Thyssenkrupp, 1999 aus der Fusion der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp mit der Thyssen AG hervorgegangen, legt sich einen neuen Markenauftritt zu. Das Unternehmen befinde sich mitten in einem Transformationsprozess, der seit heute nun im Erscheinungsbild sichtbar wird. Auch das Logo, das zuletzt vor sechs Jahren modifiziert worden ist (dt berichtete), bekommt ein Redesign.
Die heutige Bilanzpressekonferenz in Essen bildet den Rahmen für die Vorstellung des neuen Erscheinungsbildes. Ab sofort werde das Unternehmen als einheitliche Dachmarke auftreten, was für einen weiteren Schub für das Stahl- und Technologieunternehmen sorgen soll. Die Eigenschreibweise des Namens lautet nunmehr „thyssenkrupp“. Der neue Claim „engineering.tomorrow.together.“ verdichte das Markenversprechen und „beschreibt in drei Worten, wer wir sind, was wir machen und wie wir es tun“, so Kommunikationschef Alexander Wilke.
Auf eine millionenschwere Werbekampagne wolle man verzichten, wie es in der heute veröffentlichten Presseerklärung heißt. Die Evolution des Markenauftritts sei mit Augenmaß und der finanziellen Situation des Unternehmens angepasst. Die Kosten für die Entwicklung sowie die Umstellung auf den neuen Markenauftritt werden mit einem mittleren einstelligen Millionenbetrag beziffert.
Auszug Pressemeldung
Thyssenkrupp, 1999 aus der Fusion der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp mit der Thyssen AG hervorgegangen, legt sich einen neuen Markenauftritt zu. Das Unternehmen befinde sich mitten in einem Transformationsprozess, der seit heute nun im Erscheinungsbild sichtbar wird. Auch das Logo, das zuletzt vor sechs Jahren modifiziert worden ist (dt berichtete), bekommt ein Redesign.
Die heutige Bilanzpressekonferenz in Essen bildet den Rahmen für die Vorstellung des neuen Erscheinungsbildes. Ab sofort werde das Unternehmen als einheitliche Dachmarke auftreten, was für einen weiteren Schub für das Stahl- und Technologieunternehmen sorgen soll. Die Eigenschreibweise des Namens lautet nunmehr „thyssenkrupp“. Der neue Claim „engineering.tomorrow.together.“ verdichte das Markenversprechen und „beschreibt in drei Worten, wer wir sind, was wir machen und wie wir es tun“, so Kommunikationschef Alexander Wilke.
Auf eine millionenschwere Werbekampagne wolle man verzichten, wie es in der heute veröffentlichten Presseerklärung heißt. Die Evolution des Markenauftritts sei mit Augenmaß und der finanziellen Situation des Unternehmens angepasst. Die Kosten für die Entwicklung sowie die Umstellung auf den neuen Markenauftritt werden mit einem mittleren einstelligen Millionenbetrag beziffert.
Auszug Pressemeldung
Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.
Ich finde es grundlegend gelungen. So mein erster und auch zweiter Eindruck.
Was ich schade finde, ist die Farbwahl. Denn gerade das dunkle Blau habe zumindest ich immer mit Thyssen Krupp in Verbindung gebracht.
Drei Kreise sind nichts Eigenständiges, ein Bogen ist nichts Eigenständiges, und alles zu mischen wird nichts Eigenständiges. Krupp today: mutlos!
Wen diese Aussage auch nur im Ansatz richtig wäre, müssten einige der bekanntesten und besten Logos auf den Designfriedhof. Was ist mit dem Logo der Deutschen Bank? Ein Quadrat mit Schrägstrich. Von der Bank und deren Geschäften kann man halten was man möchte. Das Logo von Anton Stankowski ist und bleibt in meinen Augen ein zeitloser und vor allem eigenständiger Klassiker. Ist dein Pseudonym nur reiner Zufall?
Die unternehmensfarbe erinnert mich an ARAL …. eine freundliche farbe, die aber nicht wirklich mit schwerindustrie assoziiert wird; vielleicht ist das absicht.
Allerdings ist es wohl inzwischen schwierig, eine farbe zu finden, die an kein anderes unternehmen erinnert.
Die bildmarke mit allen elementen in gleicher strichstärke hat auch etwas technisches. Ob sie nun an eine zeichnung erinnert oder an ein fertigungsverfahren ….
Bei https://www.thyssenkrupp.com/de/konzern/geschichte_logo.html steht etwas zur logo-geschichte. Die ringe stammen von 1875 und die parabel von 1955 (Rheinstahl-pavillon auf der Hannovermesse).
Die kombination aus klein- und zusammenschreibung mit der farbe blau erinnert mich an das unter anderem hier in Leoben tätige unternehmen voestalpine (entstanden 1973 aus Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke + Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft). Die geschichte der stahlindustrie ist ganz allgemein von feindlichen übernahmen und kartellaffären geprägt …. management mit stählernen bandagen. Vielleicht soll diesem image auch das freundliche himmelblau entgegengesetzt werden.
Warum wettert jeder gegen die Kleinschreibung ?????????????????????????????????????????????????????????
Im normalen Sprachgebrauch werden die drei englischen Wörter auch klein geschrieben.
Vielleicht soll das auch etwas Zurückhaltung symbolisieren, eben das, was auch gewünscht ist.
Und warum es so machen wie alle andren ?
ThysSenkRupp, auch im englischen werden “Eigennamen” mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben. Nicht jedem in der weiten Welt ist die Zusammensetzung und damit Aussprache der beiden Firmennamen bekannt/bewusst. Da schadet die Kleinschreibung.
Gegen Farbwahl kann ich wenig einwenden, weil deutsche Industrie-Firmen noch nie mutig in diesem Feld auftraten (Kodex?).
Die Argumente zum komplizierten Linien-Wirrwarr im Logo sind berechtigt, andererseits ziehen sie das Auge an, um den “Knoten” visuell zu lösen ;-) Die Rheinstahl-Hütte und die drei Bahnräder sind nun deutlich enger miteinander verwoben, so wie es die Firmenkultur wohl sein möchte?!
[…] Diskutiert wird der neue Markenauftritt im Design Tagebuch. […]
Ich bin enttäuscht. Nun geht auch TK nen Weg der Schlichtheit. Alles verkommt zu Einheitsbrei. Und dann noch passend dazu der Slogan: Ganz. Schön. Einfallsreich. Muss man denn jeden Trend mitmachen? Mein Vorschlag wär noch gewesen “Wir l(i)eben Stahl” um einen anderen Trend aufzugreifen. Auch das Logo, der Thyssen-Bogen bzw. Rheinstahl-Bogen und die Krupp-Räder verkommen zu bloßen Linien, der Bogen kommt sozusagen wortwörtlich unter die Räder. Meiner Meinung nach ein weiterer Schritt in Richtung ebay, facebook oder Google…
T und K klein zu schreiben, kann ich nicht nachvollziehen, das erschwert die Erfassung des Namens, der nunmal zusammengesetzt ist. Ansonsten mag ich das Logo. Bei den Anwendungen scheint es aber an anderen Gestaltungselementen zu fehlen, da gibt es keinerlei Überraschung. Hellblaue Rechtecke allein sind nicht sonderlich eigenständig.
Es ist vielleicht gewollt, dass nicht mehr “Thýssen (lufthol) Krúpp” gesagt wird, sondern “thýssenkrupp” wie viele andere zusammengesetzte worte ausgesprochen wird. mit leichtem akzent auf dem anfang, aber “-krupp” bleibt unbetont.
All die imagevideos, die seit dem relaunch zu finden sind, sind zwar mit fetziger musik, aber ohne kommentar. Also ist nicht herauszufinden, ob das nun auch anders ausgesprochen wird.