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Neuer Markenauftritt für Steiff

Steiff Logo
Steiff Logo, Quelle: Peter Schmidt Group

Die für ihre Plüschtiere weltweit bekannte Spielwarenmarke Steiff hat sich eine neuen Markenauftritt zugelegt. Fortan wird der „Teddy“-Bär, der in diesem Jahr sein 120-jähriges Jubiläum feiert, zum prägenden Element des Markenlogos.

Das Unternehmen Steiff wurde 1880 gegründet. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus dem von Margarete Steiff in Giengen an der Brenz eröffneten Filzkonfektionswarengeschäft. 1902 wird der von Margaretes Neffen Richard Steiff unter der wenig eingängigen Produktionsbezeichnung „Bär 55 PB“ entworfene Plüschbär mit beweglichen Armen und Beinen „geboren“. Wenige Jahre später verbreitete sich, in Anlehnung an den amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt, dessen Spitzname „Teddy“ lautete, der Name „Teddybär“. Roosevelt hatte sich bei einem Jagdausflug geweigert auf einen hilflosen, an einer Leine festgebundenen Bären zu schießen.

Der Teddybär, wie es im Rahmen zur Vorstellung des neuen Markenauftritts heißt, stehe wie kein anderes Kuscheltier für die Marke Steiff. In diesem Jahr feiert der Teddybär seinen 120. Geburtstag. Die Margarete Steiff GmbH würdigt ihren wichtigsten Vertreter im Jubiläumsjahr mit einem neuen Markenauftritt, der den ikonischen Teddybärenkopf ins Zentrum stellt. Entwickelt hat den neuen Look die Marken- und Designagentur Peter Schmidt Group.

Auszug der Pressemeldung

Der Teddybär, der die Marke Steiff weltweit bekannt machte, wird ab 2022 zum prägenden Element des Steiff Logos – genauer gesagt der ikonische Teddybärenkopf mit dem „Knopf im Ohr“ als Qualitätsprädikat. Die Strategieberatung Batten & Company, die Steiff bei der Neupositionierung berät, ermittelte im Rahmen einer groß angelegten Marktforschung, dass nahezu alle Befragten mit dem Namen Steiff automatisch den Teddybären assoziieren. Diese starke Bindung zwischen der Marke und ihrem absoluten Bestseller seit über einem Jahrhundert wird nun auch im Logo sichtbar. Als klarer Sympathieträger in Schwarz auf Weiß steht der unverwechselbare, auf seine wesentlichen Merkmale reduzierte Bärenkopf über dem bekannten Schriftzug und weckt auf den ersten Blick Empathie und Kindheitserinnerungen. Der weiße Kreis im Ohr rechts steht dabei für die zweite Pionierleistung des Hauses Steiff, den „Knopf im Ohr“, den seit 1904 alle Steiff Produkte als einzigartigen Echtheitsnachweis tragen.

„Der Teddybär steht wie kein anderes Plüschtier für Steiff. In ihm vereint sich, was unsere Marke ausmacht“, sagt Dirk Petermann, CEO der Margarete Steiff GmbH. „Er ist der liebevolle Begleiter in der Kindheit, verbunden mit echten Emotionen und wertvollen Erinnerungen. Von Anfang an bis heute mit größter Sorgfalt und Achtsamkeit hergestellt, bleibt er seinem Besitzer ein Leben lang erhalten. In unserem neuen Logo führen wir zusammen, was unverwechselbar zusammengehört“, so Petermann.

Steiff Logo – vorher und nachher
Steiff Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Steiff, Bildmontage: dt

Im Zuge des Rebrandings hat sich die Logoarchitektur geändert. Anstelle des Claims „Knopf im Ohr“ wurde der Wortmarke eine neu gestaltete Bärenkopfdarstellung als Bildmarke zur Seite gestellt. Um dem modernen Verständnis von Premium und den Anforderungen des Digitalen gerecht zu werden, wurde der bekannte Schriftzug optimiert, ohne seinen Wiedererkennungswert zu schmälern, wie es seitens der Verantwortlichen heißt. Die Ausrichtung der Lettern wurde leicht begradigt. Größere Binnenräume sollen in kleinen Abbildungen und im Kontext digitaler Anwendungen dem Markenzeichen mehr Schärfe verleihen.

Kombiniert wird das neue Logo mit einer Farbpalette bestehend aus gedeckten Pastelltönen sowie im Typographischen in Fließtexten mit der klassizistischen Bodoni und der Work Sans. „Der neue Look ist der Ausdruck von Empathie für die Werte der Marke und steht für Heritage, Kindheitsträume und ausgezeichnete Premiumqualität“, erklärt Ruediger Goetz, Managing Director der Peter Schmidt Group.

Kommentar

Eine nachvollziehbare und sinnvolle Weiterentwicklung, wie ich finde. Die hohe Eigenständigkeit und die Wiedererkennbarkeit der Wortmarke bleiben erhalten, zugleich wird im Zuge der subtilen Anpassungen deren Darstellungsqualität verbessert. Die Modifikation der Bärenkopf-Darstellung ist ungleich offensichtlicher. Offen gestanden war mir nicht bewusst, dass der sogenannte „Knopf im Ohr“ bislang, in Anlehnung an das Etikett/Label, eine rechteckige Form aufwies. Die Umstellung auf eine kreisrunde Form erscheint mir ebenso sinnvoll wie die grundsätzliche Umstellung auf eine flächige Darstellung des Kopfes. Richtig schick wirkt zudem die in Headlines verwendete Serifenschrift Bodoni (siehe Katalog), die dort nun anstelle der Slabserife NN Colroy zum Einsatz kommt. Auch die Farbauswahl erscheint mir passend und geht mehr als nur in Ordnung.

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Ein Beitrag geteilt von Steiff (@steiff_official)

Dieser Beitrag hat 21 Kommentare

  1. Oh, Bodoni!
    Seit vielen Jahren liebe ich sie, konnte sie seit längerem nicht unterbringen. Als ich sie kürzlich verwenden wollte, schockierte mich, wie altbacken sie mir vorkam. Und nun ist sie wieder da? Offenbar bricht nun nach dem Trend und Überfluss (Burberry, Saint Lorent, Boss, etc.) der seriflosen Schriften der Gegentrend an …

  2. Ich finde das Logo alles andere als behutsam weiterentwickelt. Grundsätzlich stimmt ja der Ansatz, aber wenn das Produkt Liebe zum Detail verspricht, dann doch bitte auch das Logo.
    Da sind aus meiner Sicht jede Menge Ungereimtheiten enthalten, dass es mich doch schon wundert, dass keiner diese anspricht. Oder ist es vielleicht die Lobhudelei, weil eine Peter Schmidt Group dahinter steckt? Da ich nicht nur mäkeln wollte, habe ich gleich mal auf die Schnelle (90 Minuten) das Logo einem Finetuning unterzogen (ohne Anspruch auf das allerletzte, kleinste Detail). Ich wollte einfach nur aufzeigen, was eigentlich aus meiner Sicht hätte gemacht werden müssen!
    Da man hier leider keine Anhänge mitschicken kann, möchte ich, wenn es ok ist, einen Link zu meinem Kommentar mit Bildern hier posten:

    https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:6933050406998560768/?commentUrn=urn%3Ali%3Acomment%3A(activity%3A6933050406998560768%2C6933240100394864640)&replyUrn=urn%3Ali%3Acomment%3A(activity%3A6933050406998560768%2C6937953980127809536)

    (ich hoffe, das klappt?)

    Gruß
    Jan

  3. Einfach mal den falschen “alten Bärenkopf ” zeigen ist unseriös. Der alte Bärenkopf war übrigens animiert und farbig.

  4. […] Die Frage drängt sich auf: wozu überhaupt ein Logo mit umgebender Kachel? Drei Gründe: 1. Weil die Darstellung mit der auf diese Weise erzeugten Flächigkeit für größtmögliche Prägnanz sorgt, siehe Aigle, Freitag, Miele, Kneipp, Ritter Sport und viele andere. 2. Weil die Absenderschaft und Markenzugehörigkeit unmittelbar ersichtlich ist und die damit verbundene visuelle Botschaft quasi präattentiv wahrgenommen wird. Der Aufwand auf Seiten des Rezipienten, Medienanwendungen nach Absenderschaft zu „scannen“, ist geringer. 3. Weil die damit verbundene Label-Optik einfach schick aussieht, siehe u.a. Steiff. […]

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