mitarbeiterführung über das Sortiment und die Ladeneinrichtung bis zur Kundenfreundlichkeit diametrale Ergebnisse erbrachte. Ich bin sehr gespannt, was sich außer der Optik tatsächlich ändert. Vielleicht werden die Schlecker-Kinder ja jetzt auch Anthroposophen ;)
ich bin wirklich mal gespannt, wie es im Laden aussehen wird. Schlecker hat ein neues Konzept (siehe Link):
https://www3.schlecker.com/htdocs/cms/der_konzern_de_neu.htm
Aber sagt mal, hat die Familie wirklich keinen gemeinsamen Termin für EIN Portrait gefunden? Das sieht ja furchtbar aus… https://www2.schlecker.com/htdocs/cms/unternehmensgrundsaetze.htm – oder können die gar nicht mehr zusammen auftreten?
Mensch ich könnte hier schreiben und schreiben …
https://www2.schlecker.com/htdocs/cms/images/ladenansicht_NEU2_mit_logos.jpg
Die rechten farbigen Symbole gefallen mir eigentlich ganz gut. Aber worin besteht der Unterschied zwischen Preisalarm (supergünstig), Spartipp (günstig, aber nicht so günstig als supergünstig), Sale (günstig, aber bald nicht mehr da) und dem Tipp (Tipp für günstig, supergünstig oder nicht ganz supergünstig oder Tipp weil neu?)?
Puh, dazwischen das Logo für die Feuerlöscher, ich dachte, dass es hier gesetzliche Vorgaben gibt, wie das Symbol für Feuerlöscher auszusehen hat. Wäre es im Interesse der Kunden nicht besser, sich bei der Präsentation der neuen Schlecker-Märkte auf das Sortiment zu konzentrieren und nicht auf Symbole, die schlimmes vorhersehen?
Und warum ist der Fotoservice blau? Gehört der nicht auch zum Sortiment und müsste sich vom Schlecker-Blau abheben?
Witzig finde ich auch das Schild ‚kein Durchgang’. Ja, ein ganz wichtiges Symbol, mit dem man das neue Design der Filialen und der neuen offenen Kommunikation gegenüber Kunden und Mitarbeitern vorstellen möchte. Mhhh?
Sorry, das Konzept könnte noch so gut sein, Schlecker bleibt einfach Schlecker. Der Kunde steht nachwievor nicht im Fokus.
Die müssen inhaltlich an sich arbeiten und nicht visuell :-)
Ich finde das ist ein typografisch ansprechendes und frisches Logo. Die e’s wirken positiv und gut gelaunt. Gute Arbeit von KW 43.
PS: Ich finde des schade, dass hier soviel rumgelästert wird. Über andere Arbeiten herziehen ist halt auch echt einfach …
Die alte Workmarke erübrigt jede Kritik – es war einfach keine. Es hatte die gleiche emotionale Wirkung wie ungefähr eine Million selbstgebastelter Handwerker-“Logos”.
Wenn man so will, wäre jeder Schritt in Richtung gestalteter Wortmarke ein Fortschritt.
Allerdings ist der alte Schriftzug handwerklich sauber. Und das kann der Neue nun wahrlich nicht behaupten! Er wirkt zerrissen, verfahren und unfertig – womit er den inneren Zustand des Unternehmens vermutlich treffend beschreibt.
Insofern ist die neue Wortmarke natürlich gelungen…
Das Relaunch ist meiner Meinung nach, kräftig in die Hose gegangen. Wie mir scheint- alles was SCHLECKER in den letzten Jahren auch “anpackt”, wird zum “grossen Murks”. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dahinter eine Agentur steckt (würde dem selbstgefälligen, meagmißtrauischen Verhalten des Unternehmens auch widersprechen) sondern jemand im Hause SCHLECKER hat ein wenig in Corel Draw rumgespielt und dann kommt sowas dabei dabei raus. Das Logo wirkt kindlich, verspielt, keine Wertigkeit. Note: 5. Ausserdem fehlt ein Slogan.
Seit Jahren machen es die Mittbewerber vor: DM z.B. hat ein Superimage. Tolle eigene Produkte zu günstigen Preisen. Resume: SCHLECKER wird zweifelsfrei weiter in roten Zahlen rutschen. Dort sitzen Leute, die ohne Anstand, Leidenschaft und Gefühlen bei der Arbeit sind und das ist das Problem…..stattdessen Menschen wie Dreck behandeln und mittlerweile der Ruf ruiniert ist.
Kleiner Nachtrag zum Schlecker-Relaunch:
Der neue Slogan wurde jetzt vorgestellt und lautet “For you. Vor Ort.” – das lass ich jetzt einfach mal unkommentiert
Der neue Vermarktungsleiter von Schlecker verspricht zumindest schonmal: “Unsere Kampagne wird an Sichtbarkeit, Dauerpräsenz und Durchdringung den anderen großen Handelskampagnen ganz sicher in nichts nachstehen und gerade in unserem Fokusbereich der Drogerie einzigartig sein.”
Ganz schlechte Zeiten stehen uns also bevor.
“For you. Vor Ort.” – Ohne Worte. Einfach nur peinlich!
Dazu noch dieser neue Farbstern oder was auch immer der darstellen soll..
https://www2.schlecker.com/htdocs/cms/channels/DE-Image-head/logo_451x45.gif
Erinnert mich direkt an Picasa:
[…] Drogeriemarktkette Schlecker hat ihr Ende letzten Jahres vorgestellte Firmenlogo erneut modifiziert. Im Zuge einer TV-Kampagne, die für Schlecker die erste ihrer Art überhaupt […]
Sieht dieser Bilmarke ziemlich ähnlich:
https://www.newsspace.com.au/repository/imagecache/Article_Image/news_logo_308x220.png
[…] 38. | KW 50 | wünschedesign #21 […]