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Neuer Markenauftritt von Ecuador-Tourismus

Ecuador Tourismus Logo

Das Ministerium für Tourismus in Ecuador möchte mehr Touristen ins Land locken und stellt für Werbemaßnahmen im nächsten Jahr 40 Mio. US-Dollar bereit. Aus diesem Antrieb heraus wurde die visuelle Identität der Tourismusmarke überarbeitet. Das neue Logo, welches heute auf der Reisemesse „World Travel Market“ in London vorgestellt wurde, soll helfen, den Bekanntheitsgrad des Landes zu steigern.

Ecuador Tourism Logo

Das neue Logo – ein vielfarbiges Rad, dessen Einzelsegmente spiralförmig angeordnet sind – spiegelt „den Artenreichtum und die kulturelle Vielfalt“ des Landes wider, so Tourismus-Minister Freddy Ehlers. „Ama la vida“ / „Love Life“ lautet der neue Slogan. Mit der neuen visuellen Identität wird Ecuador auch Anfang März 2011 auf der ITB in Berlin auftreten.

Im umständlichen, lediglich zweisprachigen Webauftritt ist derzeit auch noch das alte Logo im Einsatz. Während die „Vielfalt des Landes“ bereits im Vorgänger-Logo zum Ausdruck gebracht wurde, wäre eine deutschsprachige, nutzerfreundliche Webpräsenz eine vielleicht lohnenswertere Investition.

Dieser Beitrag hat 50 Kommentare

  1. @tim Deutschland und Großbritannien sind laut GfK-Studie mit die wichtigsten Quellmärkte, insofern wäre eine deutschsprachige Website viel sinnvoller, als etwa eine in französisch. Auch die Niederlande, Schweden und Russland sind wichtige Empfänger für die Kampagne. Die Vorstellung des neuen Logos erfolgte ja nicht zufällig in London. Dieser Umstand ist vielmehr ein Indiz dafür, dass Europa als wichtigster Markt betrachtet wird.

    Und zu Kommentar #28:
    Die Konstruktionszeichnung des von Prof. Coordt von Mannstein entworfenen Glücksspiral-Signets ist natürlich ein echte Bereicherung für diesen Blog. Herzlichen Dank, Herr Mannstein!

  2. Das alte Logo war zwar etwas angestaubt, hatte aber bedeutend mehr Charakter! Was daraus geworden ist, ist ein neumodernes Icon, welches auch für einen großen Konzern oder ein anderes beliebiges Unternehmen stehen könnte. Ich denke das Land besticht durch seine Artenvielfalt und das ist nun mal mittlerweile recht selten und einzigartig auf unserem Planeten – genau das sollte auch das Logo wiederspiegeln – und nicht irgendein grafisch buntes abstraktes Gebilde.

    Achso…und die Schrift geht ja auch überhaupt nicht! Auch die Anordnung des Logos finde ich gewagt – wer soll das bitte in 3cm Breite noch lesen können…und warum erst Slogan und dann Hauptname?!…und mit der Schwarz-Weiß-Umsetzung siehts wohl auch eher mau aus…technisch gesehen leider ein Reinfall.

    Wirklich schade…aber schön dass staatliche Gelder so gut in “Design” investiert werden…(siehe Airport Frankfurt Hahn…tzzz…)

  3. Dachte erst an Hertie, dann an Glücksspirale … bei nochmaligem Blick fand ich einfach nur Beliebig- und Belanglosigkeit. Ist das nicht in etwa auch jeder Ansatz ein jeder Druckerei? Farben, Farbspektrum, Dynamisches Farbspektrum?

    *gääääääähn*

  4. Schade, schade… Evolution statt Revolution! (Ich weiß, der Spruch ist abgedroschen)
    Gerade bei einem Logo welches für ein Land steht, finde ich jedoch, muss man etwas weiterentwickeln, anstatt es über den Haufen zu werfen. Das neue Logo ist mir viel zu feingliedrig und diese “moderne” Schrift passt irgendwie auch nicht zum Land. Am Ende finde ich mich eher auf der Loveparade wieder, als in Ecuador.

  5. Hm ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum das alte Logo hier so hoch gelobt wird. Gut die Bildmarke ist eigenständiger – dennoch finde ich das Gesamtbild des alten Logos einfach hässlich. Ja ein anderes Wort fällt mir dafür nicht ein!

    Beim neuen Logo finde ich an sicht die “Spirale” sehr schön angeordnet. Aber was Andere hier bereits sagten stimmt vollkommen: das Logo könnte man für 100 andere Einsatzzwecke genauso gut verwenden.
    Vielfarbige Farbkreisartige Logos sind zurzeit angesagt – sie sehen ja auch gut aus. Dennoch find ich machen es sich viele Agenturen viel zu einfach prinzipiell die vielfarbigkeit ihres Logos mit “Vielfältigkeit” zu begründen … Ehrlich gesagt haben sie es doch nur gemacht, weil es geil ist oder will das jemand bezweifeln? ;-)

  6. @von Mannstein: Ob das Ecuador-Logo Ihre Markenrechte verletzt, müssten wohl Anwälte klären. Die GlücksSpirale wird wohl kaum ein Mensch außerhalb Deutschlands kennen, wohl aber die Olympischen Spiele, auf deren Bildmarke das GS-Logo ja aufbaut. Der Verdacht liegt daher nahe. Allerdings könnte man diese Frage bei vielen Logo-Entwürfen stellen.

    Aber eins sei gesagt: Gegenüber dem Ecuador-Entwurf finde ich Ihr Logo deutlich gelungener.

  7. Das alte Logo hatte mehr Stil und Nähe zum Land. Im Zusammenhang mit der Website passt das neue wiederum recht gut, wenngleich es austauschbar und neutral ist. Ich mag es nicht.
    btw. die Macher der Website beweisen zumindest Humor. So setzen sie den Slogan “love life” im Header doch recht klar um, wenn man sich mal bei “Galapagos” die 2 Schildkröten ansieht… schöner Gag.

  8. Das alte Logo wirkte sicherlich etwas naiv – von diesem Image wollte man wohl weg – aber es war kompakter und lesbarer. Interessanterweise erkenne ich im alten Logo ganz klar eine FairTrade-Südamerika-Hawaiihemd-Optik. Es funktioniert also auch ohne Wortmarke ganz gut. Das neue Logo könnte dagegen auch ein Olympia-, Messe- oder Senderlogo sein und ist ohne Wortmarke nicht zu deuten.

    Die Farbspirale des neuen Logos finde ich eine gelungene Idee – nah am Mannsteinschen Logo, aber auch an Sat1– und eigenständig genug, würde ich sagen. Wo ich aber ein Problem sehe, ist die Typographie, sowohl in der Anordnung wie auch in der Ausführung. Die Schrift ist einerseits sehr fein, was sie neben dem Farbkreis fast verschwinden lässt. Zum zweiten kleben die Buchstaben fürchterlich aneinander. Und zum dritten benötigen die assymmetrischen Schriftzüge so dermaßen viel Weißraum links und rechts vom Farbkreis, dass es eine wahre Kunst ist, so ein sperriges Logo in begrenzten Formaten unterzubringen. Da kann man dem ausführendem Grafiker gleich Baldrian für den café equatoriano spendieren.

Kommentare sind geschlossen.

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