Die Schlütersche Verlagsgesellschaft, 1747 begründet und damit eine der ältesten deutschen Verlage, hat seit wenigen Tagen einen neuen Markenauftritt. Mit dem Redesign verfolgt das Unternehmen das Ziel, die Ausrichtung hin zu mehr Modernität zu zeigen, ohne dabei die langjährige Erfahrung aus dem Blick zu verlieren.
Im vergangenen Jahr feierte die Schlütersche Verlagsgesellschaft ihr 270-jähriges Bestehen. In jüngster Vergangenheit sei das Unternehmen, wie es in einer Pressemeldung heißt, spürbar gewachsen. Zahlreiche Tochterfirmen und Beteiligungen mit unterschiedlichen Designs und Logos kamen hinzu. Ein einheitlicher Markenauftritt, der unter dem Motto Tradition trifft Moderne steht, bringe nun alles auch optisch zusammen. Mit dem Relaunch der Website schluetersche.de feierte der neue Markenauftritt Premiere. Entwickelt wurde das neue visuelle Erscheinungsbild gemeinsam mit den Designern Hardy Seiler und Hannes Buchholz.
Auszug der Pressemeldung
Als Schlütersche verbinden wir für Sie zwei starke Kompetenzen – Fachwissen und Marketing. Die Schlütersche stellt sich als übergreifende, verbindende Marke dar. Sie bildet ein Dach für die verschiedenen Marken im Haus. „Der neue Markenauftritt ermöglicht es uns vor allem auch bei unseren Kunden einen einheitlichen Auftritt zu zeigen. So stellen wir die Marke Schlütersche nach vorn und positionieren uns als Unternehmen, das die verschiedenen Verlagsmarken, aber auch unsere beiden Kernkompetenzen unter einem Dach vereint. Gerade unseren Kunden gegenüber ist es uns wichtig, ein klares Bild von der Schlüterschen zu vermitteln. Dabei ist unser Logo eine Evolution aus dem bestehenden Markenauftritt und bewusst keine Revolution“, so Geschäftsführer Stefan Schnieder.
Die bisherigen Hausfarben Gelb und Türkis, die jeweils für unterschiedliche Unternehmensbereiche standen, wurden, ganz im Sinne der Unternehmensstrategie, vereint. Die neue Hausfarbe Grün symbolisiere die Einheit der Marke und stünde für Wachstum, Modernität und Nachhaltigkeit.
Kommentar
Das neue Design ist ansprechend, die Fokussierung auf die Farbe Grün nachvollziehbar und sinnvoll. Ein visuelles Konzept, das variabel ist und zugleich vergleichsweise große Wiedererkennbarkeit bietet. Eine visuelle Nähe zum früheren Markenauftritt der Dresdner Bank ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen, spielt jedoch letztlich keine Rolle. Sehr schön ist insbesondere der von der Trema-Bildmarke abgeleitete Winkel, der sich durch die gesamte Corporate-Design-Sprache zieht und an verschiedenen Stellen als Grafikelement zur Anwendung kommt.
271 Jahre alt und kein bisschen verstaubt.
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Da hat der Designer doch glatt recycelt… Sowas, das kenn ich doch, etwas abgewandelt aber im Grunde das selbe Design, welches er vor ein paar Jahren für eine Druckerei in Hannover verwendet hat. Sogar in grün… Ja war seinerzeit schon gut. ;-)
Ich finde es offen gesagt unziemlich, dem verantwortlichen Gestalter zu unterstellen, dieser habe, wie Du es nennst „recycelt“. Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass beim Kommentieren hier im dt jeweils die Arbeit im Mittelpunkt der Kritik steht, nicht die dahinter stehenden Personen.
Ich vermute, dass mit „Druckerei in Hannover“ die Arbeit für die Buchdruckwerkstätten Hannover gemeint ist. Mal abgesehen davon, dass bei beiden Projekten Dreiecksformen zum Einsatz kommen, ist der Look jedoch ein ganz anderer.
Beide wurden vom selben Designer erstellt. Und wenn man auch die gesamte Ausstattung der Druckerei kennt, dann weiß man das es nicht nur beim Dreieck auffällt, besonders die Webseiten ähneln sich schon sehr. Der betroffenen Druckerei, die viel Geld für das Design bezahlt hat ist es durchaus sofort ins Auge gesprungen. Daher liegt es nahe, dass hier ein bereits bestehendes CD aufbereitet wurde.
War auch nur ein Hinweis, weil es durchaus für Gesprächsstoff sorgte.
Grundsätzlich habe ich auch geschrieben, dass es bereits damals eine gute Arbeit war.
Dani, wo bitte ähneln sich die beiden Webseiten? Oder die Visitenkarten … oder oder oder …
WUNDERSCHÖN!
Mag ich! Sieht ästhetisch aus ist farblich gut und wirkt einfach stimmig. Nicht zu viel, aber auch nicht zu simpel.
Nur diese “Logo Herleitungen”, die es immer dazu gibt: Ganz ehrlich: Jeder weiß doch, dass es an den Haaren herbei gezogen ist und im Nachhinein ans Konzept angepasst wird. Zumindest, wenn es so weit hergeholt ist. Aus zwei Rechtecken kann man durch drehen, verzerren und abschneiden schließlich alles formen.
Ist mir auch schon aufgefallen, ist das diese hier?
Druckerei BWH: https://www.bw-h.de/magazin/
Dir ist was aufgefallen?
Mir ist auch die Ähnlichkeit der beiden Designs aufgefallen, da ich nicht nur die Website der BWH GmbH kenne, sondern auch die gesamte Ausstattung.
Ich habe mich dabei auf den Kommentar von Dani bezogen.
Ok. Danke. Nur zu Info: es ist auch möglich direkt auf Kommentare zu antworten. Dann ist der Bezug sofort ersichtlich.
Eine sehr saubere Umsetzung, aber in meinen Augen lässt das Zirkumflex grüßen. Ich finde solche visuellen Spiele mit Umlauten spannend aber immer etwas schwierig, wenn daraus andere Buchstaben entstehen … Die Herleitung ist logisch und konsequent. Für mich hätte man ruhig gelb und blau als Farben lassen können – nicht dass ich die superschön finde, aber eine sehr einprägsame Kombination wäre es gewesen. Stärker als das nette Grün …
Letztendlich ist es selten falsch, ein Design auf eine Farbe in Kombination mit Tönen zwischen schwarz und weiß zu reduzieren. Schade trotzdem, dass weder das Gelb noch das Blau überlebt hat. Die grüne Mischung aus Beiden erinnert mich etwas an die AOK Krankenkasse. Die Erklärung zu den Ü-Strichen finde ich auch eher peinlich als nachvollziehbar. ABER insgesamt betrachtet ist es eine saubere, aufgeräumte Sache; auch wenn der wow-Effekt ausbleibt.
@Dani, was haben die beiden Seiten denn gemein? Hab mich grad mal grob durchgeklickt.
Dreiecke? Völlig unterschiedlich eingesetzt.
Die Grüntöne? Könnten nicht weiter voneinander entfernt sein.
Was sonst? Der völlig ungewohnte Grundaufbau “Header, Content, Footer”? Texte und Bilder als Inhalt? ;-)
Der Umlaut ist furchtbar. Sieht im Kleinen aus wie Dreck. Und auch sonst eher ein Accent circonflexe als ein ü.
hat mich anfangs an den Umlaut von schüco erinnert, nur dass die in der Mitte noch mal einen Klecks haben :D
Schüco war auch sofort mein erster Gedanke. Die Frage ist, warum haben sie das Teil nicht einfach andersrum (horizontal gespiegelt) angelegt…
Habe es gerade probiert, Resultat: es sieht aus wie gaanz böse Augen :-D
Die Gestaltung gefällt mir gut. Nur den Trema-Ersatz finde ich nicht gelungen. Die Fläche ist unter Berücksichtigung der in den meisten Fällen verwendeten Abbildungsgröße zu winzig für solche Spielereien. Es sind zwar die kleinen Abweichungen von der Norm, die Dinge interessant und individuell machen, jedoch passen die kleinen Rauten nicht zum Schriftduktus. Ich empfinde sie als störend. Die Konstruktion der Rauten und deren Begründung finde ich nicht überzeugend, da teile ich Paddys und Felix’ Ansicht.
Jedenfalls scheint der gute Hardy desöfteren mal die selbe Schrifttype oder zumindest immer wieder recht ähnliche zu verwenden…
Und ist das falsch?
Die Frage von Ernst-Martin lag mir auch auf den Lippen :)
@Robin: Man kann auch eigene Beispiele einbringen, ohne einen riesigen Weißraum zu verwenden. Dein Entwurf wird dann sicher trotzdem nicht übersehen… ;-) Freundliche Grüße.
Ja stimmt natürlich :-). Hab das Originalformat nicht verändert.
Freundliche Grüße zurück