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Neuer Markenauftritt für Thyssenkrupp

Thyssenkrupp Logo (ab 2015) Quelle: Thyssenkrupp

Thyssenkrupp, 1999 aus der Fusion der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp mit der Thyssen AG hervorgegangen, legt sich einen neuen Markenauftritt zu. Das Unternehmen befinde sich mitten in einem Transformationsprozess, der seit heute nun im Erscheinungsbild sichtbar wird. Auch das Logo, das zuletzt vor sechs Jahren modifiziert worden ist (dt berichtete), bekommt ein Redesign.

Die heutige Bilanzpressekonferenz in Essen bildet den Rahmen für die Vorstellung des neuen Erscheinungsbildes. Ab sofort werde das Unternehmen als einheitliche Dachmarke auftreten, was für einen weiteren Schub für das Stahl- und Technologieunternehmen sorgen soll. Die Eigenschreibweise des Namens lautet nunmehr „thyssenkrupp“. Der neue Claim „engineering.tomorrow.together.“ verdichte das Markenversprechen und „beschreibt in drei Worten, wer wir sind, was wir machen und wie wir es tun“, so Kommunikationschef Alexander Wilke.

Auf eine millionenschwere Werbekampagne wolle man verzichten, wie es in der heute veröffentlichten Presseerklärung heißt. Die Evolution des Markenauftritts sei mit Augenmaß und der finanziellen Situation des Unternehmens angepasst. Die Kosten für die Entwicklung sowie die Umstellung auf den neuen Markenauftritt werden mit einem mittleren einstelligen Millionenbetrag beziffert.

Auszug Pressemeldung

Achim Schaffrinna

Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.

Dieser Beitrag hat 37 Kommentare

  1. Kann man nicht meckern? Das Corporate-Design ist super generisch. Headlines farbig zu hinterlegen ist die Allzweckwaffe, wenn kein Konzept greift. Originalität gleich 0. Ohne Fotografie – als einziges echtes identitätsstiftendes Element – zerfällt das Corporate Design in seiner Banalität.

  2. Der Claim ist zwar inhaltlich richtig, gleichzeitig aber ziemlich hölzern.
    Die Bildmarke hat in kleinen Größen Probleme und wirkt zu komplex.
    Und Kleinschreibung und Balken sind ziemlich outdated.

    Da hätte ich mir von Thyssenkrupp eine Spur mehr „Tommorow“ erhofft.

  3. Geht es nur mir so, dass durch die drei Kreise in direkter Kombination mit dem Bogen ein gewisses Wirrwar aus Linien entsteht? Der Bogen darüber gesetzt hatte zudem etwas beschirmendes und sicheres vermittelt, das nun verschwunden ist.

    Fände die Version Nr. 3 deutlich ansehnlicher, allerdings unbedingt mit Großschreibung des Namens; gerne auch zentriert übereinander.

  4. Mich erfreut die Filigranität des Logos, die im Kontrast zu den Produkten und Materialien steht, mit denen der Konzern sein Geld verdient. Das transportiert zurückhaltende Souveränität und Leichtigkeit.

    Allerdings finde ich das Linien-Wirrewarr ziemlich störend. Zunächst wurde ich an eine Sicherheitsnadel erinnert. Den Thyssen-Bogen in die Krupp-Kreise zu integrieren ist m. E. nicht gut gelungen. Ich hätte das Linien- und Kreisgebilde noch mehr entzerrt und reduziert.

    Nicht zu Ende gedacht. Schade.

  5. Ich empfinde ebenfalls ein Wirrwar aus Linien. Viele Möglichkeiten Dinge zu sehen, die wohl eigentlich nicht geplant waren.
    Ich werde in der Mitte ab jetzt immer Darth Vader sehen!

  6. Ich kann in punkto Beibehaltung der Kleinschreibung innerhalb eines Textes nur zustimmen, auch in einem Briefkopf wirkt das kleingeschriebene “thyssenkrupp” unweigerlich falsch….

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